Kopfbedeckung Sächsische Grenadiere 1813

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  • HKDW
    Erfahrener Benutzer
    Colonel
    • 02.10.2006
    • 2962

    Kopfbedeckung Sächsische Grenadiere 1813

    Ein Augenzeuge beschreibt die Sachsen eben gerade mit Bärenfellmützen bei Leipzig, was mich immer sehr verwunderte, da eigentlich die Leibgrenadier Garde doch im Feld Tschakos tragen sollte.
  • wufi
    Erfahrener Benutzer
    Tambour-Major
    • 03.10.2006
    • 311

    #2
    Das ist wirklich komisch, da normalerweise die unhandlichen Pelzmützen "verloren" gingen. Ergo sollten die sich gefeut haben im Felde auf die zu verzichten.
    Vielleicht waren keine Tschakos mehr verfügbar, hingegen noch Pelzmützen, die ja durch die vorherige Nichtverwendung im Felde weniger gelitten hatten.
    Je l'ay emprins

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    • Gunter
      Erfahrener Benutzer
      Chef de Bataillon
      • 01.10.2006
      • 1377

      #3
      Es scheint ggf. also doch was dran zu sein, dass die Sachsen ihre Tschakos eintauschten.

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      • Uwe Wild
        Erfahrener Benutzer
        Sergent
        • 02.10.2006
        • 121

        #4
        Vielleicht muß man auch unterscheiden zwischen der Garde im Feld und den Kompanien beim König.

        Gruß
        Uwe

        Kommentar

        • Uwe Wild
          Erfahrener Benutzer
          Sergent
          • 02.10.2006
          • 121

          #5
          Ach ja, Hans-Karl was für eine Quelle hast Du da als Augenzeugen? Ein Militär oder Zivilist?

          Gruß
          Uwe

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          • HKDW
            Erfahrener Benutzer
            Colonel
            • 02.10.2006
            • 2962

            #6
            Militär, das beschreibt eben gerade ein Pole 1813, ist im Mosbach, wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, bring ich das interessante Zitat.

            Kommentar

            • Uwe Wild
              Erfahrener Benutzer
              Sergent
              • 02.10.2006
              • 121

              #7
              Grabowski oder ein anderer? Memoiren von Polen hab ich nur zwei. Kannst Du mir den Titel des Buches geben, dann besorge ich mir den ggf. auch gleich (falls ich ihn nicht schon habe).

              Danke im voraus!

              Gruß
              uwe

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              • HKDW
                Erfahrener Benutzer
                Colonel
                • 02.10.2006
                • 2962

                #8
                Mosbach

                „Das sächsische Grenadierbataillon, lauter schöne große Leute, ausgewählt aus der königlich sächsischen Leibgarde, war an den gemächlichen Schlossdienst gewöhnt; es waren zwar alte Soldaten, hatten aber nie eine Schlacht mitgemacht. Die polnischen Soldaten konnten sich des Lachens nicht enthalten, als diese Riesengestalten in ihren hohen Bärenmützen vor jeder Kugel, die über das Bataillon hinwegflog sich bückten. Und da auch eine oder die andere Kanonenkugel in das sächsische Bataillon einschlug, so trugen immer einige zehn Mann den Verwundeten hinweg, ausserdem trug noch einer das Gewehr, ein anderer die Mütze des Verwundeten, um nur Ursache zu haben, den Platz zu verlassen.

                Mosbach, nach Dembinski, S. 318

                Mosbach, August Dr. : Zur französisch-deutschen Kriegsgeschichte 1800 – 1813
                Aus Denkschriften polnischer Offiziere, Breslau 1883

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                • Gunter
                  Erfahrener Benutzer
                  Chef de Bataillon
                  • 01.10.2006
                  • 1377

                  #9
                  Man möge mir das nicht als Lokalpatriotismus auslegen aber die Einschätzung kann eigentlich so nicht stimmen. Die Leibgrenadiergarde hat sehr wohl den Feldzug von 1809 mitgemacht, den von 1812 freilich nicht. Dennoch dürften eine Menge kriegserfahrene Leute bei der Einheit gewesen sein, weil die Grenadierbataillone dafür Abgaben zu leisten hatten. Das 1. Bataillon hat bei Reichenbach gekämpft und am Feldzug in der Berlinarmee teilgenommen. Demgegenüber schnitt das polnische Bataillon nicht gerade rosig ab.

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                  • HKDW
                    Erfahrener Benutzer
                    Colonel
                    • 02.10.2006
                    • 2962

                    #10
                    Das war eben die Meinung das Augenzeugen, inwieweit man das verallgemeinern kann? Aber ich denke schon, dass zu diesem Zeitpunkt die Motivation überhaupt noch den Kopf für Napleon hinhalten zu müssen, recht niedrig war - bei den Sachsen.

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                    • Uwe Wild
                      Erfahrener Benutzer
                      Sergent
                      • 02.10.2006
                      • 121

                      #11
                      Hallo Hans-Karl,

                      danke für die Info. Das muß ich bei Moosbach überlesen haben. Außerdem, jeder Mensch mit einem gesunden Selbsterhaltungstrieb geht in Deckung wenn was geflogen kommt.

                      Gruß
                      Uwe

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                      • Gunter
                        Erfahrener Benutzer
                        Chef de Bataillon
                        • 01.10.2006
                        • 1377

                        #12
                        Ich glaube auch nicht, dass die Kürassiere und die Leibgrenadiergarde aus reiner Anhänglichkeit zu N nicht übergelaufen sind, sondern weil sie separat vom sächsischen Kontingent in französischen Verbänden eingegliedert waren. Ein Teil ist ja schon vor Leipzig übergelaufen.
                        Es ist überhaupt interessant, wie starke Truppen viele der ehemaligen Rheinbundstaaten plötzlich gegen Frankreich mobilisieren konnten.

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                        • HKDW
                          Erfahrener Benutzer
                          Colonel
                          • 02.10.2006
                          • 2962

                          #13
                          @Uwe

                          Das war aber damals eigentlich nicht üblich, die sind stehen geblieben, wenn es so befohlen war, aber das ist ein anderes Thema, im Moosbach sind noch zig andere interessante Informationen versteckt.

                          @Gunter

                          Schon 1812 beim rückzug kam es ja schon fast zu Kampfhandlung zwischen Deutschen und Franzosen.

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