Lubny-Husaren

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  • Dirk Tietten
    Benutzer
    Caporal
    • 03.10.2006
    • 71

    Lubny-Husaren

    Ich möchte fürs Cröberndiorama einige Trompeter bemalen,komme aber nicht weiter.Kann mir vielleicht einer von Euch sagen ob die Trompeter eine besondere Uniform hatten?Der Trompeter den ich habe hat den Pelz an.Und welche Farbe hatte die Schnur der Trompete?

    Vielen Dank schon mal Dirk
  • Friant
    Neuer Benutzer
    Enfant de Troupe
    • 04.02.2008
    • 3

    #2
    Trompeter 8eme Husaren 1809

    Leider kann ich da nicht weiterhelfen - aber ich bin ebenfalls auf der Suche nach einer Trompeteruniformvorlage - kann da jemand weiterhelfen ??

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    • ibreh
      Erfahrener Benutzer
      Sergent-Major
      • 12.03.2007
      • 185

      #3
      Hallo Dirk,

      ich habe nur einen Satz, keine Abbildung, und es stammt aus dem Osprey 189.
      "Trumpeters had red plumes, swallow-nest wings and trumpet cords in lace color."
      Hieße also, weisse Schwalbennester und Tromperschnur? Bei den Trompetern der Cuirassiere steht dabei, das ihre Schwalbennester in der Abzeichenfarbe unterlegt waren. Bei den Husaren steht da nichts von, aber auf einer schwarz-weiss Abbildung im Band ohne Bezeichnung des Regimentes (und von 1803-06) sieht das Schwalbennest auch "solide" aus, also nicht nach helle Litze auf dunklem Pelz. Es stellt allerdings einen "Trumpet-Major" dar, der auch NCO Litzen trägt. Es scheint also Du musst teilweise raten.
      Herbert
      Zuletzt geändert von ibreh; 28.02.2008, 10:59.

      Kommentar

      • ibreh
        Erfahrener Benutzer
        Sergent-Major
        • 12.03.2007
        • 185

        #4
        Und hier glaube ich steht jetzt das was ich suchte. dort steht chevrons, also die "Winkel" den Arm herunter (wie bei preussens im 7jK). Das haben die Musiker der anderen berittenen Waffengattungen im Osprey auch, zusätzlich zum "Nest".



        "Trumpeters [trubachi] are uniformed as hussar privates, with a red plume instead of white. They are also distinguished from privates by sewn-on chevrons [nashivki] or rakoviny [“shells”] of wool tape (in the same color as the braid) on the pelisse sleeves at the shoulder. They do not have: carbines, shoulder belts, or cartridge pouches, and in place of this last item each holster has six places or sockets for cartridges. Their keep their previous trumpets with wollen cords and tassels of the same color as the braid on the pelisse and dolman (Illus. 1496).
        Staff-trumpeters [shtab-trubachi], with the same uniform and weapons as the preceding squadron trumpeters, are distinguished from them by the same features as noncommissioned officers have in comparison to Hussar privates (Illus. 1497). In addition, the cords and tassels on their trumpets are of three colors: white, black, and orange."


        Der folgende Satz verwirrt mich jetzt etwas. Dort werden wings (Schwalbennester?) erstmals genannt, ab 1817.



        "6 May 1817Trumpeters of Hussar regiments are ordered to have wings [kryltsy] and chevrons on the sleeves of their pelisses and dolmans: the first item is to be the same color as the dolman collar, and the last — the same color as the braid (Illus. 1521) (192)."


        Herbert

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        • Gunter
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 01.10.2006
          • 1377

          #5
          Bei den Husaren sahen die Trompeterbortierungen anders aus als bei der übrigen Kavallerie. Schwalbennester hatten sie keine. Die Nähte hatten Borten aber es waren keine Winkel üblich. Unterhalb der Schulternähte befanden sich halbkreisförmige Borten, die aber nicht sehr erhaben gewesen sein können. Das lässt sich leider schwer beschreiben. Parkhaev zeigt das auf seiner Abbildung des Stabstrompeters vom Regiment Mariupolski sehr schön. Auch bei Viskovatov findet man solche Borten. Sie wurden wohl um 1809 eingeführt. Vorher gab es noch Schwalbennester.

          Grüße,

          Gunter

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          • ibreh
            Erfahrener Benutzer
            Sergent-Major
            • 12.03.2007
            • 185

            #6
            Hallo Gunter,

            das erklärt die schwarz-weiss Abbildung im Osprey, Zeit 1803-06.

            Gruß
            Herbert

            Kommentar

            • Dirk Tietten
              Benutzer
              Caporal
              • 03.10.2006
              • 71

              #7
              Danke schon mal für Eure Antworten.
              Hilft ja schon mal weiter
              Grüße Dirk

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              • joerg.scheibe
                Erfahrener Benutzer
                Capitaine
                • 02.10.2006
                • 592

                #8
                Hir mit Bild

                anhängend das angesprochene Bild von Parchäjew.

                Viskovatov gibt´s hier; interessant in diesem Zusammenhang die Tafeln 1511 und 1512 (für alle, die die Unterschriften nicht lesen können)



                Wegen der Kordel muß ich heute Abend mal nachsehen, ob Klein Rückschlüsse zuläßt)

                Gruß
                Jörg
                Angehängte Dateien
                The light at the end of the tunnel
                is from an oncoming train.

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                • Wolfgang Meyer
                  Erfahrener Benutzer
                  Sergent-Major
                  • 02.10.2006
                  • 183

                  #9
                  Lubny-Trompeter

                  Hallo Jörg,

                  diese russische Seite kannte ich bisher noch nicht, sehr informativ,

                  vielen Dank

                  Wolfgang

                  Wolfgang Meyer

                  Großdiorama der Völkerschlacht

                  www.croebern-1813.de

                  Geschichte in Miniaturen e.V.

                  www.geschichte-in-miniaturen.de

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                  • joerg.scheibe
                    Erfahrener Benutzer
                    Capitaine
                    • 02.10.2006
                    • 592

                    #10
                    @Wolfgang,
                    fraach ruhich!

                    Jörg
                    The light at the end of the tunnel
                    is from an oncoming train.

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                    • aba
                      Erfahrener Benutzer
                      Tambour-Major
                      • 02.10.2006
                      • 275

                      #11
                      Unter den zeitgenössischen Abbildungen kenne ich nur die anliegende von J.A. Klein der Trompeter des Rgt. Mariopol zeigt. Hier kann man die Art der Tressen gut erkennen.

                      Schönen Abend

                      Alexander

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                      • aba
                        Erfahrener Benutzer
                        Tambour-Major
                        • 02.10.2006
                        • 275

                        #12
                        Und nun das attachment !
                        Angehängte Dateien

                        Kommentar

                        • joerg.scheibe
                          Erfahrener Benutzer
                          Capitaine
                          • 02.10.2006
                          • 592

                          #13
                          Trompetenschnur

                          Hallöchen,

                          wie auf der Darstellung von Parchäjew zu erkennen, hat die Schnur an der Trompete des Stabstrompeters die Farbtrias der Uffz-Kordeln, also weiß-schwarz-orange. So auch bei Viskovatov beschrieben (Heft 11, S.50).

                          Für die Trompetenschnur der "normalen" Trompeter schreibt Viskovatov (Heft 11, S.49): "Schnur und Quasten in der Farbe der Verschnürung auf Dolman und Mantel"

                          Vor diesem Hintergrund müsste man die Schnüre bei dem Klein-Trompeter (Regt.Mariupol) als gelb ansehen, auch wenn der Farbton sehr dem Gold der Litzen gleicht.

                          Abweichend dazu gibt Fricke (Heft 4/95, S.21) an: "Die Trompeten .... trugen nach /18/ Schnüre in Litzenfarbe." (Dabei ist /18/ Frickes Literaturverweis auf einen Quellenverweis, der in einem eigenen Quellenband abgelegt ist, den ich nicht habe)

                          Am Rande noch erwähnt sei Frickes Hinweis auf die Pferdefarben: "Charakteristisch für die russischen Kavallerie-Regimenter war ihre Remontierung mit bestimmten Pferdefarben, die für das ganze Regiment, einschließlich der Trompeterpferde, gleich war /121/ (S.26).

                          Regt. 1 [Olwiopol] Füchse
                          Regt. 2 [Elisawetgrad] Füchse
                          Regt. 3 [Alenxandrija] Rappen
                          Regt. 4 [Pawlograd] Braune
                          Regt. 5 [Mariupol] Braune
                          Regt. 6 [Sum] Grauschimmel, später Braune
                          Regt. 7 [Isjum] Schimmel
                          Regt. 8 [Achtyrka] Füchse
                          Regt. 9 [Bjeloserski] Schimmel
                          Regt.10 [Grodno] Schimmel
                          Regt.11 [Lubno] Rappen
                          Regt.12 [Irkutsk] Braune Mongolenponies
                          1.Rgt.HDL Braune
                          2.Rgt.RDL unbekannt (Rappen)

                          Damit sind hoffentlich alle Klarheiten beseitigt.
                          Jörg

                          P.S. Selbstredend weisen die Bilder Kleins eher darauf hin, daß sich die "Farbreinheit" bei der Remonte während der viele Jahre dauernden Feldzüge als Schimäre erwies.
                          The light at the end of the tunnel
                          is from an oncoming train.

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                          • Wolfgang Meyer
                            Erfahrener Benutzer
                            Sergent-Major
                            • 02.10.2006
                            • 183

                            #14
                            Lubny-Husaren (Cröbern-Diorama)

                            Vielen Dank für eure Hilfe zur Trompeter-Frage,

                            wir konnten jetzt die russischen Lubny-Husaren in unser Cröbern-Diorama einbauen. Wir haben das Husarenregiment mit ca. 75 Prozent Rappen dargestellt, der Rest sind Braune bzw. Füchse. Insgesamt haben wir ca. 300 Husaren auf diesem Teil des Schlachtfeldes. Weiter Lubny-Husaren kommen auf angrenzende Platten.

                            Hier zwei Beispielbilder, weiter Bilder findet ihr auf unserer Website:



                            schöne Grüße

                            Wolfgang
                            Angehängte Dateien
                            Wolfgang Meyer

                            Großdiorama der Völkerschlacht

                            www.croebern-1813.de

                            Geschichte in Miniaturen e.V.

                            www.geschichte-in-miniaturen.de

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                            • HKDW
                              Erfahrener Benutzer
                              Colonel
                              • 02.10.2006
                              • 2962

                              #15
                              Sieht ja sehr beeindruckend aus.

                              Eine Frage noch zu den Trompetern, meine russischen Quellen zeigen Schimmel, ich kann nicht glauben, dass Fricke (was gibt er als Quelle an) richtig liegt.

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