österreich. Laufbrückenwagen

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  • Da Capo
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 23.10.2006
    • 829

    österreich. Laufbrückenwagen

    Die Grundbalken der großen österreichischen Laufbrücken waren bekanntlich 9,79 m lang.
    Hat irgendjemand eine Idee, wie diese „Klopper“ auf den Wagen transportiert wurden?
    Ich vermute eine Hochlagerung auf einem Gestell, da sonst die Lenkung zu schwierig und die Länge des Wagens zu groß wäre.
    Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
  • Blesson
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 03.10.2006
    • 778

    #2
    Ich würde mir ein Haket (frz. Hacquet) ähnlich wie bei den Pontons oder einen Wagen wie beim Baumtransport vorstellen wollen. Näheres werde ich demnächst bei Birago nachlesen. LB
    Zuletzt geändert von Blesson; 20.04.2009, 21:51.
    Do, ut des

    http://www.ingenieurgeograph.de

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    • Da Capo
      Erfahrener Benutzer
      Adjudant
      • 23.10.2006
      • 829

      #3
      Ich habe bei Birago (Ausgabe 1839 bei google books) nichts herauslesen können, außer der Mitteilung, dass die Pionnierabteilungen ihre Laufbrücken aufgrund der Schwerfälligkeit bei Beginn eines Feldzuges irgendwo deponiert hätten, damit diese das Fortkommen und die sonstigen Aufgaben nicht hindern. So wären fast alle von den Pionnieren verfertigten Brücken nur Notbrücken mit vor Ort aufgetriebenem Material gewesen.
      Über die Wagen schreibt Birago nur für den Zeitraum nach 1820 beim Projektmaterial und seinen eigenen Vorschlägen.

      Hat Birago die Napoleonischen Feldzüge überhaupt mitgemacht ?

      Falls Du den Birago im Original hast, wäre ich Dir für Kopien der Tafeln (die bei google ja immer im zusammengeklappten Zustand kopiert werden) außerordentlich dankbar.
      Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

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      • Blesson
        Erfahrener Benutzer
        Adjudant
        • 03.10.2006
        • 778

        #4
        Wenigstens zum 2. Teil der Frage eine Anwort: Anbei eine Biographie von Birago, aus der hervorgeht, daß der bis 1815 wohl keine Feldzugserfahrungen hatte.

        Möglicherweise findet sich hier auch noch etwas:

        Geschichte des k.k.Pionnier-Regimentes in Verbindung mit einer Geschichte des Kriegs-Brückenwesens in Oesterreich, im Auftrage des Regiments-Kommandos bearb. nach Originalquellen der k.k.Archive und Akten des Regimentes
        Von Wilhelm Brinner
        Veröffentlicht von Verlag des Regimentes, 1878
        Dort spricht der Autor von großen und kleinen Laufbrücken (hier ist wohl die große gemeint). Im

        Archiv für die Artillerie- und Ingenieur- Offiziere des deutschen Reichsheeres
        Veröffentlicht von E. S. Mittler., 1879, S. 273
        heißt es:

        Die alte österreichischen Laufbrücken seien mehr ein Impediment als ein Beförderungsmittel gewesen...
        LB
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von Blesson; 20.04.2009, 21:41.
        Do, ut des

        http://www.ingenieurgeograph.de

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