Liebesgeschichte unter Napoleon III.

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  • Britt.25
    Erfahrener Benutzer
    Sous-Lieutenant
    • 28.11.2006
    • 369

    Liebesgeschichte unter Napoleon III.

    Hallo liebe Leute

    Ich schreibe gerade an einer Geschichte aus dem Jahre 1871:

    Und zwar geht es -grob- um einen frz Soldaten aus einem kleinen Dorf in Nordfrankreich, der im Zuge des Krieges auf eine junge Österreicherin trifft, die später von ihm ein Kind bekommt.

    Nun meine Frage: Kann sowas überhaupt stattgefunden haben? Kann er als frz Soldat in diesem Krieg ein Dorf in Österreich passiert haben (Im ersten Weltkrieg war es ja oft umgekehrt, dass deutsche Soldaten in Frankreich Kinder hinterließen!!!)
    Aber hier soll es eben genau umgekehrt sein!

    Weitere Frage: Ich will das Aussehen und die Uniform des Mannes genau beschreiben. Kann jemand Hinweise geben, wo man Infos darüber findet, wie die Uniformen der Soldaten in dieser Zeit (in diesem Krieg 1871) aussahen (Ungefähr, es soll ja nicht alles erfunden sein, sondern auch eine gewisse Wahrheit dabei)

    Es gab diesen Mann um den es geht auch wirklich, aber ich suche noch nach Infos. Jedoch, wenn jemand in der Uniform Frage helfen kann, würde ich mich freuen.

    Und wo findet man eine gute Zusammenfassung, wann was im "Siebziger Krieg" genau geschah? Denn der historische Hintergrund sollte in dieser Geschichte ja auch korrekt eingebaut werden.

    Danke für jeden Hinweis
    "Da nichts im Laufe unseres Lebens ausgelöscht wird, ist jeder von uns wie ein Dokument, in dem, zwar gekürzt, die ganze Geschichte und die ganze Frühgeschichte der Menschheit niedergeschrieben ist"

    Marie Bonaparte (1882-1962)
  • Gunter
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 01.10.2006
    • 1377

    #2
    Es kommt drauf an, wo sich die Österreicherin herumgetrieben hat. Bekanntermaßen hat Österreich nicht am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teilgenommen. Da würde sich 1859 doch besser anbieten, mit dem Schauplatz Italien.

    Grüße,

    Gunter

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    • Britt.25
      Erfahrener Benutzer
      Sous-Lieutenant
      • 28.11.2006
      • 369

      #3
      Danke für den Hinweis, dann klappt die Sache schlecht, denn der Mann ist in den 50ern erst geboren, und das Treffen soll in einem Ort in Österreich stattfinden. Ich überlege noch, ist schade. Vielleicht fällt mir noch was ein, sonst muss man halt viel Phantasie ins Spiel bringen....
      "Da nichts im Laufe unseres Lebens ausgelöscht wird, ist jeder von uns wie ein Dokument, in dem, zwar gekürzt, die ganze Geschichte und die ganze Frühgeschichte der Menschheit niedergeschrieben ist"

      Marie Bonaparte (1882-1962)

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      • Gunter
        Erfahrener Benutzer
        Chef de Bataillon
        • 01.10.2006
        • 1377

        #4
        Wieso muss es denn unbedingt eine Österreicherin sein? Die Französische Armee ist 1870 nicht so weit im Ausland herumgekommen wie sonst, denn es lief nicht so ganz wie geplant. So ziemlich die einzigen französischen Soldaten außerhalb Frankreichs auf europäischem Boden waren Gefangene in Deutschland, Internierte in der Schweiz und die Truppen im Kirchenstaat vor deren Abzug.

        Vielleicht ein kleiner Hinweis. Bei den deutschen Truppen befanden sich zum Teil als Diakone und freiwillige Krankenpfleger Leute aus dem Ausland, auch Österreicher. Gleiches galt z.B. für Nonnen. Österreicher durften nicht aktiv an den Kämpfen teilnehmen. Auf franzsösischer Seite gab es die italienischen Freischärler von Garibaldi. Das dürfte abenteuerlich genug sein, schätze ich.

        Wenn ich sonst noch ein paar Hinweise oder Ideen beisteuern kann, immer gerne.

        Grüße,

        Gunter

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        • Serrez les rangs
          Neuer Benutzer
          Soldat
          • 15.02.2008
          • 18

          #5
          In Sachen Uniform....

          Bonjour Messieurs,

          Zur Uniform folgender hinweis, den ich aus "La vie des Français sous Napoleon" (Verlag Larousse) habe:

          Der berühmte blaue Rock war oft von so fragwürdiger Qualität, dass es strikte Anweisung gab, das gute Stück nur zu bürsten, jedoch nicht zu waschen. Offenbar wäre die Farbe innert kürzester Zeit völlig verwaschen gewesen..... Deine Österreicherin sollte also keine Waschfrau sein
          Zum putzen der Knöpfe gab es ein spezielles Werkzeug die "patience" = Geduld.... nomen est omen.....

          Send uns doch eine Kopie Deiner Geschichte.....

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          • HKDW
            Erfahrener Benutzer
            Colonel
            • 02.10.2006
            • 2962

            #6
            Ist doch absoluter Blödsinn, der rock war aus Wolle, und dazu noch mit Leinen (Ärmel) gefüttert, wasch mal so ein Teil, dann verfilzt es - das hat mit fragwürdiger Qualität nichts zu tun, das war bei allen Wollröcken zur damaligen Zeit üblich, die wäscherinnen haben das Unterzeug - wie eben Hemden gewaschen, denn die waren aus Leinen.

            Kommentar

            • joerg.scheibe
              Erfahrener Benutzer
              Capitaine
              • 02.10.2006
              • 592

              #7
              Wolle waschen?

              Peter Seifert, in der napoleonischen Reenactment-Szene nicht ganz unbekannt, hat mir zu der Frage mal folgendes erzählt:

              Wolle hat auch nach dem Spinnen und Weben noch einen Eigenanteil an Fett (Lanolin).
              Dieses Fett wirkt beim Uniformrock (bei Zivilröcken sicher auch) in Grenzen nässeimprägnierend.
              Bei der Wäsche geht diese Imprägnierung flöten. Deshalb wurde der Rock nur ausgebürstet bzw.- geklopft und behielt seine (begrenzte) Regendichte bei bis er nach wenigen Jahren ausgetauscht wurde.

              Also nichts zu Waschen für Madame

              Gruß
              Jörg
              The light at the end of the tunnel
              is from an oncoming train.

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