obusier de 24

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  • Da Capo
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 23.10.2006
    • 827

    obusier de 24

    Bei der Artillerie der Division Lefol im Oktober 1813 werden neben 4 6-Pfündern (also system ANXI) auch 2 obusiers de 24 aufgeführt.
    Waren dies - im allgemeinen (nicht frz.) Sprachgebrauch - 10pfd. Haubitzen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe.
    Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
  • Gunter
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 01.10.2006
    • 1377

    #2
    Hallo,
    10-pdr Haubitzen können damit nicht gemeint sein. Es wird sich wohl um Haubitzen des Modells 1808 handeln, wobei das Kaliber (24pdr) nach Eisengewicht angegeben ist. Im nichtfranzösischen Sprachgebrauch wären das dann etwa 7pdr. Insgesamt würde das dann auch besser zur Ausstattung einer leichten Batterie passen.

    Viele Grüße

    Gunter

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    • Da Capo
      Erfahrener Benutzer
      Adjudant
      • 23.10.2006
      • 827

      #3
      Halo Gunter,

      besten Dank für die Info.
      Noch eine Frage: War mit den 24 Pfund das Gewicht einer eisernen Vollkugel gemeint, da doch die Granaten leichter waren (wenn ich nicht irre z.B. für die österr. 7pfd. Haubitze 15 Pfund)?
      Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

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      • Blesson
        Erfahrener Benutzer
        Adjudant
        • 03.10.2006
        • 778

        #4
        Die 24-pfündingen Haubitzen werden von

        Augoyat, Relation sur la Défense de Torgau (ca. 1840 erschienen)

        explizit bei der Ausfallbatterie der Verteidiger im Oktober-Dezember 1813 erwähnt.

        Im Umkehrschluß legt das nahe, daß es sich nur um leichte Feldgeschütze gehandelt haben kann: hätte es sich nämlich um Kaliber im Steingewicht gehandelt, wären es schwere Stücke (min 2 to für Rohr + Lafette) für den Belagerungskrieg gewesen, mithin wären diese also viel zu unbeweglich gewesen.
        Do, ut des

        http://www.ingenieurgeograph.de

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        • Da Capo
          Erfahrener Benutzer
          Adjudant
          • 23.10.2006
          • 827

          #5
          Ich habe im Rouvroy nachgesehen und feststellen dürfen, dass eine 7pfd. Haubitze in der Regel auf um die 15 cm gebohrt ist. Die gleiche Bohrung hat der 24-Pfünder, so dass nun der Obusier de 24 wohl die gleiche Bohrung haben dürfte.
          Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

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          • Gunter
            Erfahrener Benutzer
            Chef de Bataillon
            • 01.10.2006
            • 1377

            #6
            Genauso sieht es aus. Bei den Franzosen ist das Artilleriematerial extrem vielfältig gewesen. Neben massenweise Beutestücken wurden immer wieder neue "Systeme" ausprobiert und wieder verworfen, Teile von älteren wieder eingeführt usw. So muss man sich nicht wundern, wenn die Haubitzkaliber mal in Zoll, mal in Pfund (Stein und/oder Eisen) angegeben werden.

            Was ich mir äußerst schwierig vorstelle, ist insbesondere die Munitionsversorgung in einem Feldzug wie dem von 1809, wo neben alten Gribeauvalgeschützen auch solche der neueren Systeme, Beutestücke und zusätzlich eine neu aufgestellte Regimentsartillerie mit den unterschiedlichsten Kalibern gleichzeitig verwendet wurden.

            Viele Grüße

            Gunter

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