UO der preuss. Artillerie 1806

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • corporal
    Erfahrener Benutzer
    Tambour-Major
    • 25.04.2007
    • 306

    UO der preuss. Artillerie 1806

    Zur preussischen Artillerie 1806 gibt es - zumindest für mich - nur sehr spärliche Information.

    Konkret gefragt: Trugen die Unteroffiziere der Artillerie ein Kurzgewehr wie die der Infanterie - oder was sonst?

    Für jeden Hinweis dankt
    der Corporal
  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Major
    • 01.10.2006
    • 1850

    #2
    Windsheimer, Me fecit Potzdam, schreibt (S. 232), daß die Kurzgewehre der Artillerie-Unteroffiziere 1740 abgeschafft wurden. Er zitiert dabei Müller, Das Heerwesen in Brandenburg und Preußen, Die Bewaffnung, S. 221. Letzterer bringt leider kein Quellenbeleg für diese Aussage.

    Kommentar

    • Ermunaz
      Neuer Benutzer
      Enfant de Troupe
      • 11.07.2011
      • 1

      #3
      Wofür sollten diese Kurzgewehre denn genutzt werden?
      Als Mann der Artillerie wird er ja nicht in den direkten Kampf geworfen.
      Oder sollten diese Gewehre ursprünglich zur Kavallerie-Abwehr verwendet werden?

      Metaner
      Zuletzt geändert von Ermunaz; 11.07.2012, 07:44.
      WABCO

      Kommentar

      • Sans-Souci
        Erfahrener Benutzer
        Major
        • 01.10.2006
        • 1850

        #4
        Das Kurzgewehr der Unteroffiziere diente anfänglich wahrscheinlich wie die Schweinsspieße der Artilleristen zur Verteidigung und war gleichzeitig ein äußeres Kennzeichen, vielleicht auch Statussymbol, der Unteroffiziere:



        Beibehalten wurde es dann wahrscheinlich aus Tradition und Gewohnheit. Außerdem konnte es zum Abstecken von Lagern und Verschanzungen gebraucht werden:



        Wenn es 1740 abgeschafft wurde, scheint es allerdings so nützlich auch nicht gewesen zu sein ...

        Doch noch 1853 gab es Offiziere, die das Kurzgewehr generell für die beste Bewaffnung des Fußartilleristen hielten:



        Zur Etymologie des "Kurzgewehrs":

        Bey den deutschen Lanzknechten oder Lanz-Spießern hatten die Doppelsöldner, d. h. die Befehlshaber, theils Schlachtschwerter (Espadons), theils Hellebarten und Partisanen, die im Vergleich der 8 bis 14 Fuss langen Spiesse immer kurze Waffen waren.

        Kommentar

        • Gunter
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 01.10.2006
          • 1377

          #5
          Es drängt sich mir der Eindruck auf, dass bei dem Beispiel von 1853 vielleicht eher eine Art Karabiner gemeint sein könnte und kein "Kurzgewehr" im traditionellen Sinne.

          Grüße

          Gunter

          Kommentar

          • Sans-Souci
            Erfahrener Benutzer
            Major
            • 01.10.2006
            • 1850

            #6
            Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
            Es drängt sich mir der Eindruck auf, dass bei dem Beispiel von 1853 vielleicht eher eine Art Karabiner gemeint sein könnte und kein "Kurzgewehr" im traditionellen Sinne.
            Danke für den HInweis ! Diese Interpretation rehabilitiert den "süddeutschen Artillerie-Offizier " in meinen Augen als potentiell ernstzunehmenden Autor.

            Kommentar

            Lädt...
            X
            😀
            😂
            🥰
            😘
            🤢
            😎
            😞
            😡
            👍
            👎