Leissnig: „Märsche Kriegs-Ereignisse Terrainbemerkungen ….“

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  • KDF10
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 19.12.2010
    • 1278

    Leissnig: „Märsche Kriegs-Ereignisse Terrainbemerkungen ….“

    Der komplette Titel des Buches ist: „Märsche Kriegs-Ereignisse Terrainbemerkungen Erfahrungen und Mühseligkeiten eines Königl. Sächs. Dragoner-Officiers bei der Französischen Großen Armee auf dem Zuge nach Moskau im Jahre 1812“ Das Buch erschien im Jahr 1828.

    Noch länger als der Titel sind die verschachtelten Sätze, die Leissnig bildet. Problemlos schafft er es, eine ganze Seite nur aus zwei oder drei Sätzen zu bilden. Gelangt man am Ende eines Satzes an, muss man erst einmal neu lesen, was denn am Anfang stand. Möglicherweise liegt das aber auch meinem Alter. Das Kurzzeitgedächtnis wird halt schlechter. Das Buch von Leissnig ist besonders interessant, weil er als Sachse mit der Grossen Armee nach Moskau zog und in russische Gefangenschaft geriet, über die er auch berichtet. Von den Sachsen in Napoleons Hauptarmee haben nur wenige überlebt.

    Leissnig schreibt sehr detailliert, manchmal zu detailliert – für meinen Geschmack. Hin und wieder ist das aber auch sehr aufschlussreich, wenn er etwa erklärt, warum die Pferde wund geritten waren. Die Sättel waren für wohlgenährte Pferde in Friedenszeiten ausgelegt. Im Russlandfeldzug 1812 waren die Pferde nicht mehr wohlgenährt. Leissnig beschreibt auch die russischen Sättel, die nach seiner Meinung wesentlich besser waren (S. 75 f).

    Wer sich für die Sachsen in der Hauptarmee interessiert, sollte das Buch lesen. Auch die bayerischen Chevauxlegers kommen hin und wieder vor.

    Zum Download: http://books.google.de/books?id=o1lK...page&q&f=false
    Zuletzt geändert von KDF10; 25.12.2011, 10:42.
  • HKDW
    Erfahrener Benutzer
    Colonel
    • 02.10.2006
    • 2962

    #2
    Danke für den Link.

    Das mit den nicht passenden Sätteln während eines Feldzugs war ein bekanntes Problem in der Kavallerie und deswegen mußten die Unterlegdecken unter dem Sattel so gefaltet werden um Gewichtsabnahmen nach Möglichkeit auszugleichen

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    • KDF10
      Erfahrener Benutzer
      Chef de Bataillon
      • 19.12.2010
      • 1278

      #3
      Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
      Danke für den Link.
      Gern geschehen, Dir verdanke ich ja auch das Buch von Holzhausen. Bei der Thematik Pferde bist Du mir ja um mehrere (Pferde-) Längen voraus. Ich wünsche Dir viel Spass mit dem Buch. Leissnig schreibt das auch mit den Decken, stellt aber auch die Frage, warum die Kavalleristen zur Abwechslung nicht mal zu Fuß gingen, um ihre Pferde zu entlasten. Die russische Kavallerie soll das gemacht haben. Gelesen hatte ich das schon mal, aber da ging es nur um den Winter. Um Erfrierungen im Sattel zu vermeiden, liefen die Kosaken zu Fuß.

      Alles Gute für 2012

      Dieter
      Zuletzt geändert von KDF10; 26.12.2011, 19:27.

      Kommentar

      • HKDW
        Erfahrener Benutzer
        Colonel
        • 02.10.2006
        • 2962

        #4
        Es folgen ja recht interessante Ausführungen über die Sattelkonstruktion und eben über das Nichtreiten während eines Marsches.

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