Hallo,
gestern las ich mich nochmal in die Bewaffnung des altpreußischen Heeres. Dabei wurde mir klar, dass es im Bereich der gezogenen Waffene eine Bandbreite unterschiedlicher Konzepte gab, die durchaus auch noch in unserer napoleonischen Zeit eine Rolle spielten. An erster Stelle standen natürlich die Jägerbüchsen, zum Teil mit Stecherabzug. Daneben sind dann aber noch die Schützengewehre, die Unteroffiziersgewehre und Kavalleriebüchsen zu nennen.
1. Wurden die letzten drei mit gepflasterten Kugeln oder mit Patronen geladen?
2. Wie muss man sich die Abstufung in der Treffsicherheit zwischen Büchse mit Pflasterkugel und gezogenem Gewehr mit Patrone vorstellen? Irgendeinen Sinn müssen die gezogenen Gewehre doch gehabt haben wie z.B. das russische Grenadierunteroffiziersgewehr M 1805. Ich kann mir dabei aber nicht so recht vorstellen, das bei diesem die Kugel plus Pflaster in den doch recht langen Lauf gepresst wurde. Verlor sich der Effekt der Züge nicht durch den Gebrauch von Patronen?
3. Wie gut schossen eigentlich die Kavalleriebüchsen mit ihren doch sehr kurzen Läufen? Interessanterweise hatten die russischen Kavalleriestutzen M 1803 ein Kolbenfach, dass doch eigentlich für die Pflaster vorgesehen war. Vielleicht konnte man diese Waffen aufgrund des kurzen Laufs dennoch relativ leicht mit Pflasterkugel laden, möglicherweise auch nur abgesessen?
Grüße
Gunter
gestern las ich mich nochmal in die Bewaffnung des altpreußischen Heeres. Dabei wurde mir klar, dass es im Bereich der gezogenen Waffene eine Bandbreite unterschiedlicher Konzepte gab, die durchaus auch noch in unserer napoleonischen Zeit eine Rolle spielten. An erster Stelle standen natürlich die Jägerbüchsen, zum Teil mit Stecherabzug. Daneben sind dann aber noch die Schützengewehre, die Unteroffiziersgewehre und Kavalleriebüchsen zu nennen.
1. Wurden die letzten drei mit gepflasterten Kugeln oder mit Patronen geladen?
2. Wie muss man sich die Abstufung in der Treffsicherheit zwischen Büchse mit Pflasterkugel und gezogenem Gewehr mit Patrone vorstellen? Irgendeinen Sinn müssen die gezogenen Gewehre doch gehabt haben wie z.B. das russische Grenadierunteroffiziersgewehr M 1805. Ich kann mir dabei aber nicht so recht vorstellen, das bei diesem die Kugel plus Pflaster in den doch recht langen Lauf gepresst wurde. Verlor sich der Effekt der Züge nicht durch den Gebrauch von Patronen?
3. Wie gut schossen eigentlich die Kavalleriebüchsen mit ihren doch sehr kurzen Läufen? Interessanterweise hatten die russischen Kavalleriestutzen M 1803 ein Kolbenfach, dass doch eigentlich für die Pflaster vorgesehen war. Vielleicht konnte man diese Waffen aufgrund des kurzen Laufs dennoch relativ leicht mit Pflasterkugel laden, möglicherweise auch nur abgesessen?
Grüße
Gunter
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