Hallo,
zumindest wird das in dem Werk "Die Dresdner Bilderhandschrift aus den Jahren 1812 und 1813 in der Nachzeichnung von Edmund Wagner" hinsichtlich der französischen Linientruppen auf Seite 24 Fußnote 69 ohne Quellenangabe behauptet.
Nach meiner Auffasssung ist das nicht richtig. Eliten bei der Linie waren grundsätzlich immer Kompanien. Bei der Infanterie gehörten dazu Grenadiere und Voltigeure und bei den Kavallerieregimentern die 1. Kompanie des Regiments. Die Fußartillerie war in Regimentern organisiert, die meistens ohne weitere Zwischenebene aus Kompanien bestanden. Die berittenen Artillerieregimenter hatten meistens mehrere Eskadronen mit je zwei Artilleriekompanien.
( Auf die Problematik Regiments- bzw. Bataillonsartillerie soll hier nicht eingegangen werden. )
Die Artilleriekompanien wurden den Korps bzw. Divisionen zugeteilt. (Bemerkenswert ist, dass in der französischen Armee auf Korpsebene immer ein Artilleriechef, oft im Generalsrang, vorhanden war.)
Von Elitekompanien bei der Linienartillerie, analog wie bei der Infanterie bzw. Kavallerie, habe ich weder bisher etwas gehört noch gelesen.
Die Kanoniere 1. Klasse standen zwischen den Mannschaften und den Caporals bzw. Brigadiers. Sie trugen auch eigene Dienstgradabzeichen und zwar 2 wollene Tressen bzw. Winkel nur auf dem linken Unterarm. Eine ihrer Aufgaben war die des Geschützführers, sofern nicht ein Caporal kommandierte. Die Kanoniere 1. Klasse waren also keine Elite im o.g. Sinne, sondern ein Dienstgrad mit bestimmten Funktionen bei der Artillerie.
Viele Grüße
zumindest wird das in dem Werk "Die Dresdner Bilderhandschrift aus den Jahren 1812 und 1813 in der Nachzeichnung von Edmund Wagner" hinsichtlich der französischen Linientruppen auf Seite 24 Fußnote 69 ohne Quellenangabe behauptet.
Nach meiner Auffasssung ist das nicht richtig. Eliten bei der Linie waren grundsätzlich immer Kompanien. Bei der Infanterie gehörten dazu Grenadiere und Voltigeure und bei den Kavallerieregimentern die 1. Kompanie des Regiments. Die Fußartillerie war in Regimentern organisiert, die meistens ohne weitere Zwischenebene aus Kompanien bestanden. Die berittenen Artillerieregimenter hatten meistens mehrere Eskadronen mit je zwei Artilleriekompanien.
( Auf die Problematik Regiments- bzw. Bataillonsartillerie soll hier nicht eingegangen werden. )
Die Artilleriekompanien wurden den Korps bzw. Divisionen zugeteilt. (Bemerkenswert ist, dass in der französischen Armee auf Korpsebene immer ein Artilleriechef, oft im Generalsrang, vorhanden war.)
Von Elitekompanien bei der Linienartillerie, analog wie bei der Infanterie bzw. Kavallerie, habe ich weder bisher etwas gehört noch gelesen.
Die Kanoniere 1. Klasse standen zwischen den Mannschaften und den Caporals bzw. Brigadiers. Sie trugen auch eigene Dienstgradabzeichen und zwar 2 wollene Tressen bzw. Winkel nur auf dem linken Unterarm. Eine ihrer Aufgaben war die des Geschützführers, sofern nicht ein Caporal kommandierte. Die Kanoniere 1. Klasse waren also keine Elite im o.g. Sinne, sondern ein Dienstgrad mit bestimmten Funktionen bei der Artillerie.
Viele Grüße
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