Säbel der Leibhusaren

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  • Leibhusar
    Benutzer
    Caporal
    • 12.08.2007
    • 73

    Säbel der Leibhusaren

    Hallo Leute.
    Welche Säbel waren wohl dienstlich an die Leibhusaren ausgegeben worden. Speziell interessiert mich dabei der Säbel der an die Offiziere ausgegeben wurde. Ich weiß nun aber nicht ob es ebenso üblich war ,das die Offiziere sich ihre Blankwaffen selbst besorgen mußten. Ebenso ist es mir nicht bekannt ob es noch üblich war in Dienst, Gefecht und Parade ein und denselben Säbel zu führen. :duell:

    Wenn möglich fügt bitte eine Abbildung eines Offizierssäbel einer Antwort bei. Währe echt klasse.

    Viele grüße aus dem unwissenden Brandenburg!

    Viribus Unitis!

    Andreas
    Zuletzt geändert von Leibhusar; 13.09.2007, 17:27. Grund: Schreibfehler
    Sieg oder Tod
  • Zietenhusar
    Neuer Benutzer
    Enfant de Troupe
    • 13.11.2007
    • 4

    #2
    Zitat von Leibhusar Beitrag anzeigen
    Viele grüße aus dem unwissenden Brandenburg!
    harrr, dieses Wort verursacht bei mir, als Lokalpatriot, starke Schmerzen im Hinterhaupt .


    Hallo Andreas,

    aus Deiner Frage geht nicht hervor, auf welche Epoche (alte oder neue Armee) sie sich bezieht. Ich nehme mal an, Du fragst nach den Kavallerieoffiziers-Interimsäbel, welche ca. ab dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts Verwendung fanden?

    Wenn dem so ist, dann hier zwei Beispiel-Abbildungen eines entsprechenden Säbels um 1900. Beispielabbildungen deshalb, weil die Waffen im Äusseren dem individuellen Geschmack des Trägers entsprachen.

    Mir sind nur privat beschaffte Säbel bekannt. Ob es Offizierssäbel im Etat gab, ist mir momentan nicht bekannt.

    Wichtigste Erkennungsmerkmale sind die Löwenkopf-Knäufe und die gekreuzten Säbel auf dem äusseren Parierlappen. Spezielle Unterschiede sind mir unter den Husarenregimentern nicht bekannt. Bei den Gardehusaren gab es als Aplikation noch einen Gardestern auf dem äußeren Parierlappen.

    Sollte ich mit meiner Antwort Deine Frage verfehlt haben, bitte ich um Nachsicht und um eine Nachricht.

    Mit freundlichen Grüßen aus der Mark Brandenburg,
    Thomas rost:

    www.deutsches-blankwaffenforum.de
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Zietenhusar; 13.11.2007, 15:53.
    Se. Majestät wollen, daß in denen zu dem Allerhöchsten Gebrauch zu fertigenden Listen von der Armee
    das Zieten 'sche Corps Husaren den anderen Husaren-Regimentern vorgesetzt werden soll.
    Allerh. Cab. Ordre 1742

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    • HKDW
      Erfahrener Benutzer
      Colonel
      • 02.10.2006
      • 2969

      #3
      Salve

      Was nun, 1808 bis 1815? Alles andere unter Nap III posten.

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      • Zietenhusar
        Neuer Benutzer
        Enfant de Troupe
        • 13.11.2007
        • 4

        #4
        Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
        Was nun, 1808 bis 1815?
        Salve!

        Bleibt abzuwarten,

        was der Themenstarter will. Trifft es zu, daß ich mit meiner Antwort den Kern der Frage traf, sollte das Thema entsprechend verschoben werden. Habe ich das Thema mit meiner Antwort verfehlt, kann ich entsprechend "nachlegen".
        Se. Majestät wollen, daß in denen zu dem Allerhöchsten Gebrauch zu fertigenden Listen von der Armee
        das Zieten 'sche Corps Husaren den anderen Husaren-Regimentern vorgesetzt werden soll.
        Allerh. Cab. Ordre 1742

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        • wufi
          Erfahrener Benutzer
          Tambour-Major
          • 03.10.2006
          • 311

          #5
          @ admin
          Bitte zum Abschnitt Nap III verschieben
          (Der Abschnitt dürfte der gesuchten Zeit (ca 1880/90) wohl noch am nächsten kommen)
          Je l'ay emprins

          Kommentar

          • Zietenhusar
            Neuer Benutzer
            Enfant de Troupe
            • 13.11.2007
            • 4

            #6
            Zitat von wufi Beitrag anzeigen
            (Der Abschnitt dürfte der gesuchten Zeit (ca 1880/90) wohl noch am nächsten kommen)
            Hallo wufi,

            wie kommst Du, ohne die genaue Angabe des Themenstarters, auf diese Erkenntnis? Wenn ich richtig informiert bin, datiert die Gründung der Leibhusaren auf das Jahr 1741.

            Das sich meine Antwort auf die von Dir angegebene Zeit bezieht ist klar, aber ob es die richtige Antwort ist, sollte der Fragesteller beurteilen. Lassen wir ihm doch die Chance zur Äusserung, es sei denn, er ist hier nicht mehr aktiv.

            In letzterem Fall hat sich das Thema für mich dann erledigt.
            Ich nehme an, daß hier alle Forenmitglieder die Husaren-Offizierssäbel aus der napoleonischen Zeit kennen?

            -
            Se. Majestät wollen, daß in denen zu dem Allerhöchsten Gebrauch zu fertigenden Listen von der Armee
            das Zieten 'sche Corps Husaren den anderen Husaren-Regimentern vorgesetzt werden soll.
            Allerh. Cab. Ordre 1742

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            • HKDW
              Erfahrener Benutzer
              Colonel
              • 02.10.2006
              • 2969

              #7
              Leg doch mal preußische Husarenoffizierssäbel aus der Zeit von 1792 bis 1815 nach.

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              • Gunter
                Erfahrener Benutzer
                Chef de Bataillon
                • 01.10.2006
                • 1377

                #8
                @Andreas,
                die Seitenwaffen der Offiziere waren immer Privateigentum. Bei der Infanterie gab es aber für die Feldwebel auch eine Offiziersseitenwaffe, die Staatseigentum gewesen sein dürfte. Ob das bei den Wachtmeistern der Kavallerie auch auch war, weiß ich leider nicht.

                Grüße,

                Gunter

                Kommentar

                • Leibhusar
                  Benutzer
                  Caporal
                  • 12.08.2007
                  • 73

                  #9
                  Offizierssäbel.

                  Hallo Leute.

                  Also los: Die Zeit ist so um 1813 ( Schlacht bei Wietstock)
                  Wir haben im Sommer ein Säbelfragment gefunden und haben bisher nur , anhand der Verzierungen gesehen das es keine Mannschaftswaffe ist.
                  Daher der Schluß das es eine Offizierswaffe sein kann.Näheres werden wir wohl erfahren wenn unsere Funde aus der Konservierung rauskommen.
                  Thomas :Richtig Gründung 5.September 1741 Lager Göttun bei Brandenburg an der Havel.
                  Ich vermute mal das es ein deutscher Säbel ist. Ich vermute außerdem das der Eigentümer ein Husar gewesen ist.Zumindest sagen das die Beifunde.
                  @ Gunter.
                  Ja das mit den Eigentumstücken ist ordentlich einleuchtend Klingt auch logisch. Ich habe auf historischen Fotos ( nicht aus der Zeit der Napoleons) Offiziere von einen Regiment mit unterschiedlichen Seitenwaffen gesehen.
                  Von daher könnte es sein das es sich dabei auch um Eigentumssäbel handelt. Wäre auch kein Einzelfall. Sowas ist auch schon aus der Zeit des amerik. Sezessions-Krieges bekannt , das Offiziere Eigentumsstücke aus England kauften. Solche Stücke habe ich schon gesehen.

                  Viribus Unitis!

                  Andreas
                  Sieg oder Tod

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                  • Sans-Souci
                    Erfahrener Benutzer
                    Major
                    • 01.10.2006
                    • 1849

                    #10
                    Nach Kling, Husaren, S. 55, kamen die Löwenkopfsäbel bei den Offizieren der Husaren nach 1808 auf. Erst 1819 gab es dann genauere Bestimmungen zum Aussehen dieses Säbels.

                    Das Standardwerk für preußische Blankwaffen des 18. Jahrhunderts ist seit sechs Jahren "Me fecit Potzsdam" von Bernd Windsheimer, 2001 beim Biblio-Verlag erschienen. Hier werden auf S. 220 f. und Abbildungen 596 bis 599 (S. 424) zwei Offiziersäbel der Husaren nach 1800 beschrieben, die auch einen Löwenkopf oben am Knauf haben. Die Form des Bügels weicht aber von der oben auf dem Photo des Zietenhusaren abgebildeten späteren Form ab. Hab leider keinen Scanner.
                    Zuletzt geändert von Sans-Souci; 19.11.2007, 19:37.

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                    • Leibhusar
                      Benutzer
                      Caporal
                      • 12.08.2007
                      • 73

                      #11
                      Offizierssäbel

                      Hallo Sans-Souci.

                      Danke sehr für den Buchtipp. Dies Buch wird sich bald in meinem Regal tummeln dürfen.
                      Dann wäre es also kein Wunder wenn sich rausstellen würde das unser Fundstück ein Löwenkopfsäbel sein könnte. Bin schon echt gespannt was da wohl unter den Anhaftungen und dem Rost am Ende herauskommt.
                      Also die Beifunde scheinen zu bestätigen das es ein Husar gewesren ist den wir da gefunden haben.Zumindest ist der Stiefel der noch sein Bein umschloß Husaren Art.Leider haben wir bisher noch nicht sein anderes Bein gefunden.Wir geben aber nicht auf. . Über seine Nationalität läßt sich noch nichts schlüßiges sagen.Wir hoffen aber sehr das es noch möglich wird.

                      Viribus Unitis!

                      Andreas
                      Sieg oder Tod

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                      • Sans-Souci
                        Erfahrener Benutzer
                        Major
                        • 01.10.2006
                        • 1849

                        #12
                        Hast Du ein Photo von den Stiefelresten ?

                        Im Gefecht bei Wittstock am 22. August 1813 waren Husaren nicht anwesend. Es fielen aber auf preußischer Seite 7 Offiziere, alle von der Kavallerie:

                        2. Westpreußische Dragoner: Lieutenants v. Dargitz und Graf Dohna
                        2. Kurmärkische Landwehr-Kavallerie: Major v. Wedell, Rittmeister von Stülpnagel, Lieutenants Busch und v. Arnim II.
                        Pommersche National-Kavallerie: Lieutenant v. Ingersleben

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                        • Leibhusar
                          Benutzer
                          Caporal
                          • 12.08.2007
                          • 73

                          #13
                          Säbel

                          Hallo Sans-Souci.
                          Die Fotos von der Grabung darf ich noch nicht veröffentlichen. Der Prof. hat es nicht gestattet. Sobald die Grabungen abgeschlossen sind darf ich auch was veröffentlichen. Die Raubgräber haben das Arbeit schon ordentlich erschwert.
                          Sobald ich die freigabe habe ...........
                          (Sind aber nicht sehr angenehme Fotos)

                          Du hast dich aber in Ort und Zeit geirrt.
                          Unsere Schlacht fand am 6.September 1813 statt. Wietstock liegt unweit von Großbeeren im Kreis Teltow-Fläming

                          Viribus Unitis!

                          Andreas
                          Zuletzt geändert von Leibhusar; 20.11.2007, 08:54. Grund: Zusatzinfo
                          Sieg oder Tod

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                          • Sans-Souci
                            Erfahrener Benutzer
                            Major
                            • 01.10.2006
                            • 1849

                            #14
                            Am 6. September fand ja auch die Schlacht bei Dennewitz statt, knapp 50 km südwestlich von dem Wietstock/Wittstock (am Nuthe-Graben), das wir beide meinen.

                            Kannst Du mir sagen, welche Truppenteile oder Generale an diesem Gefecht am 6. September bei Wietstock beteilig waren ? Ich habe nichts finden können.

                            Oliver

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                            • Leibhusar
                              Benutzer
                              Caporal
                              • 12.08.2007
                              • 73

                              #15
                              Säbel

                              Hallo Sans-Souci.

                              Ich vermute das bei der Schlacht von Wietstock die Selben Kommandeure und Generale wie bei Großbeeren beiteiligt waren. Marschall Oudinot hatte seine Marschroute durch Siethen (dort erinnert ein Stein daran) und ist dann nach Großbeeren eingedreht.
                              Ich nehme mal an das General Reynier, Gen. Durutte dabei waren.

                              Laut unseren Akten soll bei Großbeeren eine Einheit der Leibhusaren dabei gewesen sein. Großbeeren liegt ganz in der Nähe von Wietstock. (Ist praktisch miein Spielplatz)
                              Im Wald haben wir die Grablege von Otto von Darcriz ,Offizier im 2.Westpreußischen Dragoner-Regiments.( Inschrift vom Stein)
                              Die Grablege ist von der Landstraße aus gut zu sehen. Die meisten rasen aber daran vorbei und sehen nicht nach rechts oder links. Auf der anderen seite gibt es noch eine Artilleriestellung,vermutlich französisch.Die Wallung ist Richtung Nuthe Graben. In dem Feld nach dem Wald finden sich haufenweise Geschoße. Ich bin aber kein Freund von Musketenkugeln.
                              Ich weiß noch nicht so genau wie die Lage im Graben selbst ist. Der Graben ist sehr verkrautet. Leider ist auch viel Schrott drinn.

                              Laut den Leuten in Wietstock führte die Nuthe an jenem schlimmen Tag Blut statt Wasser. Hin und wieder finden sich noch Kanonenkugeln im Dorf.
                              Ich will mal sehen ob wir in unserem Archiv auch noch Aufstellungen der Einheiten bei Wietstock finde. Wenn Ja versuche ich mal ne Kopie davon hier zu zeigen

                              Viribus Unitis!

                              Andreas
                              Sieg oder Tod

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