Größe von Feuersteinen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Major
    • 01.10.2006
    • 1841

    Größe von Feuersteinen

    Kennt jemand die Maße von Österreichischen Gewehr-Feuersteinen im Siebenjährigen Krieg und zur Napoelonischen Zeit ? Und die der Feuersteine anderer Nationen ?

    Die Größe der französischen Feuersteine wäre nach J. G. Hoyer: Allgemeines Wörterbuch der Artillerie. Teil 1, vol. 2 (F-J), Tübingen 1805, S. 102, gewesen:

    Flintensteine:
    Länge: 13 bis 14 Linien
    Breite: 12 bis 13 Linien
    Dicke: 3 bis 3,5 Linien

    Pistolensteine:
    Länge: 10 bis 11 Linien
    Breite: 10 bis 11 Linien
    Dicke: 2,5 bis 3 Linien
    1 pied = 12 pouces = 144 lignes = 324.83938497 mm
  • corporal
    Erfahrener Benutzer
    Tambour-Major
    • 25.04.2007
    • 306

    #2
    Ich habe das Thema erst jetzt konkret gesehen.
    Vielleicht läßt sich was herausfinden in Wien.

    Kommentar

    • corporal
      Erfahrener Benutzer
      Tambour-Major
      • 25.04.2007
      • 306

      #3
      Mein guter Colloredo-Kamerad, der Archäologe Franz Pieler, hat einige Originalsteine (die aus der napoleonischen Zeit stammen) vermessen:
      L 3,5 x B 2,7
      L 3,3 x B 3
      L 3,5 x B 2,7
      L 3,3 x B 2,8
      L 3,2 x B 2,8
      ein Stück ist symmetrisch mit zwei Schlagkanten: L 3,5 X B 2,8, D 0,8
      Die Dicke liegt meist bei knapp unter einem cm, ein Stück fällt mit 5 mm
      ziemlich raus.

      Vorschriften zur Größe habe ich bis jetzt keine gefunden. Wenn ich das nächste Mal im KA bin, würde ich in der Ökonomie von Hübler nachschauen, da könnte was drin sein.

      Kommentar

      • HKDW
        Erfahrener Benutzer
        Colonel
        • 02.10.2006
        • 2962

        #4
        Sehr schöne Information, welche Farbe haben denn die Steine, Österreich hatte ja eigene Bezugsquellen, mit sind die hellen "Blonden" Steine der Franzosen und die dunkelen "Grauen" der Briten bekannt, die ja auch Zweiseitig zugeschlagen wurden.

        Kommentar

        • corporal
          Erfahrener Benutzer
          Tambour-Major
          • 25.04.2007
          • 306

          #5
          Mon Capitaine,

          der Corporal Schwab meldet gehorsamst, was ihm der Grenadier Pieler mitteilte:
          Die Feuersteine "sind alle ziemlich einheitlich hellgrau mit einem leichten bräunlichen einschlag. Ein Stück ist deutlich dunkler. Alle haben helle Flecken, was aber mit der Entstehung des Gesteins zusammenhängt. Das ist Kreidefeuerstein, der aus den Skeletten von Kieselalgen entstanden ist.
          Die haben sich aufgelöst und haben die umgebenden Kalkstein wie einen
          Schwamm durchdrungen. Je nachdem wie stark die Kieselsäure im Kalk
          konzentriert ist, desto härter und dunkler ist der Feuerstein heute. Die
          Farbgebung kann kleinregional stark variieren, sie hängt v a von den im
          Gestein enthaltenen mineralien ab."


          Kommentar

          Lädt...
          X
          😀
          😂
          🥰
          😘
          🤢
          😎
          😞
          😡
          👍
          👎