eJournal: Preußischer Überrock 1808-1815

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  • admin
    Administrator
    Colonel
    • 30.09.2006
    • 2687

    eJournal: Preußischer Überrock 1808-1815

    Als weiteren Artikel diese Woche steht der Beitrag des ehrwürdigen Blesson höchstpersönlich zur kritischen Würdigung bereit, nämlich über den Preußischen Überrock der "Neuen Armee" von 1808 bis 1815: http://www.napoleon-online.de/Dokume..._Ueberrock.pdf ... wie gehabt alle anderen Artikel des eJournals unter http://www.napoleon-online.de/quellen_ejournal.html

    Viel Spaß beim Studium wünschen
    Blesson und Markus Stein
    "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben
  • Gunter
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 01.10.2006
    • 1377

    #2
    In dem Artikel wird ein russischer Originalüberrock eines Generals erwähnt. Gibt es davon eine Beschreibung oder ein Foto? Mich würde interessieren, ob es sich dabei nachweislich um ein Exponat aus den napoleonischen Kriegen handelt oder aus späterer Zeit.

    Viele Grüße,

    Gunter

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    • Blesson
      Erfahrener Benutzer
      Adjudant
      • 03.10.2006
      • 778

      #3
      Hallo Gunther,

      ich habe den russ. Überrock bei der Ausstellung "Napoleon und Alexander" in Hildesheim 2004 (?) gesehen. Er wird einem verwundeten russ. General aus der Schlacht von Chulm (Kulm) 1813 zugeschrieben. Nach allem, was ich einschätzen kann, ist der Rock original.

      Bei meiner Anfrage in Hildesheim hat man alles mit Begründung Copyright, wir dürfen nichts etc., abgeblockt. Wahrscheinlich kommt man nur in direktem Kontakt mit russ. Museen weiter. Im Katalog ist der Überrock natürlich nicht aufgenommen, weil zu wenig spektakulär, wie im übrigen Kataloge heutzutage nicht mehr dazu gut sind, ein Inventar der Ausstellung abzuliefern. Zu viel Arbeit, zu viel Handwerk, bei dem man Fehler machen könnte, nicht ruhmreich genug.

      Dann kommen noch die Kunsthistoriker ins Spiel, wo ja die Vorbereitung der Ausstellungen heute meist den nicht so sehr kundigen Volontären überlassen werden. Eine Anekdote hierzu: In der Bonner Kunsthalle, einen der Renommiertempel der Kultur, fand ich einmal die Bezeichnung: "Kieselsteingewehr" bei einem Exponat. Süss und schnuckelisch, nicht wahr? Haben die Soldaten mit Kieselsteinen Murmeln gespielt? Wie habe ich gelacht: Nein, gemeint war eine Steinschloßmuskete... es war wahrscheinlich eine sehr werkgetreue Übersetzung aus dem Russischen.

      LB
      Zuletzt geändert von Blesson; 05.12.2007, 00:05.
      Do, ut des

      http://www.ingenieurgeograph.de

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      • admin
        Administrator
        Colonel
        • 30.09.2006
        • 2687

        #4
        Mist, ich habe meines Wissens alle Effekten in Hildesheim photographiert, aber diesen Überrock finde ich in meiner Photogalerie nicht ... habe ich da ein echt interessantes Stück übersehen? Wenn ja, großer Sch...

        Markus Stein
        "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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        • Gunter
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 01.10.2006
          • 1377

          #5
          Erstmal vielen Dank. Das mit den Katelogen und mancher Lapsus in Ausstellungen kommt eben davon, wenn man alles auf die Hiwis abschiebt. Mir scheint außerdem, dass Kunsthistoriker oft nicht so richtig wissen, was sie in Händen halten.

          Nochmal zu dem Überrock. Wisst ihr wenigstens noch, wie der ausgesehen hat? Ich nehme mal an, dunkelgrün mit rotem Kragen, oder? Wie sahen die Aufschläge aus, vollfarbig rot oder nur rote Paspelierung?

          Grüße,

          Gunter

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          • Blesson
            Erfahrener Benutzer
            Adjudant
            • 03.10.2006
            • 778

            #6
            Gunter,

            ich meine, der Überrock au dem Moskauer Militärmuseum wäre grau gewesen, ohne Aufschläge, nur mit offenen, schräg angeschnitten Kragen, der vermutlich rot war. Auf der Brust und einem Ärmel deutliche Schnittspuren, die zeigen, wie der gute Mann aus dem Rock gepellt wurde. Damals hatte ich leider noch keine digitale Kamera...


            LB
            Do, ut des

            http://www.ingenieurgeograph.de

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            • Gunter
              Erfahrener Benutzer
              Chef de Bataillon
              • 01.10.2006
              • 1377

              #7
              Schade, trotzdem danke. Die Beschreibung dürfte dafür sprechen, dass solche Teile doch recht variabel angefertigt wurden. Das gleiche gilt schließlich auch für die Schirmmützen.

              Viele Grüße,

              Gunter

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