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Könnte schon ein Franzose sein, aber abgesehen davon, da fehlt doch der Piston am Schloss.
Schade das Du keine besseren Fotos hast.
Schau Dir das Ding doch mal genau an, im Holz oder am Schloss / Lauf findst Du ziemlich sicher einen Stempel oder was davon übrig gebliben ist.
Der Schaftform nach französisch, obwohl eigentlich zu stabil und schwer gebaut, auch der Abzugsbügel sieht so fremd aus. Ausserdem das große Kaliber ist ungewöhnlich. Die Gesamtlänge ist 137 cm. Einen Piston könnte man bestimmt von Firma Jakobi bekommen.
Ausser dem Kolben und dem Schloss ist auf den Fotos kaum was zu erkennen.
Ob es zu stabil und schwer gebaut ist kann man nicht erkennen.
Das man den Piston bei Jakobi bekommt ist leicht möglich, kommt nur darauf an welches Gewinde reingeschitten ist und ob dieses nicht ausgeleiert ist.
Aber wie schon oben geschrieben, ohne das Ding mal in die Hand zunehmen und auseinander zu bauen, nur mit diesen Fotos kann man kaum was sagen.
Erst mal ein gesundes neues Jahr für dich und alle hier im Forum.
Hab da mal ne Seite für dich. Brauchst nur die dem entsbrechende
Waffe an zu klicken nur dein Kaliber ist leider nicht dabei.
Es kann sich sehr gut um eine nicht militärische Waffe handeln.
Bie Privat Waffen kann man oft abweichungen vom Militärischem Kaliber feststellen.
Wenn sie aus Militärbeständen stammen würde, ist auch verwunderlich das keine Abnahmestempel und keine Herstellergravur auf dem Schloss zu sehen ist.
Bei einer Privatherstellung ist es dagegen logisch.
Es sieht auf jeden Fall nach einem Infanterie Modell 1822 TBis, aber dann müßtest Du überall Stempel haben, falls es ein Militärmodell sein sollte:
Auf der Batterie den Herstellungsort
Auf dem Lauf das Fabrikationsjahr und das Modell, noch dazu ein paar Stempel von den Inspektoren, die alles geprüft haben.
Auf dem Holz sollte sich auch eine Gravur befinden...
Ich bin mal auf einem bayrischen Acker, der im 5. Koalitionskrieg ganz in der Nähe eines Musketenlaufrings (Bild 2) auf ein kleines Bruchteil gestoßen, das man oben rechts auf Bild 1 sehen kann.
Und nun ist mir auf der Gewehr M1777 Seite http://armesfrancaises.free.fr/fusil...20an%20IX.html
das Bild "contre-platine côté gauche" aufgefallen. Der Rechte Teil des Beschlags erinnert mich an mein Stück aus dem Bild. Könnte das sein?
Bin mir auch sicher das das Teil von einer 1777 stammt. Oft wurden aber auch die 1777 ausgeschlachtet und die Teile an Musketen anderer Länder verwendet. So ist z.B der komplette Abzugsbügel der M1777 an vielen anderen Musketen zu finden wie z.B. auch an der oben erwähnten neu-bayerischen Muskete. Relativ gut sieht man das, wenn man die Bilder der Musketen in dem Buch von H.-D. Götz "Militärgewehre und Pistolen..." vergleicht.
Die demi boucle, also Halbschnalle für den Gewehrriemen ist eigentlich sehr schön hier zu erkennen, und auch das mit dem Gegenschloßblech oder contre - platine könnte stimmen.
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