Kellerfund: Waffenzuordnung

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  • Janakar
    Neuer Benutzer
    Cantinière
    • 15.12.2007
    • 6

    Kellerfund: Waffenzuordnung

    Ich habe im Keller einige Waffen meiner Ahnen gefunden.


    Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie aus Bayern stammen.
    Ein Ahnherr lebte 1792-1879; der andere 1847-1905.
    Sind die Waffen aus der Zeit um 1800 oder aus der Zeit Karls von Bayern 1860?

    Ich habe keinerlei Waffenkenntnisse und kann sie nicht zuordnen.
    Aber ich denke es war wohl die Bewaffnung der Kavallierie.
    Könnt ihr mir helfen?
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  • admin
    Administrator
    Colonel
    • 30.09.2006
    • 2691

    #2
    Also, das über die anderen Waffen gelegte Panier erinnert eher an Waffen aus dem 18. Jahrhundert (oder sogar davor?) ... das Seitengewehr rechts mit dem (Perlmutt?) Griff würde aus meiner schnellen Einschätzung eher in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts passen, die mittlere Waffe schließlich könnte in "unsere Zeit" passen - dazu müsste ich aber noch weiter in die Blankwaffen-Untiefen einsteigen.

    Soweit meine erste Einschätzung ...

    Markus Stein
    "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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    • Janakar
      Neuer Benutzer
      Cantinière
      • 15.12.2007
      • 6

      #3
      Besten Dank für die schnelle Antwort.
      Das ist allerdings verwirrend.

      Ich habe noch 2 Gebetsschwerter gefunden, die waren auch bei den anderen Waffen.
      Es lag ein Zettel dabei, daß sie aus Indien sind.
      Aber wann und wie kamen denn die Bayern nach Indien??
      Wir haben die Schwerter schon seit mindestens 1900 in der Familie-
      vermutlich noch länger.




      Auch gibt es ein Rubinglas, das fast aussieht wie ein Sakralgegenstand aus einer exotischen Kirche. Das könnte zu den indischen Gebetsschwertern passen.

      Leider kann ich meinen Großvater nicht mehr fragen, der wüßte vielleicht mehr.

      Der Griff des kleineren Seitengewehrs ist aus Elfenbein.
      Es hat auch eine Inschrift auf dem Griff. Allerdings kann man die vor lauter Rost kaum lesen. Gibt es eine Möglichkeit diese Zeichen sichtbar zu machen, ohne sie zu beschädigen? Es sind ähnliche Hyrogyphen wie auf den Gebetsschwertern.

      Gibt es Bücher, wo man nachsehen kann?

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      • Latour-Maubourg
        Erfahrener Benutzer
        Sergent-Major
        • 01.10.2006
        • 196

        #4
        also das hier scheint Chinesisch zu sein. es besteht aus für China typischen Münzen mit der quadratischen aussparung und auf manchen Münzen erkennt man Chin. Schriftzeichen. auf anderen Münzen sind allerdings Schriften die evtl. aus dem Tibetischen oder Indochinesischen Raum (Thailand, Burma?) stammen könnten. Sanskrit (Indien) konnte ich nicht erkennen aber Burma war ja zuletzt Teil der Britischen Raj.

        Kommentar

        • Voltigeur
          Erfahrener Benutzer
          Tambour-Major
          • 29.10.2006
          • 305

          #5
          Das mittlere, mit Scheide sieht sehr nach einem Franzosen aus.
          Schau mal auf den Rücken der Klinge, da müsstest Du was finden.

          Grüsse vom Voltigeur

          Kommentar

          • Janakar
            Neuer Benutzer
            Cantinière
            • 15.12.2007
            • 6

            #6
            Leider finde ich auf der großen Klinge keine Inschrift; auch nicht auf dem Rücken.

            Die kleine Klinge mit dem Elfenbeingriff besitzt ein paar Zeichen
            Leider habe ich die Bilder extrem groß machen müssen.
            (Mein Scanner hat eine Macke, das sollte aber nichts machen)
            Entschuldigt die Ladezeit. Aber sonst sieht man gar nichts.



            Wie es scheint besitzt es auch beiden Seiten 3 Sterbekreuze.
            Könnte es sein, daß das die Anzahl die Getöteten sind?
            Der Rest der Zeichen gibt für mich keinen Sinn.
            Aber die Zeichen scheint kein Profi gemacht zu haben.

            Kommentar

            • Voltigeur
              Erfahrener Benutzer
              Tambour-Major
              • 29.10.2006
              • 305

              #7
              Da gibt es nur eines, ganz feine Stahlwolle und vorsichtig reiben.
              Damit machst Du nichts kaputt, doch die Schrift wird lesbar.

              Grüsse vom Voltigeur

              Kommentar

              • Voltigeur
                Erfahrener Benutzer
                Tambour-Major
                • 29.10.2006
                • 305

                #8
                Schau auchmal die Scheide an.
                Ganz unten, dort wo sie am Boden schleift, manche haben auch im Schleifblech einen Stempel.

                Grüsse vom Voltigeur

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                • fedja2
                  Neuer Benutzer
                  Cantinière
                  • 01.12.2007
                  • 5

                  #9
                  Der Säbel in der Mitte ist ein französischer M 1822 für leichte Kavallerie. Er wurde aber auch von anderen Nationen geführt. Querliegend ein Schläger - eine Fechtwaffe schlagender Verbindungen. Aber wenn Du es ganz genau wissen willst, stell die Bilder mal hier ein:
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                  • Janakar
                    Neuer Benutzer
                    Cantinière
                    • 15.12.2007
                    • 6

                    #10
                    Danke für den Hinweis mit der Stahlwolle.
                    Das habe ich mich bisher nicht getraut.
                    Die Spitze der kleinen Waffe ist schon sehr verrostet.
                    Aber ich mache mich mal gleich an die Arbeit.

                    Es ist schon erstaunlich, wie die Bayern offensichtlich an einen
                    französischen Säbel gekommen sind. Die konnte man ja vor 100 Jahren nicht um die Ecke im Kaufhaus bekommen.
                    Vielleicht haben sie ihn auf dem Acker gefunden oder einem
                    Franzosen abgenommen. Meine Vorfahren lebten in der Nähe
                    von Lauingen an der Donau. Da kam so manche Truppen vorbei.
                    Aber sie waren halt Lehrer, Schuster, Metzger und Bauern.

                    Der Link ist ein wertvoller Tipp.

                    Kommentar

                    • Janakar
                      Neuer Benutzer
                      Cantinière
                      • 15.12.2007
                      • 6

                      #11
                      Ich habe jetzt die Schneide der kleinen Klinge mit Elfenbeingriff eine halbe Stunde poliert.
                      Allerdings läßt sich da kein Stempel finden. Schade.

                      Wegen der Gebetsschwerter habe ich mal bei bereundeten Thailändern nachgefragt.
                      Ich bin mal gespannt, ob ich da etwas in Erfahrung bringe.

                      Aber dank deiner Hilfe fedja2 weiß ich schon mal etwas über die große Klinge. Danke!

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