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Ergänzend zu diesem Thread
hier zwei weitere Bilder:
Anhang 1:
Dies ist die gesuchte Darstellung des Soldaten der 14e demi-brigade auf dem die Franzosen darstellenden Blatt der sogenannten "Zürcher Bilderhandschrift" von 1799 (Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung, II,5). Eine Farbabbildung dieses Blattes findet sich in: Zürich 1799. Eine Stadt erlebt den Krieg, Hg. Stadt Zürich, Hochbaudepartement, Amt für Städtebau, Archäologie und Denkmalpflege, Zürich 2005, S.9.
Von einer "Berner Bilderhandschrift" weiss ich nichts. Möglicherweise handelt es sich einfach um eine Nachzeichnung des Zürcher Manuskripts (ob zeitgenössisch oder nicht, weiss ich nicht. Man beachte, dass in der sog. "Berner Bilderhandschrift" die Figur numeriert ist, in der "Zürcher Bilderhandschrift" dagegen ist die Figur direkt beschriftet, so wie auch bei den anderen mir bekannten Blättern dieses Manuskripts).
Zur Farbe der Uniform: Im erwähnten Heft (Zürich 1799...) wird das Blatt auf zinnoberrotem Hintergrund präsentiert. Spontan habe ich die Farbe als braun wahrgenommen. Nachdem ich den Hintergrund ausgeblendet hatte, hatte ich jedoch den Eindruck, die Uniform sei dunkelgrau mit einem leichten Braunstich (das erinnert mich an einen alten Sketch von Loriot
). Jedenfalls scheint es sich mir um eine verzwickte, das Auge bisweilen in die Irre führende Farbe zu handeln, die nicht ohne weiteres sicher beschrieben werden kann. Nimmt man weiter an, dass möglicherweise auch in der Realität nicht alle Uniformen dieser Einheit den exakt gleichen Farbton aufgewiesen haben, wäre es vielleicht ratsam, sich mit Striedbecks "ins schwarz-braune reichend" zufriedenzugeben.
Anhang 2:
Im Musée de Pfaffenhofen (Elsass) wird eine Serie von Hand gemalter Papiersoldaten aufbewahrt, welche die Musikkapelle der Légion Noire im Jahr 1797 zeigen soll. Eine Farbabbildung dieser Soldaten findet sich in: François Lotz, Les petits soldats d'Alsace, Strasbourg 1978, S.69.
Nach Lotz stammen diese Figuren von Thiébaut Boersch (1782-1824), einem angeheirateten Neffen von Benjamin Zix. Boersch hat ab 1805 Papiersoldaten nach eigenen sowie Zixs Skizzen und Aufzeichnungen verfertigt. Die Musiker der Légion Noire sollen allerdings erst um 1820 enstanden sein und so darf man sich fragen, ob diese Darstellung die Musiker tatsächlich so zeigt, wie sie 1797 ausgesehen haben. Gewisse Freiheiten darf man für die Uniform der Musiker sicher annehmen: rote Abzeichen z.B., warum nicht? Standardmässiger Zweispitz statt Hut à la Henri IV, dazu dreifarbiger Federstutz, vielleicht. Ich denke aber, dass das nicht die Uniform von 1797 ist, sondern eine spätere, und dass man dann eben nicht mehr von der "Légion Noire" sprechen sollte, wie Lotz dies tut. Nun ja, soll sich jeder selber eine Meinung bilden. Der Vollständigkeit halber habe ich das Foto trotzdem gepostet.
Grüsse, T.
hier zwei weitere Bilder:
Anhang 1:
Dies ist die gesuchte Darstellung des Soldaten der 14e demi-brigade auf dem die Franzosen darstellenden Blatt der sogenannten "Zürcher Bilderhandschrift" von 1799 (Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung, II,5). Eine Farbabbildung dieses Blattes findet sich in: Zürich 1799. Eine Stadt erlebt den Krieg, Hg. Stadt Zürich, Hochbaudepartement, Amt für Städtebau, Archäologie und Denkmalpflege, Zürich 2005, S.9.
Von einer "Berner Bilderhandschrift" weiss ich nichts. Möglicherweise handelt es sich einfach um eine Nachzeichnung des Zürcher Manuskripts (ob zeitgenössisch oder nicht, weiss ich nicht. Man beachte, dass in der sog. "Berner Bilderhandschrift" die Figur numeriert ist, in der "Zürcher Bilderhandschrift" dagegen ist die Figur direkt beschriftet, so wie auch bei den anderen mir bekannten Blättern dieses Manuskripts).
Zur Farbe der Uniform: Im erwähnten Heft (Zürich 1799...) wird das Blatt auf zinnoberrotem Hintergrund präsentiert. Spontan habe ich die Farbe als braun wahrgenommen. Nachdem ich den Hintergrund ausgeblendet hatte, hatte ich jedoch den Eindruck, die Uniform sei dunkelgrau mit einem leichten Braunstich (das erinnert mich an einen alten Sketch von Loriot
). Jedenfalls scheint es sich mir um eine verzwickte, das Auge bisweilen in die Irre führende Farbe zu handeln, die nicht ohne weiteres sicher beschrieben werden kann. Nimmt man weiter an, dass möglicherweise auch in der Realität nicht alle Uniformen dieser Einheit den exakt gleichen Farbton aufgewiesen haben, wäre es vielleicht ratsam, sich mit Striedbecks "ins schwarz-braune reichend" zufriedenzugeben.Anhang 2:
Im Musée de Pfaffenhofen (Elsass) wird eine Serie von Hand gemalter Papiersoldaten aufbewahrt, welche die Musikkapelle der Légion Noire im Jahr 1797 zeigen soll. Eine Farbabbildung dieser Soldaten findet sich in: François Lotz, Les petits soldats d'Alsace, Strasbourg 1978, S.69.
Nach Lotz stammen diese Figuren von Thiébaut Boersch (1782-1824), einem angeheirateten Neffen von Benjamin Zix. Boersch hat ab 1805 Papiersoldaten nach eigenen sowie Zixs Skizzen und Aufzeichnungen verfertigt. Die Musiker der Légion Noire sollen allerdings erst um 1820 enstanden sein und so darf man sich fragen, ob diese Darstellung die Musiker tatsächlich so zeigt, wie sie 1797 ausgesehen haben. Gewisse Freiheiten darf man für die Uniform der Musiker sicher annehmen: rote Abzeichen z.B., warum nicht? Standardmässiger Zweispitz statt Hut à la Henri IV, dazu dreifarbiger Federstutz, vielleicht. Ich denke aber, dass das nicht die Uniform von 1797 ist, sondern eine spätere, und dass man dann eben nicht mehr von der "Légion Noire" sprechen sollte, wie Lotz dies tut. Nun ja, soll sich jeder selber eine Meinung bilden. Der Vollständigkeit halber habe ich das Foto trotzdem gepostet.
Grüsse, T.
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