Freikorps Strozzi

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  • Vierset
    antwortet
    Die Bibliothek Zürich hat diese seltene Darstellung des Freikorps O'Donnel/Strozzi von 1799.

    "Die Thurbrücke bey Andelfingen Durch die Kayserlichen den 25ten May 1799 in Brand gestekt gezeichnet und geaezt durch J. L. Billwiller"
    010259258_005229500.jpg
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  • Vierset
    antwortet
    Die Uni Heidelberg hat eine Zeichnung einer Lagerszene von Rottmann mit einem Dragoner, einem Uhlanen und einem Soldaten vom Freikorps O'Donnel/Strozzi beim lustigen Beisammensein.
    Screenshot_20240510-122921_Gallery.jpg
    Zuletzt geändert von Vierset; 10.05.2024, 11:31.

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  • Vierset
    antwortet
    Der bekannte Schlachtenmaler Wilhelm Emelé hat auf seinem Gemälde zur Schlacht von Neerwinden 1793 auf der rechten Seite 10 Mann vom Freikorps O'Donnel im Gefecht dargestellt.

    Leider finde ich nur dieses mittelmäßige Vorschaubild eines Auktionshauses. Es weiß nicht zufällig jemand mehr zu dem Bild?

    http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/w...YaQRANDqGeUGw2
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  • Colonel
    antwortet
    Hallo,
    zu Farben noch zusätzlich folgende grundsätzliche Bemerkungen:
    1. Selbst unter heutigen Bedingungen sieht jede Uniformfarbe je nach gefärbter Charge leicht unterschiedlich aus. Früher, wo alles in Handarbeit nach Mustern
    gefertigt wurde, waren die Unterschiede naturgemäß deutlich größer, ganz zu schweigen von Ergänzungen während eines Feldzuges.
    2. Wenn Uniformen während eines Feldzugs ausblichen oder gar gewaschen wurden, konnte sich die Farbe deutlich verändern, was an den Stoffen und Farben
    lag. Es gab mal eine Diskussion über hell- oder dunkelgrüne Uniformen der russischen Artillerie Anfang 1813, die aus dieser Problemlage resultierte. Das
    auftretende hellgrün statt dunkelgrün " entwickelte" sich vermutlich daraus.
    Viele Grüße
    Zuletzt geändert von Colonel; 15.02.2023, 17:15.

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  • Vierset
    antwortet
    Eine weitere Darstellung eines Postens des k.k. Freikorps O'Donnel/Strozzi in der Schweiz von S. Landolt (1799) findet sich weiter unten in diesem Artikel:



    Das ganze Bild:

    http://www.artnet.de/künstler/salomo...sUxSXPOz5IvFg2

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  • admin
    antwortet
    Zitat von Tellensohn Beitrag anzeigen
    Kinder/Jugendliche sind m.E. als Zeitzeugen nicht zu unterschätzen. Oft bilden sie akribisch ab, was dem erwachsenen Beobachter als unwichtig erscheint und spätere "Experten" als "falsch" zurückweisen. Wie dem auch sei, das ganze Bild scheint mir einigen Diskussionsstoff zu liefern und daher wert, in einem gesonderten Thread diskutiert zu werden.
    Hallo Tellensohn, spannende Quelle - kannst Du einen gesonderten Thread mit dem gesamten Bild aufmachen?

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  • Tellensohn
    antwortet
    Möglicherweise gleichfalls ein Angehöriger des Freikorps Strozzi? Der Tschako scheint hier ein Visier aufzuweisen (?).



    Diese Figur ist einem interessanten Aquarell von 1799 entnommen, das Kriegsgefangene der Franzosen in der Schweiz zeigt. Gemalt hat es der spätere Zürcher Historienmaler Georg Ludwig Vogel - als 11-jähriger Knabe! (vgl. die ersten Soldatenbilder Adams, die dieser als 13 oder 14-jähriger gemalt hat!).

    Kinder/Jugendliche sind m.E. als Zeitzeugen nicht zu unterschätzen. Oft bilden sie akribisch ab, was dem erwachsenen Beobachter als unwichtig erscheint und spätere "Experten" als "falsch" zurückweisen. Wie dem auch sei, das ganze Bild scheint mir einigen Diskussionsstoff zu liefern und daher wert, in einem gesonderten Thread diskutiert zu werden.

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  • HKDW
    antwortet
    Die Serie von Smith ist schon sehr interessant, da sie einige wichtige Darstellungen zeigt, leider eben in kleinen Fotos, der neue Eigentümer wird sie wohl nicht in besserer Auflösung ins Netz stellen.

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  • admin
    antwortet
    Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
    sehr schön, aber was sind die Quellen - anonym? Und oder zeigen sie auch andere Abbildungen diverser Freikoprs?
    Habe mit Markus gesprochen; er hat diese Fotos in der ASKB gemacht, wo die Serien gebunden sind, in diesem Fall aber nicht benannt wurden. Daher müssen wir - derzeit - von einer anonymen Quelle ausgehen. Danke an Tellensohn für die Recherche der anderen Tafeln, aus der in der Tat eine der beiden Typen stammt - ich habe nur die Figur ausgeschnitten und daher nicht den Rahmen mit abgebildet.

    Schöne Grüße
    Markus Stein

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  • Tellensohn
    antwortet
    Obschon mir der Stil der ersten Abbildung bekannt vorkommt, kann ich die Figur momentan nicht einordnen. Aber die zweite Figur dürfte aus einer Variante der folgenden Serie stammen (das 24. Bild, wenn ich richtig gezählt habe. Auswählen und anklicken; Variante, weil u.a. der Bildhintergrund ein anderer ist. Die Rockfarbe erscheint hier wieder bläulich, ganz klar wegen der Gelb-Verflüchtigung - man achte auch auf den Blaustich von Gebüsch und Boden):



    Und noch eine Abbildung des O'Donnellschen Freikorps (links). Hier ist der Farbton wieder eher "Hechtgrau" (blassgraugrün?...) statt Grün:

    Zuletzt geändert von Tellensohn; 17.02.2015, 16:25.

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  • HKDW
    antwortet
    sehr schön, aber was sind die Quellen - anonym? Und oder zeigen sie auch andere Abbildungen diverser Freikoprs?

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  • admin
    antwortet
    Weitere zeitgenössische Darstellungen des O'Donnell-Freikorps

    Ich habe von meinem Freund Markus Gärtner noch zwei weitere zeitgenössische Darstellungen des O'Donnell-Freikorps erhalten - diese anbei. Eindeutig auch grüner Rock, wobei wir ja das Blau wegen der Gelb-Verflüchtigung im Grünton ja schon ausgeschlossen haben.

    Diese Woche erwarte ich übrigens die erste Datei - mit den Österreichern - von der LB Zürich.

    Schöne Grüße
    Markus Stein
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  • Tellensohn
    antwortet
    Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
    naja - das mit forthoffer ist doch eigentlich typisch für die Zeit in der solche Kopien entstanden sind, man erkennt den Farbton nicht so richtg und dann wirds halt braun
    M.E. aus den schon genannten Gründen kein Phänomen, das sich einer bestimmten Zeit zuordnen liesse. Auch Zeitgenossen können u.U. irren.

    Ausserdem sollte man sich mal wieder einen weiteren Punkt in Erinnerung rufen, der gerne vergessen geht. Es kam ja wahrscheinlich öfters vor, dass die Farbtöne der real existierenden Uniformen auch innerhalb bestimmter Einheiten leicht voneinander abwichen. Wir befinden uns ja, wie auch schon wiederholt festgestellt, im Zeitalter der Manufakturen. Alles mag vorgeschrieben sein und Muster zur Verfügung stehen, aber das garantierte ja - aus den verschiedensten Gründen (Qualität der Stoffe, Farbechtheit, Lagerung, Lieferdaten, Gebrauchsdauer, etc.) - noch lange kein einheitliches Erscheinungsbild des Endprodukts. Wenn nun ein zeitgenössischer Künstler solche divergierenden Farbtöne zwar erkennt, aber nur einen Angehörigen einer bestimmten Einheit darstellen will, für welchen Farbton entscheidet er sich dann? Das sind halt Dinge, die wir heute nicht mehr eruieren können. Und das Bild, das der Nachwelt überliefert wird, ist dann halt dasjenige, für welches sich der Künstler entschieden hat. Auch deshalb sollte man mit den Etiketten "richtig" und "falsch" vorsichtig umgehen. Im Zweifelsfall also lieber nur feststellen statt urteilen.
    Zuletzt geändert von Tellensohn; 14.02.2015, 11:13.

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  • Tellensohn
    antwortet
    Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
    aber woher soll das Blau kommen, da O'Donel ja grüne Röcke hatte??
    Das wurde doch gerade oben und anderswo auch schon x-mal erklärt, woher das Blau kommt...

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  • HKDW
    antwortet
    naja - das mit forthoffer ist doch eigentlich typisch für die Zeit in der solche Kopien entstanden sind, man erkennt den Farbton nicht so richtg und dann wirds halt braun - die Original Abbildungen zeigen doch eher Grün, das größere Foto auf jeden Fall oder doch eben Dunkelgrün oder Dunkelblau, aber woher soll das Blau kommen, da O'Donel ja grüne Röcke hatte??

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