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Kennt man auch die Regimenter in denen die beiden Brüder Eicke gedient haben???
Viele Grüße
J. S.
Leider noch nicht. Aber der Name des Kosakenoberst ist inzwischen bekannt: Woldemar von Löwenstern. Er und seine Kosaken besetzten am 3. November 1813 das Bistum Hildesheim. Dazu gibt es Zeitungsberichte und er schreibt das auch in seinen Memoiren.
Markus Stein hatte mal als Buch des Monats den Lünsmann eingestellt ( http://www.napoleon-online.de/quellen_monatsbuch.html ), darin sind die Offiziers-/Ranglisten aller westph. Einheiten für verschiedenene Jahre abgedruckt. Vielleicht kann die Datei nochmal reaktiviert werden...
Gruß, Tom
Vielen Dank Tom, ich habe das Buch und das ist wirklich sehr spannend. Ich habe auch diverse Bücher von Augenzeugen aus dem Königreich Westphalen. Die Problematik ist nur, die kleinen Dörfer, wie das unsere, kannte niemand. Nehmen wir mal Förster Fleck, der am Feldzug teilgenommen hat und seine Erinnerungen veröffentlicht hat. Er geriet an der Beresina in Gefangenschaft und hat dort angeblich Kutusow getroffen. Der hat ihn gefragt, woher er kommt. Flecks Antwort war, aus dem Fürstbistum Hildesheim. Nicht einmal das kannte Kutusow. Bei der Gelegenheit, Kutusow war zu der Zeit in Orscha, weshalb ihn Fleck überhaupt nicht an der Beresina getroffen haben kann. Dann ist da noch die Story vom Brand in Moskau, den Fleck am 23. September gesehen haben will. Da war das Feuer längst aus. Solche Irrtümer kommen in Augenzeugenberichten vor. Man hatte ja keine App auf dem Handy zur Verfügung, auf der man das Datum ablesen konnte.
Bekannt ist auch Flecks Darstellung, dass er von 2.800 Gefangenen der einzige Überlebende war. Wird auch heute noch gern zitiert, obwohl Fleck, wie er selbst zugibt, kein Augenzeuge war. Er ist vorher geflohen und hat das später nur gehört. Gern wird auch zitiert, dass Gefangene der russischen Armee nackt marschieren mussten. Der Kälte nackt ausgesetzt war man schon, wenn man keinen Mantel mehr hatte. Splitternackt ist da wohl niemand gewesen und selbst die Kosaken werden sich wohl kaum für gebrauchte Unterwäsche der Gefangenen interessiert haben.
Markus Stein hatte mal als Buch des Monats den Lünsmann eingestellt ( http://www.napoleon-online.de/quellen_monatsbuch.html ), darin sind die Offiziers-/Ranglisten aller westph. Einheiten für verschiedenene Jahre abgedruckt. Vielleicht kann die Datei nochmal reaktiviert werden...
Hallo Jules, leider noch nicht. Wie erwähnt, ich habe das gerade erst erfahren. Könnte das 8. westphälische Linieninfanterie-Regiment für den "napoleonischen" Eicke gewesen sein, das ja erst später von Danzig abmarschierte. Die Garnison war in Hildesheim. Möglich wäre aber auch die Garde, sowie das 1. oder 5. Linieninfanterie-Regiment. Für die lassen sich Opfer in den Listen des Leutnant Mayer nachweisen. Bisher kenne ich nur eine Kopie eines Zeitungsartikels, in dem diese Geschichte erzählt wird. Leider ist aus dieser Kopie weder ersichtlich aus welcher Zeitung das stammt, noch das Datum, an dem der Artikel erschien. Diese Kopie habe ich auch nur flüchtig gelesen. Im Moment warte ich auf eine Kopie des Artikels, die man mir versprochen hat.
aber so eine Dame gab es in unserem damaligen Bauerndorf nicht. Nur Leibeigene, Vollmeier, Halbmeier, usw. Ein Rittergeschlecht hatten wir auch, scheint aber schon im 15. Jahrhundert ausgestorben zu sein.
Im Ort gab es eine Schmiede, die nachweislich 1952 500 Jahre alt wurde. Die gehörte über viele Generationen der Familie Eicke und dazu gibt es eine sehr interessante Geschichte, auf die ich gerade erst gestoßen bin. An der Beresina trafen sich zwei Brüder dieser Familie Eicke. Einer diente für Napoleon und der andere war in der russischen Armee.
ich weiß ja nicht was genau alles geplant ist für 1000 ! Jahre.
Eine Dame bei der Kleidungsstücke der Vergangenheit, Uniformen usw. gefertigt werden können wäre http://www.fantasybydana.eu/.
wirklich ein sehr interessanter Hinweis, weil ich auch zum Hildesheimer Landwehrbataillon rechierchiere, das ebenfalls erst nach dem Ende des Königreichs Westphalen entstand. Ich suche übrigens auch noch nach Informationen über die Königlich Hannoverschen Feldjäger zur Schlacht bei Waterloo. Christian Fritzsch steht an der Waterloo-Säule in Hannover als Feldjäger, der in der Schlacht bei Waterloo getötet wurde.
Meine Idee ist, dass diese Gruppe bei den nächsten Schützenfesten in unserem Dorf mitmarschiert. Über die Kosten muss man reden, aber das wäre auch generell eine Werbung für Reenactement-Gruppen.
Gruß
Dieter
P.S.: Ein paar Kosaken wären auch nicht schlecht. 1813/14 war ein Kosakenregiment in unserer Gegend stationiert. Die Dorfschmiede gab es bereits seit 1452. Sie blieb über 500 Jahre im Besitz der Familie Eicke. Der Schmied stellte dem Regiment eine Rechnung über 25 Taler aus. Der Oberst des Kosakenregiments verlangte eine Rechnung über 50 Taler. Die Differenz haben die beiden hauptsächlich versoffen und verfressen.
Leider kann man solche Uniformen an und für sich so bestellen. Reenactment Gruppen, die sich zur Westfällischen Armee widmen, existieren nicht.
Wenn Sie Uniformen produzieren lassen wollen, bleibt nur den Weg übrig, über kleine Produktionen bei Reenactment-Ausstatter, oder bei entsprechenden spezialisierten Schneider/Handwerkern.
Brauche mal Hilfe. Unser Dorf liegt in der Nähe von Hannover, von 1807 bis 1813 also im Königreich Westphalen. Bis zur 1000-Jahrfeier sind es noch ein paar Jahre, aber wir arbeiten bereits daran. Die Bilder von Knötel zu den Uniformen der Westphalen sind mir bekannt. Kann man Uniformen dieser Art bestellen und wenn ja, wo? Günstiger wäre es auf jeden Fall, wenn es eine Gruppe geben sollte, die über solche Unformen bereits verfügt. Gibt es die, und wenn ja, wen kann ich da ansprechen?
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