Russische Mützen

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  • Cuirassier
    Erfahrener Benutzer
    Tambour-Major
    • 20.10.2006
    • 275

    Russische Mützen

    was versteht man wohl unter einer eckigen mütze russ. art...?
    ( die preuss. kürassiere erhielten 1809 solche mützen in blau)....sind das tschapka ähnliche dinger?....aus aufgetragenen lithewken waren solche mützen und blaue! camisöler zu schneidern....
    Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!
  • Gunter
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 01.10.2006
    • 1377

    #2
    Vielleicht ist damit so eine Mütze gemeint, wie sie von den Kalmücken getragen wurde. Dabei handelt es sich um eine Art niedrigere Tschapka ohne Schirm. Ich meine dass so ein Teil, nur mit Schirm, auch von den Trompetern der Arembergschen Chasseurs getragen wurde:

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    • Sans-Souci
      Erfahrener Benutzer
      Major
      • 01.10.2006
      • 1841

      #3
      Kannst Du eine Quelle für diese russischen Ecken-Mützen und blauen Kamisöler angeben ? Möglichst noch das Datum des Befehls und den genauen Wortlaut ?

      Die Jacken der Kavallerie wurden in der Regel "Stalljacken" genannt, und sollten grau sein.

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      • Cuirassier
        Erfahrener Benutzer
        Tambour-Major
        • 20.10.2006
        • 275

        #4
        schreib ich morgen, habs zuhaus....(natürlich wieder der zedlitz..)),
        dort steht auch, das nach AKO 16.9.1809 die paspelierung an den schulterklappen wegfällt...weiterhin..aus den alten mäntel wurden mantelsäcke gefertigt, die unbrauchbaren lithewken zu mützen und camisölern.


        viele dinge die zedlitz exakt mit datum beschreibt, finden sich in keiner vorschrift...so z. bsp., das kochgeschirr wurde an der linken pistoletasche im lederfutteral so befestigt, das es weder reiter noch nebenmann stören durfte...oder offiziere das gleiche kollett wie die manschaften trugen, ohne samtbesatz, nur die tressenlitzen entprechend...

        suchs raus...
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        • Sans-Souci
          Erfahrener Benutzer
          Major
          • 01.10.2006
          • 1841

          #5
          Sachen wie die Trageweise wurdne in der Regel vom Kommandeur des Regiments festgelegt, und finden sich daher nur in Regimentsbefehlen.

          Daß die Offiziere tuchene Kragen und Aufschläge hatten, wurde in der A.K:O. vom 23. Oktober 1808 festgelegt und war der Normalfall. Weil aber schwarzes Tuch auf dunkelblauem Rock nicht gut aussah, wurde am 29. Oktober 1808 vom König für diese Kombination (auch für die Überrocke der Schlesischen Kürassiere, nicht aber für die Kolletts) stattdessen schwarzer Samt befohlen.

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          • Cuirassier
            Erfahrener Benutzer
            Tambour-Major
            • 20.10.2006
            • 275

            #6
            zedlitz schreibt...und ist auch abbgebildet, das die überröcke bei den schles. offizieren den lithewken der mannschaften gleich seien!! auch in der form, ...aber mit sambesatz... knopfabstand wird mit 7, 5 zoll oben...und 2,5 zoll unten angegeben...fast wie ne ulanka...

            der leibrock war zu teil mit samtbesatz...muss nochmal nachschauen...
            Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!

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            • Sans-Souci
              Erfahrener Benutzer
              Major
              • 01.10.2006
              • 1841

              #7
              Diese Angaben über die Litewka hat Zedlitz wohl von Mila (§ 571).

              Trotzdem ist diese Beschreibung rätselhaft und deckt sich nicht mit allen anderen mir bekannten Abbildungen von Litewken, die parallele Knopfreihen zeigen.

              Zwischen Überrock (für Offiziere) und Ltewka (für Mannschaften) wird zur Napoleonischen Zeit auch immer unterschieden, mit - glaube ich - ein paar seltenen Ausnahmen bei der Landwehr.
              Zuletzt geändert von Sans-Souci; 12.03.2007, 15:53.

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              • Cuirassier
                Erfahrener Benutzer
                Tambour-Major
                • 20.10.2006
                • 275

                #8
                naja, der zdlitz so exakt...viele bilder sind aus dem ehem. casino..., wo welche eskadron ihre sachen lagerte ( 1. eskadron auf dem boden eines klosters), wann welche abtlg ihre pferde auf welche weide zum grasen stellte...bin mir sicher, die angaben sind 100% korrekt..., aber russ. mützen...die elbhusaren im hobby haben ja auch welche...kein beleg, würde mich aber interessieren welche quelle sie dafür haben...
                Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!

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                • Cuirassier
                  Erfahrener Benutzer
                  Tambour-Major
                  • 20.10.2006
                  • 275

                  #9
                  so, zu den quelltexten aus dem zedlitz-neukirch; seite 15 teilIII,
                  wie gesagt..hab nur einige seiten...leider(((!

                  ....die lihewkis der mannschaften hiessen in bisheriger weise bei den offizieren ” überröcke” , glichen jenen aber in jeder weise, nur trugen die achselklappen abzeichen in der besatztresse......

                  ...seite 10;...der kragen ( mannschaften) von einfachem scharzen tuch wurde völlig stehkragen, hinten 4, vorn 3 zoll hoch und an der kehle schräg ausgeschnitten, er liess dabie die noch höhere einfache schwarze halsbinde sehen, welche das grobe leinwandhemd am hals abschloss.....

                  ...seite 12; felldmarschmässig kam die lithewka, wenn sie nicht angelegt wurde, wie der bisherige kaputrock zusammengelegt zwischen mantel-und futtersack zu liegen; aufgetragen war sie zu kamisol und feldmütze zu verschneiden.....

                  seite 11...bei märschen wurde der der helm am rechten hintergepäck verschnallt....

                  seite12; ...als stallanzug wurde kamisol und drillichhose getragen, die bisherige grauweisse zipfelmütze mit gelben büschel wurde durch eine eckige blaue mütze nach russischem schnitt, mit 1 zollbreiten scharzen tuchstreifen und einschlag, zum herunterklappen bei kälte über genick und hals, ersetzt....
                  gruss uwe...
                  Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!

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                  • HKDW
                    Erfahrener Benutzer
                    Colonel
                    • 02.10.2006
                    • 2962

                    #10
                    Das sind ja sehr interessante Details, was ist der Zedlitz eigentlich, Autor einer Regimentsgeschichte?

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                    • Cuirassier
                      Erfahrener Benutzer
                      Tambour-Major
                      • 20.10.2006
                      • 275

                      #11
                      gibt noch viele details mehr...so knappe 20 seiten, eine der seltenen regt. geschichten die über preuss. gibt....liegt so bei 1500-2000 euro...die kompletten 3 bände..!!(((. für uns die ausüstungsbibel...


                      Zedlitz und Neukirch, Georg Frhr.v., 1851 geb., Offz im Inf-Rgt v.Horn und Autor
                      Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!

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                      • admin
                        Administrator
                        Colonel
                        • 30.09.2006
                        • 2687

                        #12
                        Regimentsgeschichte des Leib-Kürassier-Regiments

                        Mensch Cuirassier ... mehr bibliographische Angaben würde uns das Leben auch leichter machen

                        Habe aber jetzt die 3 Bände (1905, 1906 und 1913 erschienen) der Geschichte über das Leib-Kürassier-Regiment in der Humboldt-Universität nachgewiesen ... und es sogleich über Fernleihe bestellt

                        Sieht verdächtig nach "Monatsbuch" zum Download aus ...

                        Markus Stein
                        "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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                        • Cuirassier
                          Erfahrener Benutzer
                          Tambour-Major
                          • 20.10.2006
                          • 275

                          #13
                          das wäre natürlich klasse....*)))!!! sehr schönes bildmaterial, vor allem ; korrekte darstellungen! jügel zeigt die kürassiere immer mit den schönen schabrunken..die sind aber laut AKO beim regt. 1 bis 1821? nicht ausgegeben worden...
                          Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!

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