Bruststern Baiern?

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  • Spaen
    antwortet
    "..nun bin ich wieder am Zweifeln.." Die Zweifel sind bei dem gezeigten Stück durchaus berechtigt.

    Das Haussecol wurde mit Reskript vom 12. / 22. März in Bayern eingeführt. Die Einheiten in Rußland erhielten ihre Exemplare ab Oktober 1812. Das H. war lt. Reglement mit dem bayerischen Wappen belegt. Rechts und links in den Ecken Löwen. Entsprechend der eingeführten Modelle (z.B. M 35) änderten sich Wappen und Trageweise.

    Ich nehme an, dass es sich bei dem gezeigten Stück wohl eher um ein Provisorium oder um eine spätere Bastelarbeit handelt.

    Aber vielleicht ist auch hier mal wieder alles ganz anders !!!

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  • Gardekosak
    antwortet
    Hallo Franz,

    befindet sich der bayerische Beschlag noch in Deinem Besitz?
    Vielen Dank.
    Axel

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  • Franz
    antwortet
    Hallo,

    nun bin ich wieder am Zweifeln. Ein Kamerad hat mir seinen baierschen Ringkragen aus dem Russlandfeldzug 1812 fotografiert. Nun finde ich den Beschlag dort wieder.
    Hat schon mal jemand so einen Ringkragen gesehen?
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  • Tellensohn
    antwortet
    Gut recherchiert. Bravo.

    Wobei die auf der Tafel dargestellten Beschläge im Zentrum nur eine Krone zeigen, kein Monogramm - wie ja auch im Text beschrieben. Der von dir erworbene Beschlag und der offenbar zu einem Zaumzeug gehörende Trensenbeschlag(?) im Korolev (vergoldetes Messing, nicht versilbert) gehörten dann ja wohl vielleicht nicht zum Pferdegeschirr eines Generalspferds, sondern zu dem anderer (höherer?) Offiziere. Der Verwendungszweck der Beschläge scheint aber in jedem Fall geklärt.

    Gruss, T.
    Zuletzt geändert von Tellensohn; 09.08.2018, 11:41.

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  • Franz
    antwortet
    Hallo,

    ich denke ich bin fündig geworden. Bei Müller-Braun Tafel 4.4 ist der Beschlag abgebildet. Auf S.79 ist eine Beschreibung.
    Auch der Beschlag von Tellensohn ist abgebildet.
    Danke für die Hilfe.
    Gruß Franz
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  • Franz
    antwortet
    Servus,

    hier ist das bessere Foto von der Rückseite des Beschlags. Die vier Stifte ragen 2mm aus dem Blei.

    Gruß Franz
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  • Franz
    antwortet
    Hallo Sans-Souci, hallo Tellensohn,

    ich wußte ja das man sich auf die Fachleute vom Forum verlassen kann.
    Ich bin auch von einem Beschlag ausgegangen. Wußte aber nicht genau, ob er bairisch ist.
    Die Rückseite ist mit Blei ausgegossen. Die vier weißen Punkte an den Ecken sind kleine Stifte
    die aus dem Blei herausragen. Der Beschlag selbst ist aus dünnem Silberblech. Man kann es
    von hinten erkennen.Ich mache noch ein besseres Foto. Danke für Eure Hinweise
    Gruß Franz

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  • Tellensohn
    antwortet
    Muss in Sachen Monogramm ergänzen: Habe gerade im Katalog zur Bayernausstellung gesehen, dass (spätestens?) nach dem Übertritt der Bayern zu den Alliierten offenbar wieder?/auch? das alte Monogramm MJ statt MJK verwendet wurde (z.B. Siegel der Ratifikationsurkunde zum Vertrag von Ried, 8. Oktober 1813; Einband zum Vertrag von München, 14. April 1816), und ob jetzt die Krone die eines Königs oder Kurfürsts sein soll, lass ich jetzt einfach mal offen.

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  • Tellensohn
    antwortet
    Zitat von Franz Beitrag anzeigen
    Ich denke das er aus Baiern kommt und das kurfürstliche Emblem
    von Max Josef trägt.
    Da würde ich dir zustimmen (müsste aus der Zeit zwischen 1799 und 1806 stammen), aber an einen Bruststern mag ich auch nicht glauben. Evtl. ein Beschlag - Pferdegeschirr?, Patronentasche? Das Foto mit Darstellung der Rückseite ist ja ziemlich unscharf. Die vier weissen Punkte - was ist das? Bruchstellen? Nieten? Ösen?

    Zum Vergleich der Beschlag eines Pferdegeschirrs (45X70mm, gegossen, Messing vergoldet) - angeblich ein Fund aus dem Jahr 1812 (Russlandfeldzug) - , das einem höheren bayerischen Offizier gehört haben soll. Das Monogramm ist mit jenem des Sterns identisch (MJ für "Maximilian Joseph" und Kurfürstenkrone), muss als von vor 1806 stammen (danach MJK für "Maximilian Joseph König"). Nach https://www.amazon.de/Great-Retreat-...olev+alexander, S.180, oben.

    Zuletzt geändert von Tellensohn; 06.08.2018, 15:43.

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  • Sans-Souci
    antwortet
    (Ordens-)Bruststerne waren eigentlich auch zur Napoleonischen Zeit noch meist gestickt.

    Das Muster des Sterns entspricht keinem der im Perrot abgebildeten Bayrischen Orden, und es fehlt ja auch eine Befestigungsmöglichkeit, falls es sich um einen Orden handelte.

    Offiziers-Dekorationen (Tschakobleche, Kartuschbleche) waren in der Regel aus versilbertem Blech.

    Vielleicht handelt es sich um eine Privatmarkierung (für Gepäck, Wagen, Pferdegeschirr oder wasweißich). Un das Stück muß natürlich nicht notwendigerweise napoleonisch sein.

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  • Franz
    hat ein Thema erstellt Bruststern Baiern?.

    Bruststern Baiern?

    Hallo Forum,

    ich hab den Stern erworben.
    Er ist 5,6cm breit und genauso hoch.
    Er ist aus Silber und wurde in Russland gefunden.
    Ich denke das er aus Baiern kommt und das kurfürstliche Emblem
    von Max Josef trägt.
    Kann mir jemand sagen,ob ich damit richtig liege?
    Ich hoffe das ihr mir weiterhelfen könnt.

    Gruß Franz
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