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Obwohl dies wohl eher kein Thema für dieses Forum ist, seien trotzdem einmalig einige wenige Informationen dazu gestattet.
Nach dem ersten Matrikel-Anschlag von 1521 hatte Kur-Köln im Simplum neben 60 Reitern 277 Infanteristen für den Kurrheinischen Kreis zu stellen. Das schwankte in der Folgezeit. Auf Grund der geringen Anzahl stellte Kur-Köln seine Soldaten für solche Truppenteile ab, die aus kleineren Kontingenten zusammengesetzt waren.
Einen ersten sehr guten Überblick über die komplizierten Verhältnisse im Reich gewährt z. B. die große Kreiskarte im Band I des Österreichischen Generalstabswerkes: "Krieg gegen die frz. Revolution 1792...".
Uniformierungsbeispiel: Churkölner Grenadier während des 7-jährigen Krieges:
Braune Pelzmütze mit vorderer Messingplakette, darauf eine zündende Granate (nicht platzend wie üblich).
Blauer Rock im Schnitt der Zeit, rot gefüttert und umgeschlagen mit 2 Reihen ( 2x10) Messingknöpfen ohne Aufklappen. Roter liegender Kragen, rote Aufschläge mit je 3 Messingknöpfen, diese parallel zur oberen Aufschlagkante. Hose und Weste weiß mit 14 kleinen Messingknöpfen.
Schwarze Gamaschen bis über das Knie. Schwarze Schuhe.
Weißes Säbelgehenk mit vorne schwarzer Kartusche und rundem Messingbeschlag. Große schwarze Patronentasche (? Granaten) an breitem weißen Bandelier, dieses mit Messingschnalle zur Längenanpassung. Säbel mit Messinggriff und 2 Bügeln in schwarzer Scheide. Muskete am schwarzen Tragriemen.
Da der Schokosoldat die Uniform der späten Reichsstadtzeit aufgreift, ist es wohl für den Zeitrahmen des Forums relevant.
Waren die Stadt-Kölnischen "roten" Soldaten 1793-1800 doch als Festungstruppen der Reichsarmee gegen die Franzosen im Einsatz (anders als die populäre Mär, die Witzfiguren aus den Stadtsoldaten machte).
DIe "blauen" Truppen Kurkölns (der Fürstbischof saß in Bonn und herrschte auch über Paderborn und Münster) schlugen sich bei Gefechten am Rhein auch durchaus wacker für ein relativ kleines und zuweilen vernachlässigtes Militär.
Hier Darstellungen von Soldaten der Reichsstadt Köln und Kurköln von einem französischen Offizier 1795 gemalt:
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