Keine Epauletten?

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  • corporal
    Erfahrener Benutzer
    Tambour-Major
    • 25.04.2007
    • 306

    #16
    Nur noch eine kleine Ergänzung: am Alter konnte man den Rang nur mit großer Unsicherheit ablesen - es gab viele "alte" Subalternoffiziere, die dann auch bis zum Abschied bestenfalls Hauptmann wurden.
    Zur Anrede wurde treffend darauf hingewiesen, dass der Gemeine ohnedies ungefragt nichts zu reden hatte, für ein "Jawoll" war die Anrede dann nicht so wichtig ...

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    • Blesson
      Erfahrener Benutzer
      Adjudant
      • 03.10.2006
      • 778

      #17
      interessanterweise listet der "Brockhaus" von ca. 1925 die korrekten Anreden für Funktionsträger auf:
      Danach kommt ein EUER GNADEN nur Äbten und gleich- oder höherrangigen kirchlichen Würdenträgern zu.

      "Einfache" Adlige (also ohne Regierungsamt oder nicht königlichen usw. Geblüts) kriegen ein HOCHWOHLGEBOREN.
      ad 1) Für die Anredeform würde ich doch nicht unbedingt einen Brockhaus von 1925 zu rate ziehen, sondern doch wohl besser zeitgenössische Quellen?

      ad 2) Ihro Gnaden (vulgo Ihro Gnad oder Ihro Gnodn) wurde besonders in Süddeutschland und den k.k. Staaten ganz unspezifisch für alle (scheinbar) hochgestellten Persönlichkeiten angewendet. Ein freundlicher Euphemismus, wie ihn E.M. Arndt auf seiner Reise nach Wien beschreibt. Dort redeten die Fiakerfahrer alle Kunden so an...

      ad 3) Hochwohlgeboren: In den preuß. Staaten hatten alle Offiziere ein Anrecht auf diese Anrede, zumindest im dienstlichen Briefverkehr, gleichgültig ob sie nun bürgerlich oder adelig waren.

      LB
      Do, ut des

      http://www.ingenieurgeograph.de

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      • joerg.scheibe
        Erfahrener Benutzer
        Capitaine
        • 02.10.2006
        • 593

        #18
        sondern doch wohl besser zeitgenössische Quellen?

        Euer Hochwohlgeboren,

        so ich soilche hätte, thät ich nicht auf Zukunftsmusik zurückgreifen.
        Mangels besseren Wissens nütze ich die Erfahrungen späterer Generationen.

        So jemand sich füglich in der Lage sähe, dem Miss=Stande durch Zitierung zeitgenoessischer Werke abzuhelfen, wäre er zu loben.

        Submissest
        Jörg
        The light at the end of the tunnel
        is from an oncoming train.

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