Unbekannter Säbel evt. aus Kriegsjahr 1799

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  • rmug
    Benutzer
    Caporal
    • 19.09.2008
    • 51

    Unbekannter Säbel evt. aus Kriegsjahr 1799

    Hallo

    Ich versuche herauszufinden (evt. könnt Ihr mir weiterhelfen) um was für einen Säbel es sich hier handelt. Der Säbel gehört einem Freund der ein kleines Museum betreibt. Schwerpunkt des Museums ist das Jahr 1799 Suworow in der Schweiz. Der Säbel wurde meinem Freund übergeben, mit den Angaben, es handle sich um ein Überbleibsel aus dem Jahre 1799 wo am Fundort, Franzosen gegen die Russen gekämpft hatten. Wäre es wirklich so, ist dieser Säbel für das Museum sehr wertvoll!

    Des ganze Gefäss ist aus Eisen, kein Messing, siehe Bilder

    Gruss Ruedi
    Angehängte Dateien
  • Tellensohn
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 16.02.2011
    • 1253

    #2
    Husarensäbel? Aus Solinger Manufaktur? Bei den Franzosen in Verwendung?


    Vergleichsbeispiel aus dem Internet:


    Lot 18 "SABRE DE HUSSARD troupe, modèle étranger...", s. hier:




    Offiziersversion:

    "Sabre officier Cavalerie Ancien Régime de Hussard poignée fer à longue queue fusée recouverte de basane non filigranée (vers 1792) lame Manufacture de Solingen KS&C"



    zu finden hier:



    Ebd., auf diesem Bild zwei weitere Exemplare dieses Typs (2.v.links, 2.v.rechts):




    Ähnlich auch hier ("Husarensäbel, um 1810, Schlossmuseum Jever"):

    Zuletzt geändert von Tellensohn; 05.03.2012, 15:26.

    Kommentar

    • rmug
      Benutzer
      Caporal
      • 19.09.2008
      • 51

      #3
      Hallo

      Vielen, vielen Dank. Das wird meinen Freund vom Hocker reissen!!

      Gruss Ruedi

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      • le tabac
        Erfahrener Benutzer
        Sergent
        • 19.03.2009
        • 119

        #4
        säbel

        was immer sich positiv für das recherieren auswirkt sind die maßangaben
        wie zb. pfeilhöhe der klinge,..länge der klinge,gesammt länge und die ge-
        wichtsangabe.da dieser säbeltyp in ähnlicher und abgewandelter form in vielen armeen(in der damaligen zeit)gebräuchlich waren sind diese grund-
        angaben immer wichtig ! des..weiteren ist es wichtig: sind auf der klinge
        noch poicons sichtbar gravuren bzw.vorhanden ?denn die abnahmemarken
        etwas über den hersteller und des verwendungslandes aus...,alles andere
        wäre raten..annahme und speculation,ich fabuliere jetzt zb.einmal :
        husarensäbel französisch regiment nassau (dieses regiment führte zb.sol-
        chen säbeltyp),mit sicherheit kann man nur eines annehmen das es sich
        um einen mannschaftstück handelt(kein höherer off.dienstgrad).

        bitte beim nächsten mal.....genauere angaben..
        gruß le tabac

        Kommentar

        • rmug
          Benutzer
          Caporal
          • 19.09.2008
          • 51

          #5
          Guten Abend le tabac

          Danke für den Hinweis. Ich habe nur die Fotos und den Säbel 1x gesehen. Er ist sehr rostig, es sind keine Marken ersichtlich und leider in einem sehr schlechten Zustand. Bin mir auch nicht sicher ob mein Freund ihn reinigen wird, oder einfach so in sein Museum stellt. Ein Grosteil des Museums sind konservierte Bodenfunde und da passt er genau hin.

          Gruss Ruedi

          Kommentar

          • le tabac
            Erfahrener Benutzer
            Sergent
            • 19.03.2009
            • 119

            #6
            säbel

            kein problem ist io...,diese punkte sind für eine bewertung,klassifizierung,..
            ein und zuordnug einer blankwaffe unerlässlich zumal sich der erhaltungs-
            grad nicht gerade in einen optimalen zustand befindet..!so konnten meine
            vorschreiber nur annehmen das es sich um ev.jenes modell handeln könnte
            ...nun etwas zum wert :in diesen erhaltungszustand hat das stück nur für
            den besitzer einen materiellen..wert,der eigentliche wert ist in diesen zu-
            stand nicht all..zu..hoch,denn ich sehe es immer wieder das solche waffen
            im handel viel zu..hoch bewertet bzw.taxiert werden.waffen sind auch kunstobjekte die darüber hinaus wertsteigernd sind!nur muss man berück-
            sichtigen,daß nicht allein das alter,u.die zuordnung der waffe ihren preis bestimmt,auch ein seltene historische waffe ,die sich nicht im gepflegten originalzustand befindet kann schnell an verkaufswert verlieren.nur histo-
            rische waffen,die bestimmte qualitätansprüchen gerecht werden können
            ihren wert steigern.aber nun ja,jeder hat da wohl seine eigene philosophie
            ...dein bekannter muß nun entscheiden zw.den fundzustand so zubelas-
            sen,..oder zu konservieren ...oder gar fachgerecht ! zu..restaurieren nur
            dann würde die waffe auch an materiellen..wert für das museum gewinnen.
            gruß le tabak
            frag doch bitte den chasseur,der kennt sich sehr gut mit solche waffen-
            patienten aus u.kann ein lied davon singen ;-)

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            • rmug
              Benutzer
              Caporal
              • 19.09.2008
              • 51

              #7
              Nochmals vielen Dank für deinen ausfürlichen Bericht.

              Ich denke (ich hoffe es ) mein Kollege wird jetzt schon das Richtige machen. Er beschäftigt sich ja schon seit Jugendjahren mit solchen Sachen.

              Anbei ein Link zu seinem kleinen neuen Museum.


              Gruss Ruedi

              Kommentar

              • le tabac
                Erfahrener Benutzer
                Sergent
                • 19.03.2009
                • 119

                #8
                säbel

                oh..vielen dank für den link..! für einen der ein museum alleine aus dem boden gestampft hatte absolut ,,respect,,..sehr..sehr schön !solche leute
                muß man unterstützen !
                zum schluß noch einige bemerkung zum säbel...er müsste konserviert oder
                restauriert werden,ich staune selber immer wieder,was für details zum vorschein kommen mit denen man gar..nicht gerechnet ,geschweige er-
                kannt bzw.bemerkt hatte.
                -----------------------------------------------------------------------
                erhaltung ist immer eine ermessens..frage ! davon giebt es drei !wobei ich der letzteren den vorzug gebe:
                1 - nur den ist-fundzustand erhalten
                2 - konservieren
                3 - restaurieren

                bei 1,wird das objekt nur gereinigt
                bei 2 u.3 giebt es zwei grundverschiedene philosophien.beim konservieren
                geht es lediglich darum,den gegenstand soweit instand zu setzen,das er wieder funktionsfähig ist bzw.nicht weiter schaden nimmt.
                unter restaurieren vrsteht man,ein gegenstand so authentisch wie mög-
                lich in seinen originalzustand zurückzuführen.
                für die alle drei richtungen lassen sich überzeugene argumente anführen !

                viele grüße le tabac

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                • obus
                  Neuer Benutzer
                  Enfant de Troupe
                  • 18.04.2012
                  • 4

                  #9
                  Wow wirklich beeindruckend was dein Freund da auf die Beine gestellt hat! ich versuch meine kleine Sammlung (auctionata AT com / Sammlung) auch durch ausgiebige Recherche im Netz und überall zu erweitern, aber von so etwas bin ich noch mehr als weit entfernt...
                  Zuletzt geändert von admin; 05.10.2014, 11:46. Grund: Link entfernt

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