Die aufgeführten Gewehre sind nach Vollmer Bestandteil der Calnot’schen Lieferungen. Als in den Beständen geführt gibt Vollmer
Muskete M.1777/01
Voltigeurgewehr AN IX
Dragonergewehr AN IX
Mousqueton AN IX
Alle Waffen als gebrauchte instandgesetzte frz. Waffen.
Die Mle.1777 subsummiert er unter dem Begriff Infanteriegewehr 1811, wie die gebrauchten österr. M1798/07. Zur Verwirrungssteigerung gibt er für die gebrauchten österr. M1798/07 die Anzahl von 12.500 Stück, was der Liefermenge der Gewehre Wiener Facon aus dem Vertrag mit Calnot entsprechen würde. Als sogenanntes Wiener Gewehr bezeichnet er das in Olbernhau/Bärenstein hergestellte Gewehr (1.000 Stück/a, Kal. 16,5), was er noch mit dem Titel Infanterie Gewehr 1809 belegt.
Da ich denke, dass ein direkter Dialog mit Herrn Vollmer erhellend sein kann, habe ich schon nach Udo Vollmer gegoogelt, aber nichts brauchbares herausgefunden.
Nach all den vorliegenden Informationen denke ich folgendes:
Die Infanterie war 1811 mit dem Neusuhler und dem Wiener Gewehr (beide Kal. 16,5) ausgerüstet. Die Uffze führten kürzere Gewehre (rund 10cm kürzer) als die Infanterieflinten. Das dies nun frz. Gewehre waren, mag ich nicht recht glauben, kann es aber natürlich auch nicht widerlegen.
Mit Sicherheit scheinen frz. Waffen mit den Calnot’schen Lieferungen in sächsische Bestände gekommen zu sein, allerdings werden auch Schlachtfeldfunde von Bautzen, Dresden und Leipzig erwähnt, so dass auch frz. Waffen zu einem späteren Zeitpunkt als 1811 in die Bestände gekommen sind. Auch scheinen die Akten, aus denen die Informationen stammen von 1815 und später zu sein, wo unter dem Gouvernement die in Größenordnungen verloren gegangen Akten aus den Jahren 1812 – 1814 rekapituliert wurden, um so die Verwaltungsvorgänge aufzuarbeiten und die bestehenden Ansprüche (welcher Partei auch immer) zu bewerten.
Muskete M.1777/01
Voltigeurgewehr AN IX
Dragonergewehr AN IX
Mousqueton AN IX
Alle Waffen als gebrauchte instandgesetzte frz. Waffen.
Die Mle.1777 subsummiert er unter dem Begriff Infanteriegewehr 1811, wie die gebrauchten österr. M1798/07. Zur Verwirrungssteigerung gibt er für die gebrauchten österr. M1798/07 die Anzahl von 12.500 Stück, was der Liefermenge der Gewehre Wiener Facon aus dem Vertrag mit Calnot entsprechen würde. Als sogenanntes Wiener Gewehr bezeichnet er das in Olbernhau/Bärenstein hergestellte Gewehr (1.000 Stück/a, Kal. 16,5), was er noch mit dem Titel Infanterie Gewehr 1809 belegt.
Da ich denke, dass ein direkter Dialog mit Herrn Vollmer erhellend sein kann, habe ich schon nach Udo Vollmer gegoogelt, aber nichts brauchbares herausgefunden.
Nach all den vorliegenden Informationen denke ich folgendes:
Die Infanterie war 1811 mit dem Neusuhler und dem Wiener Gewehr (beide Kal. 16,5) ausgerüstet. Die Uffze führten kürzere Gewehre (rund 10cm kürzer) als die Infanterieflinten. Das dies nun frz. Gewehre waren, mag ich nicht recht glauben, kann es aber natürlich auch nicht widerlegen.
Mit Sicherheit scheinen frz. Waffen mit den Calnot’schen Lieferungen in sächsische Bestände gekommen zu sein, allerdings werden auch Schlachtfeldfunde von Bautzen, Dresden und Leipzig erwähnt, so dass auch frz. Waffen zu einem späteren Zeitpunkt als 1811 in die Bestände gekommen sind. Auch scheinen die Akten, aus denen die Informationen stammen von 1815 und später zu sein, wo unter dem Gouvernement die in Größenordnungen verloren gegangen Akten aus den Jahren 1812 – 1814 rekapituliert wurden, um so die Verwaltungsvorgänge aufzuarbeiten und die bestehenden Ansprüche (welcher Partei auch immer) zu bewerten.
Kommentar