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Im Beitrag über Verschossene Kanonenkugeln http://www.napoleon-online.com/forum...read.php?t=508 heißt es bei Oli:
Leuchtkugel-Kreuze und Brandkreuze für Brandkugeln (auch Karkasse = Gerippe genannt, siehe Enblem der preuß. Artillerie) haben verschiedene Funktionen, folglich auch verschiedene Konstruktionenen. Abb. siehe Scharnhorst Handbuch der Offizier, teil Artillerie § 46 und § 48, sowie Handbuch der Artillere 1815 Pl. X.
Die Leuchtkugeln (auch Lichtkugeln) dienten zur nächtlichen Beleuchtung; Ein Sack aus brennbarer Materie wird zwischen zwei Hohle eiserne Platten mit schnüren eingespannt. Der Lichtsatz enthält Mehlpulver, Salpeter, Antimon, Sägespähne (usw). An Stelle der Platten waren wohl auch materialsparendere Kreuze üblich, s.o. Die Leuchtkugeln wurden von Mörsern oder Haubitzen geworfen, und sollten bestimmungsgemäß eine lange Flugdauer (mehr als 20 sek?) haben. Eine besondere Treffergenauigkeit war wegen des taumelnden Flugs nicht möglich und auch nicht erwünscht.
Die Absicht der Brandkugeln ist, bloß anzuzünden. Dazu müssen sie genügend schwer sein, um Dächer durchschlagen zu können. Ein gerüst aus eisenen Bändern, welches runde oder elliptische Form hat, wird in einen Sack aus Drell, dem Brandsatz und einer Brandöhre präpariert. Beim Abfeuern aus einem Mörser oder einer Haubitze wir der Satz entzündet. § 48 Bei Kanonen können diese Brandkugeln, die große Kaliber erfordern, nicht verwendet werden. Hier wird der Brandsatz um eine kleinere Kugel aus Eisen oder Blei geschlagen. § 55. Ein Bandkreuz ist also nicht erforderlich.
Nach Deckers Taschenartillerist von 1828 wogen Leuchtkugel-Kreuze (ich nehme an, daß man die zumindest als Äquivalent zu den Brandkreuzen ansehen kann, daneben werden sonst nur Brandbomben, Granaten und Vollkugeln aufgeführt):
Die Leuchtkugeln (auch Lichtkugeln) dienten zur nächtlichen Beleuchtung; Ein Sack aus brennbarer Materie wird zwischen zwei Hohle eiserne Platten mit schnüren eingespannt. Der Lichtsatz enthält Mehlpulver, Salpeter, Antimon, Sägespähne (usw). An Stelle der Platten waren wohl auch materialsparendere Kreuze üblich, s.o. Die Leuchtkugeln wurden von Mörsern oder Haubitzen geworfen, und sollten bestimmungsgemäß eine lange Flugdauer (mehr als 20 sek?) haben. Eine besondere Treffergenauigkeit war wegen des taumelnden Flugs nicht möglich und auch nicht erwünscht.
Die Absicht der Brandkugeln ist, bloß anzuzünden. Dazu müssen sie genügend schwer sein, um Dächer durchschlagen zu können. Ein gerüst aus eisenen Bändern, welches runde oder elliptische Form hat, wird in einen Sack aus Drell, dem Brandsatz und einer Brandöhre präpariert. Beim Abfeuern aus einem Mörser oder einer Haubitze wir der Satz entzündet. § 48 Bei Kanonen können diese Brandkugeln, die große Kaliber erfordern, nicht verwendet werden. Hier wird der Brandsatz um eine kleinere Kugel aus Eisen oder Blei geschlagen. § 55. Ein Bandkreuz ist also nicht erforderlich.