Bei einer Fragestellung im Bezug auf das Aussehen preußischer Kürassierschabracken im Jahre 1813 bin ich wie folgt fündig geworden:
AKO vom 23.10.08 - Schabracken sollen sein...bei den Kürassieren nach der Farbe der Aufschläge mit gelber oder weißer Tuchborte nach der Probe garniert.
AKO vom 30.04.09 - Die Grundfarbe bei den Waldrappen der Kürassier-Offiziere soll sich nach der Farbe der Aufschläge, der Tuchbesatz nach den Knöpfen richten.
Für eine Mannschaftschabracke mit Kappen wurden nach Ribbentrop gegeben
7/8 Ellen schwarzes Tuch (sicher nur als Vergleichsvariante)
5/16 Ellen gelbes Tuch zum Besatz
1 Elle Futterleinwand für gesamt 2 Rthlr. 4 Groschen 9 Pfennig.
Die Haltezeit betrug 6 Jahre
Bei den Kürassieren behielten die Mannschaften die Deutschen Sättel und die Offiziere die englischen Pritschen, weshalb letztere die Waldrappen erhielten.
Die Tragezeit des Mannschaftssattels lag bei 10 Jahren.
Die Schabracken sollten von den ansässigen Stickereien geliefert und nicht von den Schneidern der Regimenter gefertigt werden.
Hieraus stellen sich mir nun folgende Fragen:
1.) Da nur eine Probe erwähnt wird, ich aber die Probe nicht kenne, weiß ich nicht, ob die Ecken rund oder winklig und für Offiziere und Mannschaften und für alle 4 Regimenter (incl. GdC) der Form nach gleich waren? Die vorhandenen Bildquellen geben sich hier widersprüchlich.
2.) Wir wissen ja, dass der Preuße an sich und der Staat im Besonderen – speziell auf die Zeit zwischen 1806 und 1815 bezogen - ein armer Schlucker ist. So trugen 1813 Offiziere (ich erinnere nur an den Herrn von Bredow, welcher bei Leipzig mit Tötungsabsicht auf König Murat zueilend von dessen Stallmeister niedergestochen wurde und bei dieser Aktion die Schabracke seines alten Regiments von 1806 trug) die Schabracken ihrer alten Regimenter. Alle Offiziere?
Galt dies auch für die Mannschaften?
3.) Es gibt zwar Uniform- und Ausrüstungsvorschriften, an die sich aber aufgrund des allseits herrschenden Mangels keiner gehalten hat. Die ehemals hauptberuflichen Ossis unter uns wissen ja, was Mangel bedeutet und wie man mit diesem lebt. Als ein solcher stellt sich mir die Frage, wie wahrscheinlich ist es, dass die Regimenter die alten Schabracken ihrer Stammregimenter trugen? Hier habe ich aus den Befehlen Ribbentrops für 1813 nur den Hinweis im Bezug auf Sättel entnehmen können, dass sinngemäß, wenn die alten Vorräte aufgebraucht sind, sich die Regimenter mit der Ersatzbeschaffung selber einen Kopf machen sollen.
Für Eure Meinung bin ich dankbar.
AKO vom 23.10.08 - Schabracken sollen sein...bei den Kürassieren nach der Farbe der Aufschläge mit gelber oder weißer Tuchborte nach der Probe garniert.
AKO vom 30.04.09 - Die Grundfarbe bei den Waldrappen der Kürassier-Offiziere soll sich nach der Farbe der Aufschläge, der Tuchbesatz nach den Knöpfen richten.
Für eine Mannschaftschabracke mit Kappen wurden nach Ribbentrop gegeben
7/8 Ellen schwarzes Tuch (sicher nur als Vergleichsvariante)
5/16 Ellen gelbes Tuch zum Besatz
1 Elle Futterleinwand für gesamt 2 Rthlr. 4 Groschen 9 Pfennig.
Die Haltezeit betrug 6 Jahre
Bei den Kürassieren behielten die Mannschaften die Deutschen Sättel und die Offiziere die englischen Pritschen, weshalb letztere die Waldrappen erhielten.
Die Tragezeit des Mannschaftssattels lag bei 10 Jahren.
Die Schabracken sollten von den ansässigen Stickereien geliefert und nicht von den Schneidern der Regimenter gefertigt werden.
Hieraus stellen sich mir nun folgende Fragen:
1.) Da nur eine Probe erwähnt wird, ich aber die Probe nicht kenne, weiß ich nicht, ob die Ecken rund oder winklig und für Offiziere und Mannschaften und für alle 4 Regimenter (incl. GdC) der Form nach gleich waren? Die vorhandenen Bildquellen geben sich hier widersprüchlich.
2.) Wir wissen ja, dass der Preuße an sich und der Staat im Besonderen – speziell auf die Zeit zwischen 1806 und 1815 bezogen - ein armer Schlucker ist. So trugen 1813 Offiziere (ich erinnere nur an den Herrn von Bredow, welcher bei Leipzig mit Tötungsabsicht auf König Murat zueilend von dessen Stallmeister niedergestochen wurde und bei dieser Aktion die Schabracke seines alten Regiments von 1806 trug) die Schabracken ihrer alten Regimenter. Alle Offiziere?
Galt dies auch für die Mannschaften?
3.) Es gibt zwar Uniform- und Ausrüstungsvorschriften, an die sich aber aufgrund des allseits herrschenden Mangels keiner gehalten hat. Die ehemals hauptberuflichen Ossis unter uns wissen ja, was Mangel bedeutet und wie man mit diesem lebt. Als ein solcher stellt sich mir die Frage, wie wahrscheinlich ist es, dass die Regimenter die alten Schabracken ihrer Stammregimenter trugen? Hier habe ich aus den Befehlen Ribbentrops für 1813 nur den Hinweis im Bezug auf Sättel entnehmen können, dass sinngemäß, wenn die alten Vorräte aufgebraucht sind, sich die Regimenter mit der Ersatzbeschaffung selber einen Kopf machen sollen.
Für Eure Meinung bin ich dankbar.
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