Dass die Tagespresse die historischen Fakten durcheinander wirft, daran hat man sich ja schon fast gewöhnt. Leider werden einzelne Irrtümer mittlerweile zu fast unausrottbaren Mythen. Ein solcher Mythos sind die Verluste bei Leipzig, meist zu 100.000 Toten angeben (selbst vom Buchautor A. Platthaus in der normalerweise gut recherchierenden FAZ, siehe www.faz.net/aktuell/feuilleton/zweihundertster-jahrestag-im-schatten-der-voelkerschlacht-von-leipzig-12528859.html oder im Tagesspiegel www.tagesspiegel.de/kultur/200-jahre-voelkerschlacht-der-untergang/8598000.html ). Die Zahlen wanderten so wohl auch in den Film über die Völkerschlacht auf der Spiegel-CD :attention:
Die mir vorliegenden Zahlen lauten (s. z.B. das dt. Generalstabswerk Friederich: Geschichte des Herbstfeldzuges 1813, Bd. III, S. 225ff - dort auch Vergleich mit den Zahlen bei Plotho, Hofmann, Beitzke):
+ Verbündete: 54.000 Mann Tote und Verwundete
+ Franzosen und deren Alliierte: 38.000 Mann Tote und Verwundete,
zusammen also rd. 92.000 Mann Tote und Verwundete.
Ich nehme an, dass das Verhältnis Tote / Verwundete etwa 1:3 betrug, komme also auf vermutlich rd. 23.000 Tote... Hat jemand bessere / genauere Zahlen?
Gruß, Tom
Die mir vorliegenden Zahlen lauten (s. z.B. das dt. Generalstabswerk Friederich: Geschichte des Herbstfeldzuges 1813, Bd. III, S. 225ff - dort auch Vergleich mit den Zahlen bei Plotho, Hofmann, Beitzke):
+ Verbündete: 54.000 Mann Tote und Verwundete
+ Franzosen und deren Alliierte: 38.000 Mann Tote und Verwundete,
zusammen also rd. 92.000 Mann Tote und Verwundete.
Ich nehme an, dass das Verhältnis Tote / Verwundete etwa 1:3 betrug, komme also auf vermutlich rd. 23.000 Tote... Hat jemand bessere / genauere Zahlen?
Gruß, Tom
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