Die Hessen-Darmstädter 1806 bei Jena

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Da Capo
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 23.10.2006
    • 829

    Die Hessen-Darmstädter 1806 bei Jena

    Bei Jena fochten von den Hessen-Darmstädtern im Verband des Korps Augereau das Garde- und das I. Leib-Füsilier-Bataillon.

    Im Begriff, sich zweier sächsischer Geschütze zu bemächtigen, wurden die Schützen - für Preußen gehalten - von französischer Kavallerie attackiert, 1Offizier schwer und 6 Schützen leicht verwundet.
    Später wurden dann die beiden Bataillone - aus gleichem Grund - attackiert.

    Kann mir jemand bei der Beantwortung folgender Fragen behilflich sein:
    a) wo (örtlich) und wann (zeitlich) fanden diese beiden Vorfälle statt?
    b) welche franz. Kavallerieregimenter führten diese Attacken aus?
    c) welche Stärke hatten die beiden Bataillone (Detailangaben zu den einzelnen Dienstgraden konnte ich der Geschichte IR 115 nicht entnehmen)?


    Vielen Dank für Eure Unterstützung und Hilfe.
    Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
  • Spaen
    Erfahrener Benutzer
    Sergent-Major
    • 26.04.2020
    • 194

    #2
    Die exakte Bezeichnung für das Garde-Bataillon ist Garde-Füsilier-Bataillon. Es ist das ehemalige Füsilier-Bataillon der Leib-Brigade.
    Beide Bataillone gehörten zur Division Heudelet. Sie standen im II. Treffen auf dem rechten Flügel der Division. Daneben Bataillon Nassau -Weilburg und dann I. und II. der 63. Linie.
    Als die Division ihren Angriff auf die Schnecke richtete wurden die Schützen vorgezogen.
    Nach Abzug der sächsischen Hauptkräfte von der Schnecke nach der Richtung Isserstedt ließ Zezschwitz die Brigade Nehrhoff als Arriergarde dort stehen. Dagegen richtete sich dann das französische Vorgehen. Nach Rückzug dieser Brigade zuerst im Karreé, dann in Zugkolonne, blieben zwei Geschüze, vermutlich Regimentsstücke, etwas zurück.
    Als Meyer die Geschütze nehmen wollte kam es zu der beschriebenen Situation.

    Meyer befehligte 25 Schützen. Die Stärke der beiden Bataillone war relativ schwach, weil beim plötzlichen Ausmarsch die Beurlaubten nicht mehr eingezogen werden konnten. Diese stießen erst in Erfurt, wo das Bataillon nach der Schlacht als Besatzung stand, dazu.

    Ausmarschstärken: Garde-Füsilier- Bataillon: 13 Offiziere, 436 Mann
    Leib -Füsilier-Bataillon: 14 Offiziere, 431 Mann

    Das in Kürze. Für die Kavallerie-Angaben muss ich noch nachlesen.

    Nachtrag zur Kavallerie: Da anzunehmen ist, dass die Korps-Kavallerie ( 7. und 20. Chasseurs) die Einheiten ihrer Divisionen kannte, kommen vermutlich eher die Regimenter der Dragoner-Division Klein in Frage, deren Anwesenheit ein Bericht Augereaus erwähnt. (Drag.-Reg. 1,2,14,20,26)

    Kommentar

    • Sans-Souci
      Erfahrener Benutzer
      Major
      • 01.10.2006
      • 1850

      #3
      Hier die Darstellung in der Regimentsgeschichte (IR 116, Bigge 1903):

      https://books.google.de/books?id=Ms0OAAAAYAAJ&pg=RA1-PA81&dq=Schüßenschwärme

      Kommentar

      • Da Capo
        Erfahrener Benutzer
        Adjudant
        • 23.10.2006
        • 829

        #4
        In der Beschreibung beim IR 116 wird von Plänkeln beider Bataillone gesprochen, also eine gemischte Truppe. Aus welchen Bataillon kam der Leutnant Meyer - Garde-Füsiliere oder Leib-Füsiliere?
        Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

        Kommentar

        Lädt...
        X
        😀
        😂
        🥰
        😘
        🤢
        😎
        😞
        😡
        👍
        👎