Das habe ich momentan nicht mehr nötig, denn die Informationen, welche ich schon zusammengesammelt habe reichen für mein Diorama bei weitem aus, alles was darüber hinaus wissenswert wäre, werde ich bei gegebener Zeit zwecks Interesse nachgehen.
Danke an alle, die sich dem Thema angenommen haben !
mit freundlichen Grüßen
Sebastian
Schlacht bei Hollabrunn 1805
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Zitat von sebastian Beitrag anzeigenServus!
Ich hätte einige Fragen an die Experten: Ich hätte gerne gewusst welche Regimenter, Österreicher, Russen, Franzosen an der Schlacht bei Hollabrunn 1805 teilgenommen haben? Gibt es Aufzeichnungen von der Schlachtaufstellung? Und kämpften wirklich 30.000 Franzosen gegen nur 8.000 Verbündete, die sie dann auch noch aufhalten konnten?
Es würde mich freuen wenn einer Kentnisse davon hätte, denn ich hätte vor ein Diorama über die Schlacht zu gestalten.
Mit freundlichen Grüßen Sebastian
es zahlt sich aus.
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In der Broschüre "MILITÄRGESCHICHTE I - VOM DREISSIGJÄHRIGEN KRIEG BIS 1914" vom Militärwissenschaftlichen Institut (Wien 1981 - 83) habe ich auf den Seiten 114 bis 116 eine Zusammenfassung des Gefechtes bei Hollabrunn (damals hiess der Ort eigentlich noch Oberhollabrunn) und Schöngrabern im Jahr 1805 gefunden sowie eine Skizze vom Aufmarschplan. Ich kann Dir das in den nächsten Tagen einscannen und als jpg-Datei senden. Meine E-Mail-Adresse ist kauf@gmx.at. Das mit der Schlacht von Hollabrunn ist ein Hirngespinst des Didi Jäger, der auch etwas von einem Gefecht im Jahr 1809 wissen will, dabei wurde der Ort am 9. Juli 1809 in den Nachmittagstunden von den Franzosen angezündet. An diesem Tag traf am Vormittag Klenau mit seinem Korps in Oberhollabrunn ein, es kam zu einem Stillstand, da die Kavallerie ihre Infanterie erwartete. In dieser Pause traf ein Parlamentarier ein und übergab dem Kommandanten der französischen Vortruppen ein Schreiben mit der Bitte um freies Geleit für den mit Friedensbedingungen betrauten General der Kavallerie Fürst Liechtenstein. Der Parlamentarier wurde an General Massena weiter verwiesen. "Bald darauf entspann sich wieder der Kampf, der teils in dem brennenden Orte selbst und um Oberhollabrunn bis zum Abend geführt wurde und ziemliche Opfer kostete", heisst es dazu in dem Gedenkblatt "Die Schlacht bei Znaim im Jahre 1809" von Regierungsrat Dir. Julius Wisnar, das 1910 im Selbstverlag des Verfassers in Znaim erschienen ist und von der k. k. priv. Druckerei M. F. Lenk in Znaim hergestellt wurde. Der Wisnar war übrigens ein sehr genauer, dafür aber umso mehr ein äußerst obrigkeitshöriger und merkwürdiger Mensch, den zum Abschluß des Buches schrieb er: "Süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben." Genau solche Trotteln brauchte damals der Herr Kaiser.
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Servus!
Ich habe jetzt das Heft nach längerem herum, da es das HGM nicht mehr hatte bekommen und "studiert".
Jetzt hab ich noch eine Frage: Kann man die Erzählung über die Schlacht in "Krieg und Frieden " von Leo Tolstoi als Quelle heranziehen, oder hat er sich das alles nur "zusammengereimt" ?
Sebastian
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Hallo Sebastian,
die Hefte kann man direkt beim Heeresgeschichtlichen Museum bestellen.
Ansonsten sind diese aus zweiter Hand zu bekommen.
Gruß
Uwe
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Servus!
Danke Uwe für die Informationen.
Gibt es das Heft von Egger Rainer : Das Gefecht bei Hollabrunn und Schöngrabern 1805, Wien 1974 Heft 27 auch in digitaler Form, oder ist es noch im HGM erhältlich?
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian
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Das die Russen hier herausgekommen sind lag meiner Meinung nach mehr am Verhandlungsgeschick als an der Mannschaftsstärke.
Durch die Verzögerung begann das Gefecht ja erst um 17.00 Uhr, es wurde dunkel, die Russen schossen den Ort in Brand und in dem Chaos konnten sie ausbrechen und die Franzosen ihre numerische Überlegenheit nicht mehr ausspielen. Wenn ich mir die Verluste der Franzosen bei Martinien ansehe, kam eigentlich auch nur noch eine Brigade richtig zum Einsatz.
Die Kavallerie hat die Chance verpasst, den Gegner zu umgehen und einzukesseln. War halt schon zu dunkel.
Übrigens:
wenn die Franzosen 40 Offiziere verloren haben und ich die übliche Bleibtreu-Rechnung von 20 Mann auf einen Offz. anwende, kommen einem die 2000 Französichen Verluste auch zu hoch angesetzt vor.
Hier übrigens noch ein nettes russisches Bild dazu.
Gruß
UweAngehängte Dateien
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Danke für eure sehr hilfreichen Informationen!
Jetzt habe ich noch eine bescheidene Frage und zwar aus wie vielen Soldaten bestand ein Infantrie Bataillone, Kavallerie Eskadron, Artillerie Kompanie / Rotte ?
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Militärhistorische Schriftenreihe
Das von Hans-Karl empfohlene Heftchen ist absolut empfehlenswert, wie alle Nummern der vom Heeresgeschichtlichen Museum herausgegebenen Reihe ... anbei die 4 Seiten, die eine OOB liefern, leider ohne Stärkeangaben.
Allerdings lässt sich schon allein aus der Auflistung der beteiligten Einheiten ersehen, dass das Kräfteverhältnis sehr einseitig war ... daher gilt Hollabrunn auch als Kutusows bzw. Bagrations Meisterleistung zur "Rettung" der Russischen Armee, die damit Zeit gewann, sich mit den anrückenden Verstärkungen zu vereinen.
Schöne Grüße
Markus Stein
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siehe Heft 27
Militärhistorisches Schriftenreihe
Egger Rainer : Das Gefecht bei Hollabrunn und Schöngrabern 1805, Wien 1974
gibt wohl auch neuere Auflagen
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Schlacht bei Hollabrunn 1805
Servus!
Ich hätte einige Fragen an die Experten: Ich hätte gerne gewusst welche Regimenter, Österreicher, Russen, Franzosen an der Schlacht bei Hollabrunn 1805 teilgenommen haben? Gibt es Aufzeichnungen von der Schlachtaufstellung? Und kämpften wirklich 30.000 Franzosen gegen nur 8.000 Verbündete, die sie dann auch noch aufhalten konnten?
Es würde mich freuen wenn einer Kentnisse davon hätte, denn ich hätte vor ein Diorama über die Schlacht zu gestalten.
Mit freundlichen Grüßen SebastianStichworte: -
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