seht ihr auch parallelen zwischen hitler und napoleon?

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  • Latour-Maubourg
    Erfahrener Benutzer
    Sergent-Major
    • 01.10.2006
    • 196

    #46
    Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
    Latour - Maubourg - les doch mal Memoiren, die können doch nicht alle lügen.

    Erschießung oder Verbrennen oder Abschlachten von Zivilisten war in dem großen Stil wie sie unter Napoleon stattfinden eben nicht normal - auch nicht im Vergleich mit anderen Armeen.
    ich lese durchaus Memoiren, es ist auch nicht so dass ich, salopp gesagt, wie die Mehrheit der Deutschen nach dem 2. Weltkrieg sage: "ich habe von nichts gewusst..". ich will darauf hinaus dass die Vorliegenden Verbrechen/Übergriffe/wie auch immer in Iberien immer noch einem gewissen "Maß" der Kriegführung entspricht. des weiteren sehe ich z.B. die Exzesse der Revolutionszeit die ich in meinem letzten Post angesprochen habe (und leider unkommentiert blieben) immer noch als gewichtiger an als Spanien, jedenfalls schenkt es sich nicht viel, mit dem Unterschied vielleicht dass während der Revolution halt im eigenen Land "ausgemistet" wurde. Vielleicht hat das deswegen für einige eine andere Qualität.

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    • Latour-Maubourg
      Erfahrener Benutzer
      Sergent-Major
      • 01.10.2006
      • 196

      #47
      Zitat von Chasseur Beitrag anzeigen
      Ebenso kann und muß man die Frage aufwerfen, was die Fürsten des Rheinbundes dazu trieb, sich mit Ihm zu verbünden.
      ja warum denn nicht? hat er nicht etwa die Territorien von Bayern, Württemberg und Baden - teilweise beträchtlich - vergrössert und den Rang ihrer Monarchen erhöht? was haben denn je die anderen Hegemonialmächte, Österreich und Preussen, für die Deutschen Kleinstaaten getan? warum sollten sie Preussen und Österreich denn unterstützen, etwa nur weil sie auch "Deutsche" sind? das ist doch nichts weiter als Nationalistisch gefärbte Romantik, Wunschdenken von "Grossdeutschen". alles purer Pragmatismus.

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      • KDF10
        Erfahrener Benutzer
        Chef de Bataillon
        • 19.12.2010
        • 1278

        #48
        Die Exzesse in Spanien entsprachen nicht einem gewissen Maß an Kriegsführung. Es gab sie allerdings auf beiden Seiten. Wer damit angefangen hat, will ich nicht diskutieren, jedenfalls entwickelte sich eine Spirale der Gewalt. Die spanische Kirche spielte in diesem Krieg eine große Rolle, bzw. viele Mitglieder der spanischen Kirche. Napoleon wurde zum Antichristen erklärt, er war also der Teufel. Damit war seine Armee die Armee des Teufels. Man muss sich vergegenwärtigen, dass die Zeit der Inquisition nicht so lange her war. Französische Gefangene wurden von den Spaniern lebendig begraben, bei lebendigem Leibe verbrannt, in den Schornsteinen zum Räuchern aufgehängt und Schlimmeres, sie waren Helfer des Teufels. Bei der Einnahme von Tarragona fand man zwei Gefangene, die an ein Stadtor genagelt worden waren. Sie lebten noch, man hatte sie teilweise gehäutet, den Rest erspar ich mir, weil er nicht jugendfrei ist. Kurze Zeit darauf starben sie. Mit ein Grund warum es zu dem Massaker kam. Man darf auch nicht vergessen, viele der Soldaten sahen so etwas nicht zum ersten Mal. In solch einer Situation ist es fast unmöglich, die Soldaten unter Kontrolle zu halten. Die Kriegsgeschichte ist voll mit solchen Beispielen. Letztes Jahr habe ich im Spiegel einen Bericht aus den Anfangstagen des Krieges gegen Russland im Zweiten Weltkrieg gelesen. Da hieß es in einem deutschen Regimentsbericht: Nachdem die Soldaten ihre [gefangenen] verstümmelten Kameraden gesehen hatten, sahen sie sich nicht in der Lage Gefangene zu machen

        Die Exzesse in der Revolutionszeit waren mehr oder weniger befohlen oder gesteuert, die in Spanien nicht. Aber man hat auch nichts dagegen unternommen. Es gab Generale, die der Meinung waren, ganz Spanien müsste ausgerottet werden und tatenlos zugesehen haben, was ihre Soldaten machten. Auch Napoleon vertrat die Ansicht, wer Widerstand leistet, muss umgebracht werden, dann wird der Rest schon Ruhe geben.

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        • le tabac
          Erfahrener Benutzer
          Sergent
          • 19.03.2009
          • 119

          #49
          parallelen....

          ups....alle haben auf ihrer art recht ...,
          aber geht es hier nicht darum um parallelen zwischen hitler und napoleon
          zu finden,wenn überhaupt beide zu vergleichen sind ????

          (in jeden krieg ! in jeden ! fanden exesse statt,kein krieg ist sauber u.
          keine seite kann für sich beanspruchen rein zu..sein !...keine seite kann
          von sich behaupten immer fair agiert zu haben....brutalität ist der bruder
          des krieges..das ist so u.wird immer so bleiben....argumente..gegenar-
          gumente..,..beispiele u.gegen beispiele...)

          hier geht es doch darum : giebt es parallelen zwischen napoleon u.hitler
          oder giebt es sie nicht ? den genossen stalin kann man gleich mit ein-
          reihen...

          Kommentar

          • KDF10
            Erfahrener Benutzer
            Chef de Bataillon
            • 19.12.2010
            • 1278

            #50
            Zitat von le tabac Beitrag anzeigen
            ups....alle haben auf ihrer art recht ...,
            aber geht es hier nicht darum um parallelen zwischen hitler und napoleon
            zu finden,wenn überhaupt beide zu vergleichen sind ????

            (in jeden krieg ! in jeden ! fanden exesse statt,kein krieg ist sauber u.
            keine seite kann für sich beanspruchen rein zu..sein !...keine seite kann
            von sich behaupten immer fair agiert zu haben....brutalität ist der bruder
            des krieges..das ist so u.wird immer so bleiben....argumente..gegenar-
            gumente..,..beispiele u.gegen beispiele...)

            hier geht es doch darum : giebt es parallelen zwischen napoleon u.hitler
            oder giebt es sie nicht ? den genossen stalin kann man gleich mit ein-
            reihen...
            Du hast das wirklich sehr treffend formuliert. Kein Krieg ist sauber und Brutalität ist der Bruder des Krieges. Eine Parallele die es nicht gibt, nach den Regeln der Nürnberger Prozesse 1945 hätte Napoleon wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges gehängt werden müssen. Was unterscheidet Keitel von Davout und was Ney von Jodl?
            Zuletzt geändert von KDF10; 03.01.2011, 22:25.

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            • le tabac
              Erfahrener Benutzer
              Sergent
              • 19.03.2009
              • 119

              #51
              parallelen..

              eines ist richtig und zu war,...napoleon hatte es nie verstanden,vernüftige
              friedensverträge zu schließen,das bedeutet ...das sie nicht schon von
              vornherein den keim eines revanchekrieges in sich bargen -österreich wur-
              de zb.1805 im friede zu preßburg mit ernormen gebietsverlusten bestraft...
              dies wiederholte sich juli 1807 mit preußen..dem er jedes maß überschrei-
              tende reparationszahlung auferlegte..die gigantisch war !war ist auch das
              österreich u.preußen hatten im verein mit rußland u.england die kriege grundlos gegen ihn angezettelt,die er nicht gewollt hatte(zb.1805/1806)
              aber kein friede ist dauerhaft,der nur auf demütigung des besiegten ab-
              zielt.
              aber napoleon(zu dem ich absolut kritisch gegenüber stehe)mit einen
              hitler zu vergleichen u.noch nach parallelen zu suchen finde ich anmaßend!
              man muß napoleon gerechtigkeit ,ein rest anstand, u.objektivität in der
              beurteilung seiner politik..in seinen handeln zukommen lassen,egal wie
              er auch immer handelte( u.es waren mit sicherheit viele fehler,ungerech-
              tigkeiten u.brutalität die er begangen hat o.in seinen namen ausgeführt
              wurde)..aber wie ich schon einmal schrieb..hatte er sich immer !...ein
              menschliches maß,eine wie auch immer berechnende milde bewart !..die
              einen hitler o.stalin gänzlich abhanden gekommen ist.
              es kann bei jeden menschen ob im privaten,auf arbeit o.in der politik (das
              trifft auch für kriege u.schlachten zu) vieles ungewollte aus dem ruder
              laufend,kleine probleme die man nie beachtet hatte..die man anhand von
              geringwertigkeit ab..tat,können unter gewissen vorraussetzungen ernorm
              an größe u.gewicht gewinnen die dann nur noch schwehr kontrollierbar
              sind...wenn das nicht geschafft wird !kann es passieren das diese priva-
              ten...politischen..o.kriegerischen konflikte eine eigen-dynamik endwickeln
              können die nicht mehr steuerbar sind...denn sie bestimmt das handeln....
              wie das ausgeht weiß wohl jeder !
              aber ein hitler einen bewusst !massenmörder !der menschen, ganze völker-
              gruppen ausrotten wollte,politische gegner...o.menschen die nur einen
              politischen witz erzählten hinrichten ließ uzw.dies auf..zu..zählen würde
              hier alles sprengen...u.diesen hitler mit napoleon zu..vergleichen u.zu ver-
              suchen zwischen beiden paralelen zu finden,...das finde ich ist das letzte !
              nichts gegen eine objektive,kritische,fachlich-geschichtliche abrechnung über napoleons handeln in der innen wie aussenpolitik,in seinen millitär-
              rischen planungen u.handlungen,in seiner wirtschaftspolitik in den bestzten
              länder verbunden mit deren ausbeutung uzw.aber !man muß diesen napo-
              leon auch gerechtigkeit wiederfahren lassen !mit sicherheit wird ihn mehr
              in den schuhe geschoben als er in wirklichkeit zu verantworten hatte,u.
              mit sicherheit wird ein england,ein preußen,ein österreich u.ein rußland
              genau so schuld an den kriegen mit aber u.aber tausenden toten an solda-
              ten u.zivilisten haben......................darüber könnte man studenlange
              abhandlungen schreiben,aber keinen vergleich zwischen hitler u.napoleon
              denn das wäre zuviel ehre für ein herr hitler ! u.eine beleidigung für ein
              napoleon, er würde sicherlich genauso denken............!
              bon !
              le tabac
              Zuletzt geändert von le tabac; 04.01.2011, 01:46.

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              • Bataaf
                Erfahrener Benutzer
                Sous-Lieutenant
                • 06.03.2007
                • 365

                #52
                Meine Meinung nach ist Napoleon schuldig an Kriegsverbrechen, als Staatsoberhaupt hat er zumindest 1812 Russland angegriffen. Hitler ist um vielmehr ein Kriegsverbrecher, denn er hat alle übergriffe initiert, dazu aber und weit viel schlimmer ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit.

                Aber man soll nicht vergessen dass DER KRIEG selbst schuldig ist an Gewalttätigkeiten, Mord, Zerstörung, Ungerechtigkeiten, u.s.w.

                Kommentar

                • le tabac
                  Erfahrener Benutzer
                  Sergent
                  • 19.03.2009
                  • 119

                  #53
                  parallelen...

                  oooch,....dann könnte man...ja gleich,...friedrich den 2...und..und..und..
                  gleich mit einreihen,er hat schlesien überfallen...und damit eine jahre-
                  langen krieg ausgelöst,er hat den siebenjährigen krieg mit einen präven-
                  tievschlag begonnen,..was er führte waren nichts anderes als expansions-
                  kriege mit dem ziel der gebietserweiterung u.selbstbehauptung preußens !
                  napoleon tat nichts anderes !(nur größer u.umpfangreicher).
                  was damals geführt wurde waren reine expansions,selbstbehauptungs u.
                  schon wirtschaftskriege - die schon damals auf rohstoffe,macht u.einfluß-
                  erweiterungen abziehlten ! aber eines haben sie gemein..(trotz allen un-
                  recht...auf beiden seiten) ...,,sie waren keine totalen vernichtungskriege,,!
                  wenn man hier urteilen müsste,müssten auch die gesammten politischen u.
                  wirtschaftliche konstellationen in europa um die mitte,ende des 18jahrhun-
                  derts sowie den anfang des beginnenden 19.jahrhundert in betracht zie-
                  hen !....
                  hier in dieser runde geht es doch darum,,ist man für oder gegen napoleon,,
                  ist man dagegen..versucht man ihn...sein handeln..seine politische ent-
                  scheidungen,seine militärischenhandlungen/planungen uzw...uzw.mit denen
                  eines hitlers gleich..zu..setzen !,nichts wird hinterfragt..rein nichts !keine
                  wirtschaftliche u.politischen analysen...nichts,die zeit zwischen 1789 bis
                  1815 wird mit der zeit von 1933 bis 1945 auf einer stufe gestellt !
                  kein..warum..weshalb..weswegen !.. facit :
                  ,,napoleon war an allen schuld,, u.mit dieser aussage(wie ich es hier bei
                  einigen beiträge raus..las)ist die begründung gegeben..napoleon mit ei-
                  nen hitler zu..vergleichen u.nach paralelen von beiden zu suchen o.zu..be-
                  ründen das es sie giebt ! ?
                  viel interessanter wären die fragen was hat das napoleonische zeitalter für
                  europa u.für deutschland gebracht ?,...was hat der nationalsozialismus in
                  europa u.für deutschland unter den großen führer gebracht ?...
                  da könnten man doch fundamentale parallelen ziehen ?oder nicht ? nun ja
                  die ergebnisse sind ja nicht zu übersehen...

                  le tabac

                  Kommentar

                  • KDF10
                    Erfahrener Benutzer
                    Chef de Bataillon
                    • 19.12.2010
                    • 1278

                    #54
                    Es geht nicht um die Zeit von 1789 bis 1815, da Napoleon erst 1799 an die Macht kam. Die ursprüngliche Idee der Revolution, mit der Napoleon nichts zu tun hatte, war gut, aber das geriet doch bald aus dem Ruder. Auch dafür kann man Napoleon nicht verantwortlich machen. Was hat Napoleon Deutschland gebracht? Ein starkes Nationalbewußtsein nach 1815. Ob das gut war, müssen wir nicht diskutieren, jeder hat da eine andere Meinung und ich persönlich schwanke zwischen ja und nein, mit einer leichten Tendenz zu nein. Es ist vollkommen korrekt, wenn du schreibst, ein demütigender Friede ist kein dauerhafter Friede. Das hat sich nach dem Ersten Weltkrieg gezeigt. Hätte man da auf die Demütigung der Verlierer verzichtet, auf horrende Reparationsforderungen, Gebietsabtretungen, usw., hätte Hitler dann überhaupt eine Chance gehabt? Napoleon hat ein deutsches Nationalgefühl geschaffen, dass 1918/19 schwer gedemütigt wurde. Was hat Hitler Deutschland gebracht? Zerstörung und Niederlage. Die Siegermächte, mit Ausnahme der Sowjetunion (na gut, die waren 1917/18 keine Siegermacht) hatten dazugelernt. Reparationen gab es zwar auch, aber auch Unterstützung. Jetzt haben wir in Mitteleuropa seit 65 Jahren keinen Krieg mehr gehabt, so etwas hat es noch nie in der Geschichte Europas gegeben. Eine Ursache dafür ist Hitler, so blöd sich das auch jetzt anhört. Dieser Wahnsinnige hat Europa mit seinen Verbrechen zur Vernunft gebracht. Heute streiten wir uns mit Frankreich um Kleinigkeiten, ebenso mit Polen, England, Spanien, Portugal, Irland und Griechenland, wobei es meist nur um Geld geht.
                    Zuletzt geändert von KDF10; 04.01.2011, 20:14.

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                    • le tabac
                      Erfahrener Benutzer
                      Sergent
                      • 19.03.2009
                      • 119

                      #55
                      parallelen...

                      sorry...sorry,..ich dachte fast das es sich hier um eine ernsthafte diskus-
                      sion geht,wo auch unterschiedliche ansichten u.meinungen ernsthaft ver-
                      treten werden um zu einen gemeinsammen ergebniss zu gelagen !
                      denn die fragestellung war ja an sich nicht schlecht !..aber es scheint wohl
                      das hier einiges aus dem ruder läuft ?
                      ,das was einige..hier so von sich geben,wird mir doch..langsam zu dumm...

                      nun ja wem dieser diskurs gefällt u.hat noch seinen spass daran ?...warum nicht !

                      bon ! le tabac




                      bon,...le tabac
                      Zuletzt geändert von le tabac; 04.01.2011, 23:34.

                      Kommentar

                      • excideuil
                        Erfahrener Benutzer
                        Sergent-Major
                        • 24.09.2009
                        • 207

                        #56
                        Zitat von seneca Beitrag anzeigen
                        ... auch bezueglich der gesundheit der beiden. blendet aber den holocaust aus.
                        bin auf eure beitraege gespannt.
                        nun, ja, mich deucht, dass ein Vergleich von historischen Personen, die in keinem historischen Kontext zueinander stehen, außer zu emotionalen roten Köpfen zu nichts führen kann. Was will ich denn vergleichen? Die Herkunft? Die Gewohnheiten? Die Bildung? Die Schreibweise, die Diktion? Das Verhältnis zu Frauen? Die Arbeitsweise? ...
                        Und dann? Ich kann die zwei Seiten der Medaille der beiden hin und herdrehen, aber bringt mich das weiter? Sicherlich nicht.

                        Da beide als Diktatoren in die Geschichte eingegangen sind, könnte man die Diktaturen vergleichen. Wäre das zielführend? Eher auch wieder nicht, weil aus dem historischen Kontext betrachtet, sich beide Diktaturen anders darstellten.

                        Bringt dieser Vergleich also etwas? Nicht wirklich, oder?

                        Grüße
                        excideuil

                        Kommentar

                        • KDF10
                          Erfahrener Benutzer
                          Chef de Bataillon
                          • 19.12.2010
                          • 1278

                          #57
                          Hitler und Napoleon lassen sich nicht vergleichen. Die Fragestellung ist: Seht ihr auch Parallelen zwischen Hitler und Napoleon. Dass es zwischen Hitler und Napoleon jede Menge Unterschiede gibt, bestreitet doch niemand. Letztendlich gibt es aber auch einige Parallelen, und nur darum geht es.

                          Um es einmal allgemeinverständlich zu formulieren. Es gibt eine Parallele zwischen Arnold Schwarzenegger und Adolf Hitler, beide kamen aus Österreich. Das sind aber zwei vollkommen unterschiedliche Menschen. Es gibt eine Parallele zwischen Angela Merkel und Walter Ulbricht, beide kamen aus der DDR. Niemand hat die Absicht Napoleon auf eine Stufe mit Hitler zu stellen, weil das zwei vollkommen verschiedene Menschen waren. Die Fragestellung ist nur, wo gibt es Parallelen?
                          Zuletzt geändert von KDF10; 05.01.2011, 18:53.

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                          • Latour-Maubourg
                            Erfahrener Benutzer
                            Sergent-Major
                            • 01.10.2006
                            • 196

                            #58
                            Zitat von le tabac Beitrag anzeigen
                            hier in dieser runde geht es doch darum,,ist man für oder gegen napoleon,,
                            ja exakt, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. leider geht es in diesem Forum bei vielen Themen so zu und für das eigentliche Thema interessiert sich dann schnell keiner mehr. aber wen wunderts? bei der heutigen Sekundärliteratur, entweder sieht der Author in ihm einen Messias oder die Ausgeburt des Antichristen. dazwischen gibt es nichts! traurig aber wahr.

                            Kommentar

                            • Latour-Maubourg
                              Erfahrener Benutzer
                              Sergent-Major
                              • 01.10.2006
                              • 196

                              #59
                              Zitat von KDF10 Beitrag anzeigen
                              Ein starkes Nationalbewußtsein nach 1815.
                              dass ist jedoch nur die nationalistisch gefärbte Antwort die man jedem Schüler eintrichtert und doch so wenig mit der Realität zu tun hat. wie oben schon erwähnt trifft das Vielleicht auf Norddeutschland und Preussen zu, nicht jedoch auf den Süden. der selbe Pragmatismus, der die Süddeutschen Staaten auf die Seite von Napoleon gebracht hat, brachte sie 1813 auf die Seite der anti-Napoleonischen Koalition. das hatte mit Nationalbewußtsein nichts zu tun. die Preussen haben dem Deutschen Nationalbewusstsein doch ganz schön nachgeholfen, als sie mir ihren Bajonetten die Republik Baden aufgelöst haben, das Rumpfparlament in Stuttgart, und für die von der Nationalsversammlung angetragene Kaiserkrone war sich der Monarch aus dem Osten auch zu fein. und 1871 musste man die Deutschen Monarchen zwingen Wilhelm I zu wählen und nicht Ludwig von Bayern. da sieht man doch, wie weit es mit der Deutschen Einigung her ist, das war wenn überhaupt eine Preussische Einigung.

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                              • KDF10
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                                Chef de Bataillon
                                • 19.12.2010
                                • 1278

                                #60
                                Es gibt zwei kritische Bücher, in denen Napoleon weder zum Messias noch zum Antichristen gemacht wurde. Lefebrve und Valotton haben hierzu wirklich sehr gute Bücher geschrieben. Beides Franzosen, mit einem Lehrstuhl für Geschichte der französischen Revolution an der Sorbonne in Paris.

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