Abstimmungen
An alle Teilmehmer(Abstimmung),allgemeine Antwort:damals war es nur denjenigen erlaubt zu waehlen
die ein bedtimmtes Vermoegen hatten sowie Grundbesitz plus HeeresangehoerigSOGAR
IN DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA.Und in Frankreich erst recht.
Die Manipulationen waren geringfuegig und wer mit Nein gestimmt hatte wurde auch
nicht belaestigt.
Es waere schwachsinnig.darauf die Kriterien von Heute anzuwenden!!!!!!
Es war schon ein Fortschritt ueberhaupt waehlen zu koennen und es ist erwiesen dass
die Franzosen damals noch zufrieden waren mit dem System.Erst spaeter wurde man
unzufrieden wegen der langandauernden Kriege.
IRENE.
P.S. Kann denn keiner von Euch in Fremdsprachen lesen?????Die deutschsprachige N.Literatur
ist heutzutage duerftig,Englisch und Franzoesisch ist massenhaft Literatur zu lesen da.!!!!
Psychologie bzw. Psychopathologie Napoleon Bonaparte
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Hallo,
zur Wahlmanipulation bei den Abstimmungen auf die Schnelle zB Volker Ullrich, Napoleon (Reinbek bei Hamburg 2004) S. 52.
Ich habe es aber auch noch in anderen Werken gelesen (nur schlägt das A zu - Alzheimer oder Alter ... ).
lg, Charlotte
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Zitat von gnlwth Beitrag anzeigenDie potentiellen Verlierer wurden ja gar nicht erst gefragt.
Wen muesste man als potentiellen Verlierer ansehen und warum?
Gruss, muheijo
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Guten Morgen,
Ich habe zu Manipulationen noch nichts gelesen. Wie sah das aus?
Nach heutigen Massstæben war natuerlich die eingeschrænkte Wæhlerzahl kritikwuerdig,
Viele Gruesse,
gnlwth
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Zitat von Charlotte Corday Beitrag anzeigendie Volksabstimmungen können leider nicht als aussagekräftig (genug) gelten, da sie gezielt manipuliert wurden.
Nach heutigen Massstæben war natuerlich die eingeschrænkte Wæhlerzahl kritikwuerdig, nach damaligen Massstæben hingegen muss man es als Sensation ansehen, dass sich ein Kaiser ueberhaupt zur Wahl stellt.
Wie auch immer, ich sehe es zumindest als Indiz fuer eine Zustimmung.
Gruss, muheijo
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Hallo Muheijo,
die Volksabstimmungen können leider nicht als aussagekräftig (genug) gelten, da sie gezielt manipuliert wurden. Was aber nicht heißt, dass ein Großteil der Franzosen ihre Hoffnungen auf Napoleon setzten.
Es stimmt aber sicher, dass die Opposition relativ klein war, so lange alles gut ging - sprich den Franzosen nicht zu viel zugemutet wurde. Geht das ganze bergab, sieht die Sache schon anders aus.
lg, Charlotte
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Zitat von Charlotte Corday Beitrag anzeigenWas mich interessieren würde - bleibt aber unbeantwortbar - war, was die meisten Franzosen wollten.
Solange alles gut ging, war die Opposition jedenfalls klein.
An der Einschætzung von gnlwth und Willms ist etwas dran, ich habe es immer als "Masslosigkeit" bezeichnet:
Die gewonnenen Kriege wurden jeweils maximal ausgenutzt und bargen somit den Keim eines neuen Krieges in sich. Einen unterlegenen Gegner (freiwillig) auf die eigene Seite zu ziehen, war nicht sein Ding.
Gebietsabtretungen und Friedensbedingungen waren (ausschliesslich) darauf ausgerichtet, militærstrategische Vorteile zu erzielen.
Einzig Tilsit und der Friedensschluss mit dem Zaren mag als Gegenbeispiel gelten.
Gruss, muheijo
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Hallo,
was hätte es für ihn außer dem Kaisertum für eine Möglichkeit gegeben? Konsul auf Lebzeiten + Wahlrecht des Nachfolgers bleiben? Damit hätte er der Revolution zwar mehr "die Treue" gehalten, andererseits gelang es vermutlich nur mit der Rückkehr zur Monarchie, auf internationaler Ebene Anerkennung zu finden und sich in das System Europa einzuordnen.
Was mich interessieren würde - bleibt aber unbeantwortbar - war, was die meisten Franzosen wollten. Nach dem ganzen Chaos und Terror der Revolution haben vielleicht viele die Rückkehr zur Monarchie begrüßt als Zeichen für Stabilität, endlich wieder zurück zur "guten alten Zeit"? Als Österreicherin kenne ich das ja recht gut aus der österr. Geschichte und der nachträglichen Verklärung der Monarchie. Mei, Sis(s)i ...
@KDF10: Anscheinend bist du mit der modernen Zeit sehr viel vertrauter als ich, BSE kenne ich nur in einem anderen Zusammenhang, den mit Rindviechern. Obwohl sich ja auch da wieder der Bogen zu Facebook spannen ließe ... rost:
Liebe Grüße, Charlotte
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Zitat von Charlotte Corday Beitrag anzeigenDas mit der "in Ruhe lassen" finde ich problematisch dahingehend, weil es impliziert, das "nur die anderen" den Krieg wollten. Ich will hier keine Diskussion darüber lostreten, wer an welchem Krieg schuld war. Klar ist, dass alle damaligen Großmächte Großmachtpolitik betrieben - dazu gehörte auch Expansion. Hier kann man nicht sagen, dass der eine oder andere moralisch "besser" war.
Zitat von Charlotte Corday Beitrag anzeigendas sind sehr interessante Überlegungen! Spinnt man den konterfaktischen Faden weiter, stellt sich die Frage, ob er ohne Feldzüge und Eroberungen nicht bald an Glanz und Glorie verloren hätte; sprich: Ein Feldherr, der sich mit den alltäglichen innenpolitischen Problemen herumquälen muss, mit Wirtschaftskrisen und dergleichen ...? Wie lange hätte er als Konsul (wenn man von der genannten Jahreszahl 1799 ausgeht) an der Spitze des Staates gestanden?
Führt auch gleich zur nächsten Frage: War das Kaisertum ein Fehler? Hätte es anders ausgesehen, wenn er sich dagegen entschieden hätte?
@Briefe: Auch da kann ich nur zustimmen.
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Zitat von Charlotte Corday Beitrag anzeigenKDF10 und gnlwth treffen bzgl. der damaligen Briefkultur den Nagel auf den Kopf: Es herrschte damals einfach ein anderer Ton! Bei vielen Briefen aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert könnte man aus heutiger Sicht eine erotische Beziehung hineininterpretieren - das war damals aber ganz einfach üblicher Stil.
Was man in 100 Jahren über unsere SMS-Kultur schreiben wird?
lg, Charlotte
Ich habe mal näher über Fatzebook recherchiert. Da gibt es auch eine dunkle Seite der Macht, mit der Zuckerberg sein Geld verdient. Pervers, mehr schreibe ich dazu nicht.Zuletzt geändert von KDF10; 27.02.2013, 20:39.
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KDF10 und gnlwth treffen bzgl. der damaligen Briefkultur den Nagel auf den Kopf: Es herrschte damals einfach ein anderer Ton! Bei vielen Briefen aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert könnte man aus heutiger Sicht eine erotische Beziehung hineininterpretieren - das war damals aber ganz einfach üblicher Stil.
Was man in 100 Jahren über unsere SMS-Kultur schreiben wird?
lg, Charlotte
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Hallo,
das sind sehr interessante Überlegungen! Spinnt man den konterfaktischen Faden weiter, stellt sich die Frage, ob er ohne Feldzüge und Eroberungen nicht bald an Glanz und Glorie verloren hätte; sprich: Ein Feldherr, der sich mit den alltäglichen innenpolitischen Problemen herumquälen muss, mit Wirtschaftskrisen und dergleichen ...? Wie lange hätte er als Konsul (wenn man von der genannten Jahreszahl 1799 ausgeht) an der Spitze des Staates gestanden?
Das mit der "in Ruhe lassen" finde ich problematisch dahingehend, weil es impliziert, das "nur die anderen" den Krieg wollten. Ich will hier keine Diskussion darüber lostreten, wer an welchem Krieg schuld war. Klar ist, dass alle damaligen Großmächte Großmachtpolitik betrieben - dazu gehörte auch Expansion. Hier kann man nicht sagen, dass der eine oder andere moralisch "besser" war.
Zudem muss man die Kriege im Kontext betrachten: Frankreich wollte eben nicht nur seine natürlichen Grenzen (und selbst die waren ja durchaus strittig wie die Abtretung der linksrheinischen Gebiete des alten Reiches), sondern darüber hinaus Pufferzonen errichten. Den anderen Großmächten konnte das napoleonische Frankreich nicht als saturiert erscheinen - und bis zuletzt lehnte Napoleon ja ab, sich mit den natürlichen Grenzen zufrieden zu geben und sich in ein Gleichgewicht der europ. Großmächte einzufügen. Das hätte er schließlich noch 1813 haben können (wie dauerhaft, bleibt dahingestellt).
lg, Charlotte
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Zitat von gnlwth Beitrag anzeigenDiese Briefe habe ich in ihrer Gesamtheit nie gelesen, aber ich habe oft über sie und Auszüge daraus gelesen. Ja, aus unserer heutigen Sicht liest sich das tatsächlich wie Liebesbriefe, und das ist natürlich irgendwie verwirrend, wenn man bedenkt, dass es sich um das Verhältnis von einem Außenminister zu einem General handelt.
Die Form, die Formulierungen, die ganze Art und Weise dieser höfischen Schmeicheleien wirken auf uns heute befremdlich ("Auf den Knien meines Herzens...", "Ich umarme Sie und bin immer der Ihre", "Ich liebe Sie mit meiner ganze Seele",...) - das ist aber nicht unbewusste Homosexualität, sondern schlicht eine Form der Umgarnung, die uns heute eben fremd ist.
In sofern unterliegen natürlich auch andere Deutungen solchen Fehleinschätzungen, die aus Unkenntnis der damals üblichen Konventionen resultieren.
Gnlwth
P.S: Wenn heute eine Frau zu einer Freundin sagt: "Ich liebe Dich", ist das übrigens nach unserem heutigen Verständnis vollkommen OK. Aber wehe, ein Mann sagt das zu seinem besten Freund.Zuletzt geändert von KDF10; 27.02.2013, 19:29.
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Da stimme ich zu. Das wusste er auch selbst und hat es oft erwähnt. (Zitate müsste ich suchen) Er bezeichnete sich selbst als Kanonenkugel, die weiterfliegen muss, da sie zerbricht, wenn sie landet. Auch mit Spanien und Russland gebe ich dir Recht. Wir hatte hier mal eine Diskussion über N. als Agressor und da wurde versucht eine Grenze zu ziehen, ab wann er als Agressor auftrat und Spanien und Russland gehören sicher in diese Kategorie. Dass er ein schlechter Diplomat war und nicht auf seine Berater hörte unterschreibe ich auch sofort.
Ich sagte ja schon, dass meine These sehr vereinfacht ist Was ich meine ist, dass z.B. Marengo (also der ganze Kampf um Italien) nicht seine Idee war, auch die darauf folgenden Kriege bis Austerlitz nicht. Es kam ihm entgegen und er hat das zu seinem Vorteil genutzt.
Meine Gedankenspiele: Hätten '99 bei Übernahme des Konsulats alle anderen Europäischen Staaten gesagt 'gut, wir lassen den mal machen und lassen ihn in Ruhe', dann hätte es vielleicht anders augesehen und die vielen Kriege nicht gegeben. Ich kann mich da auch irren aber ich hatte den Eindruck, dass er zu dieser Zeit vorrangig ein wirtschaftlich gesundes und stabiles Frankreich wollte. Was nicht heißt, dass er nicht doch irgendwann einen Amgriffskrieg geführt hätte, da er mit Diplomatie nicht weiter gekommen wäre. Aber wie gesagt, wir werden es nie erfahren. Ich hoffe, das war jetzt verständlicher.
LG MarieZuletzt geändert von Marie; 27.02.2013, 20:07.
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Guten Abend,
ganz schnell quasi zwischen Tür und Angel:
Meine provokante These: Er wollte ein stabiles Frankreich mit den Grenzen, mit denen er es als Konsul übernommen hatte. Ich denke, hätte man ihn damals einfach in Ruhe gelassen und Frankreich anerkannt, wäre es nicht zu den viele Feldzügen gekommen. Er wollte eben nicht die Weltherrschaft.
Viele Grüße,
gnlwthZuletzt geändert von gnlwth; 27.02.2013, 18:47.
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