Zuviel der Ehre für einen Rassisten? - eine Replik

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  • Karl-Heinz Kieckers
    Erfahrener Benutzer
    Sergent-Major
    • 22.07.2019
    • 205

    Zuviel der Ehre für einen Rassisten? - eine Replik

    Muss man den Todestag Napoléons mit großem Pomp begehen? Nein, das muss man nicht! Aber was in den Medien und in der Literatur seit einiger Zeit an Napoléon-bashing passiert, ist völlig außer Kontrolle geraten. Die Welle ist bereits nach Deutschland herübergeschwappt und wird der Presse genüsslich zelebriert. Dabei wird teilweise auf Fakten wenig Rücksicht genommen, Hauptsache es passt in eine Schublade. Ich habe mal eine Replik zu „Zuviel der Ehre für einen Rassisten?“ aus niedergeschrieben. Gleichzeitig liegt mir ein Artikel vom 4. Mai aus der Rheinischen Post vor. Dieser fällt deutlich sachlicher aus, auch wenn sich dort ebenfalls Ungenauigkeiten eingeschlichen haben und die Überschrift "Genie, Kaiser, Rassist", diesmal sogar ohne "?" auskommt.
    Nur noch mal zum allgemeinen Verständnis: Mir geht es nicht um eine Reinwaschung oder gar Glorifizierung, der Person. Aber man möge doch bitte bei den Fakten bleiben und reißerische Überschriften und Pauschalierungen den Boulevardblättern überlassen.
    Zuviel der Ehre für einen Rassisten Replik.pdf
  • admin
    Administrator
    Colonel
    • 30.09.2006
    • 2690

    #2
    Auf Zeit Online findet sich - aktuell - nur der kostenpflichtige Link (https://www.zeit.de/2021/16/napoleon...rei-geschichte). Vielleicht hat ja jemand den Artikel als Scan und kann diesen hier einstellen?

    Aber auf jeden Fall ein gut geschriebener Leserbrief!

    Schöne Grüße
    Markus Stein
    "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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    • Tom
      Erfahrener Benutzer
      Chef de Bataillon
      • 03.10.2006
      • 1072

      #3
      M.E. wird auch in diesem Fahl der Fehler begangen, eine historische Persönlichkeit mit unserer modernen Moralbrille zu beurteilen, anstatt sie aus ihrer Zeit heraus zu verstehen. Der Sklavenhandel wurde ja überhaupt erst 1807 verboten, durch Großbritannien, wenn ich nicht irre.
      Gruß, Tom

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      • Karl-Heinz Kieckers
        Erfahrener Benutzer
        Sergent-Major
        • 22.07.2019
        • 205

        #4
        Den Scan habe ich zwar, fürchte aber, dass ich möglicherweise wegen Verletzung des Urheberrechtes Schwierigkeiten bekomme, wenn ich ihn hier einstelle.

        Kommentar

        • fusilier
          Erfahrener Benutzer
          Sergent-Major
          • 18.09.2009
          • 223

          #5
          Zitat von Tom Beitrag anzeigen
          M.E. wird auch in diesem Fahl der Fehler begangen, eine historische Persönlichkeit mit unserer modernen Moralbrille zu beurteilen, anstatt sie aus ihrer Zeit heraus zu verstehen. Der Sklavenhandel wurde ja überhaupt erst 1807 verboten, durch Großbritannien, wenn ich nicht irre.
          Gruß, Tom
          Genau, sie waren nun einmal "Kinder ihrer Zeit", so dass sie eben leider auch nicht immer Vorkämpfer und Wegbereiter von (zukünftigen) moralischen Standards waren, hier blinde Flecken hatten und Widersprüche zeigten (wobei es natürlich Persönlichkeiten gab und gibt, die ihrer Zeit voraus und sogar weit voraus waren, was man ihnen hoch anrechnen muss). Auch heute ist nicht alles so stringent wie es sein müsste.

          Cordialement
          fusilier
          Zuletzt geändert von fusilier; 06.05.2021, 21:06.
          << Le Prussien >> links des Rheins
          Les Grognards de la Somme
          4éme régiment d'infanterie de ligne 2éme bataillon
          http://lesgrognardsdelasomme.jimdo.com/

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          • Peter Schuchhardt
            Erfahrener Benutzer
            Sergent
            • 19.11.2009
            • 107

            #6
            Leider sind heutzutage viele der sog. "Woken" so besoffen von ihrer eigenen Rechtschaffenheit und moralischen Überlegenheit, dass sie absolut nicht in der Lage oder willens sind, irgendetwas anders als durch ihre Moralbrille zu sehen. Schlimmer noch, andere Ansichten, mögen sie historisch noch so begründet sein, werden niedergebrüllt (wenn auch schriftlich) und deren Vertreter in die rechte bis ultrarechte Ecke gestellt.
            Ganz schlimm ist das z. Z. im Spiegel, dessen Abo ich wohl nach vielen Jahren kündigen werde, da ich keinen Bedarf sehe, mich erziehen oder bevormunden oder in eine falsche Ecke stellen zu lassen.

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            • HKDW
              Erfahrener Benutzer
              Colonel
              • 02.10.2006
              • 2969

              #7
              Opium fürs Volk eben.

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