Napoleons Privatleben!

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  • HKDW
    antwortet
    Scharfe Gesichtszüge - doch wohl nur in der Jungend, später war er fett und aufgeschwemmt, siehe die heimlichen Portraits von 1811.

    Napoleon steht für Lug und Trug und Propaganda, alles andere war ihm egal. Mitnichten zog er die Wahrheit vor, so fielen genau die Personen die Napoleon etwas sagten, was er nicht höhren wollte in Ungnade, siehe Wrede 1812 oder auch Davout.

    Eigene Brüder, in Positionen gebracht, die sie total überforderten - mußten nach seiner Peitsche tanzen, wenn nicht, wurden sie abgesetzt.

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  • admin
    antwortet
    So schlimm wollte ich es auch nicht formuliert haben ... ich habe schon Deinen "Glauben" gesehen, wie auch ich dies so geäußert habe - da wir, korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege - nicht so ganz die Gelegenheit haben/hatten, Nappi persönlich kennenzulernen rost:

    Markus Stein

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  • Madame de Canisy
    antwortet
    wenn die Gedanken schweifen

    Das ist wahrscheinlich meine verklärte Sicht Napoleons. Ich habe von ihm ein Bild im Kopf, dass nicht immer mit der historischen Person übereinstimmt. Ich bin weit davon entfernt, Psychologie auszuüben (obwohl es eine sehr interessante Disziplin ist!), also werde ich da nichts behaupten. Wenn wir jetzt ganz spitzfindig werden wollen, kann ich sagen, dass ich "ich glaube" geschrieben habe - glauben heißt nicht wissen. Wie gesagt, da ist dieses Bild von einem Napoleon in meinem Kopf, den es so wahrscheinlich nicht gegeben hat. Sorry, dass das manchmal in meine Ausführungen hineinpurzelt. Ich werde mal versuchen, meine Synapsen neu zu ordnen

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  • admin
    antwortet
    Zitat von Madame de Canisy Beitrag anzeigen
    Übrigens glaube ich auch, dass Napoleon gerne immer das gehört hätte, was die Leute tatsächlich denken, und dass er enttäuscht war, wenn sie doch wieder was anderes sagten, um ihm zu schmeicheln. Offenheit und Ehrlichkeit waren für ihn sicherlich die größten Tugenden.
    Da muss ich Dir, werte Mme de Canisy, widersprechen ... ich glaube nicht, dass Napoleon viel Wert auf "Wahrheit" gelegt hat. Denn jemand - und das erkenne ich an - der schon früh die Bedeutung für die "Geschichtsbücher" erkannt hat (und zwar mehr als jeder andere Zeitgenosse) kann per se kein allzu großes Interesse an absoluten Wahrheiten (gut, wir können jetzt philosophisch reden, was dies ist, aber lassen wirs) haben.

    Wir hatten ja schon mal angefangen, über das Psychogramm von Napoleon zu diskutieren - die damals recherchierte Literatur musste ja mit Vorsicht genossen werden. Aber mit meiner Küchenpsychologie und einigen Adler/Freud/Jung/Watzlawick-Literatur würde ich konstatieren:
    • Außenseiter qua "Migrant" (kennen wir das nicht heute auch noch?)
    • (zu) Früh schon den Pflichten eines (Finanz-) Oberhauptes einer Chaotenfamilie mit hohen Ansprüchen unterworfen
    • "Muttersöhnchen"
    • Extreme Angst vor Menschenansammlungen (seine "Revolutionskonditionierung")
    • Anzeichen von Überforderung (siehe cholerisches Verhalten)
    In der Summe aus meiner Sicht ein Misanthrop, der letztlich kaum Vertrauen in andere Menschen fassen konnte ... von seinem gestörten Verhältnis zu Frauen und zur Sexualität schweige ich jetzt erst einmal.

    Eigentlich kann Napoleon einem Leid tun, andererseits hat er sich an der "Menschheitsgeschichte" wiederum genügend für seine verkorkste Menschwerdung ausgetobt!

    Ich bleibe dabei, eine wirklich psychologische Biographie Napoleons (analog der gefeierten Fest-Biographie über Hitler) fehlt noch ... aber das hatten wir ja schon einmal.

    Markus Stein

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  • Madame de Canisy
    antwortet
    Ich glaube, Napoleon war im Grunde immer ein Einzelgänger, was zum großen Teil daran liegen könnte, dass er in seiner Kindheit nur schlecht Französisch sprach und er ein ganz anderes Verhalten an den Tag legte als die anderen Jungen, er sich also gezwungenermaßen von ihnen abgrenzte.
    Seine Hautfarbe habe ich mal als "olivfarben" beschrieben gefunden. Die Gesichtszüge sind sehr prägnant, dass sieht man an allen Porträts. Eine markante Nase mit einer leichten Wölbung, scharf geschnittene Lippen und stechende Augen. Waren die Augen nun eigentlich grau? Oder ist das nur ein weit verbreiteter Irrtum?
    Was die Kriegstaktik und das "Vorausahnen" in diesem Zusammenhang angeht, denke ich, dass die Gegner ab einem gewissen Zeitpunkt einfach Bescheid wussten über Napoleons Taktik, die in den 1790er Jahren noch gänzlich neu war. Die Niederlage in Russland hatte ja viele Ursachen, das hing nicht allein von der gewählten Taktik ab (würde ich so sagen, als nicht militärhistorisch geprägter Laie).
    Napoleons Persönlichkeit finde ich insofern interessant, dass er von zurückhalten-kühl bis cholerisch offensichtlich nur ein paar Augenblicke benötigte. Diese Unberechenbarkeit finde ich faszinierend. Andererseits kann ich mir Napoleon leibhaftig vorstellen, wie er mit seinem Sohn spielt, auf dem Boden herumrutschend, vielleicht sogar Grimassen ziehend. Das muss ein herzerweichender Anblick gewesen sein.
    Übrigens glaube ich auch, dass Napoleon gerne immer das gehört hätte, was die Leute tatsächlich denken, und dass er enttäuscht war, wenn sie doch wieder was anderes sagten, um ihm zu schmeicheln. Offenheit und Ehrlichkeit waren für ihn sicherlich die größten Tugenden.

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  • Meridor
    hat ein Thema erstellt Napoleons Privatleben!.

    Napoleons Privatleben!

    Hi ihr lieben. Ich möchte hier mit euch über Napoleons Privatleben disskutieren. Es würde mich freuen eure Meinungen dazu zu hören und wie ihr es in euren Büchern aufgefasst habt. Ich muss euch leider sagen das ich eine ziemlich ,,spitze" Zunge habe und manchmal etwas unfreundlich rüber komme, obwohl dies gar nicht so gemeint war. Ich habe viele Napoleonbücher gelesen und mir so eine eigene Meinung über ihn gebildet. In seiner Kindheit soll er sich ja sehr von den anderen Kindern distanziert haben. Er glaubte an sein Korsika und sah Frankreich als Feind an, das sein Land besetzt hielt. Paoli war damals noch sein größtes Vorbild. Oder irre ich mich? Ich vergesse so manche Sachen aus seiner Kindheit das man davon schon einen Aufsatz schreiben könnte. Er hatte scharfe Gesichtszüge , wenn man Josephine Gauben schenken darf, und eine gelbliche Haut. Er begeisterte sich für Mathematik und hatte eine Gabe sich stets bestens zu informieren und dem Gegner immer einen Schritt voraus zu sein (Dies trifft zum Teil in der Kaiserzeit ab 1807 bis 1815 NICHT zu!Man bedenke nur den Russlandfeldzug...). Wenn er etwas nicht wusste ließ er es auf keinen Fall seinen Gegenüber spüren. Besonders toll finde ich es das er Durchsetzungsvermögen besaß und immer selbstbewusst auftrat. Das er stets kühle, abweisende Kommentare von sich gab, finden viele nicht richtig. Ich finde es klasse! Sowas wünschen sich viele bei unseren Lehrern, doch (ich will jetzt nicht angeben!) nur mir gelingt es. Ich sage was ich denke und wem das nicht passt kann sich warm anziehen! Doch satt dafür Ärger zu kriegen, bekomme ich auch noch Lob dafür! Hehe, ich denke sowas hätte sich Napoleon auch gewünscht. Er ließ sich eben nicht für dumm verkaufen! Nun ja, über weitere Meinungen zu dem Thema würde ich mich freuen.Aber Vorsicht!Ich schreibe zurück *g*

    Eure Meridor!
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