Was ist mit Murat?

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  • muheijo
    antwortet
    auf deutsch hætte ich's gerne genommen und mitgeboten....
    ich kønnt mich heute noch totærgern, dass ich in der schule dieses bløde latein genommen habe....

    markus, vielleicht hast du die eine oder andere passage mal als deutsche kurzfassung...*lieb guck*

    glueckwunsch jedenfalls zum ersten ebay-kauf!

    gruss, muheijo

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  • admin
    antwortet
    Habe das Buch erworben (war nicht gerade billig), und werde es hier dann ausführlich würdigen ... und auch als Monats-PDF anbieten. Nächste Woche sollte ich es erhalten.

    Schöne Grüße
    markus stein

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  • admin
    antwortet
    Zitat von Lutz Langer Beitrag anzeigen
    Ich mal wieder:

    weil ich es gerade gefunden habe und es ja jemanden interessieren könnte (und, wer soooviel Geld hat!!!):

    eine interessante (aber ehrliche?) Murat-Biografie!!!



    Liebe Grüße

    Lutz
    Danke für den Tipp ... habe auch ein Gebot abgegeben - und sofern ich es bekomme, versprech' ich, es als Monatsbuch in PDF anzubieten

    Schöne Grüße
    Markus Stein

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  • Lutz Langer
    antwortet
    Ich mal wieder:

    weil ich es gerade gefunden habe und es ja jemanden interessieren könnte (und, wer soooviel Geld hat!!!):

    eine interessante (aber ehrliche?) Murat-Biografie!!!



    Liebe Grüße

    Lutz

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  • Lutz Langer
    antwortet
    Hallo Mephisto,

    nachgesehen bei Dupont hab ich noch, schreiben war zu viel. Ja, da steht zu mindest zu Schleiz einiges, sicher auch zu den anderen Sachen. Und unterhaltsam ist das Buch ... aber es fehlen jegliche Quellenangaben, auch wenn es sicher nicht schlecht recherchiert erscheint (bei der Detailsfülle, die sicher mit Phantasie angereichert bzw. ausgeschmückt wurde). Das Buch hat immerhin über 500 Seiten.

    Ich hoffe, Dir zumindest soweit geholfen zu haben...


    Liebe Grüße

    Lutz

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  • Mephisto
    antwortet
    Zitat von admin Beitrag anzeigen
    Hinter jedem "starken" Mann steckt eine starke Frau!
    Markus Stein
    Ich kenne da noch die Version des großen Philanthropen Al Bundy,
    die da lautet:

    “Hinter jedem erfolglosen Mann steht eine Frau, die ihn dazu gemacht hat.”
    Zuletzt geändert von Mephisto; 27.03.2007, 11:35.

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  • Mephisto
    antwortet
    Moinsen, Lutz,

    Kannst Du bitte konkrete Aussagen von Dupont zu den Vorgängen um Schleiz,
    Liebertwolkwitz und/oder Wachau, etc... hier reinstellen?!?
    Mich würde interessieren, ob er ins Detail geht und welche Quellen (auch kein Literaturverzeichnis?)
    er dabei genutzt hat.
    Zuletzt geändert von Mephisto; 27.03.2007, 11:56.

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  • Lutz Langer
    antwortet
    Klar Markus



    Wobei ich auch da sehr überrascht war, wie Murat es wohl teilweise geschafft hat, sie in Neapel zu "bekämpfen" bzw. "kaltzustellen". Wo Caroline häufig viel intriganter (vor allem intelligenter in ihren Intrigen) war, gelang es Murat doch wohl zeitweise sie als Frau (i.S. der damaligen wenig vorhandenen Geschlechtergleichberechtigung) mundtot zu machen.

    Liebe Grüße

    Lutz

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  • admin
    antwortet
    Und bitte bei der Charakterisierung (Danke Lutz für die schöne Zusammenfassung) nicht vergessen:

    Hinter jedem "starken" Mann steckt eine starke Frau!

    Und dass diese von einem anderen Kaliber war, davon können wir wirklich ausgehen.

    Markus Stein

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  • muheijo
    antwortet
    @ lutz langer:
    danke für die nette zusammenfassung. wenn du das buch mal verkaufen möchtest, melde dich bitte bei mir!

    gruß, muheijo

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  • Lutz Langer
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Ich habe das Werk "Murat" von Marcel Dupont, eine Biografie (etwas romanhaft ohne Quellenangaben), die ihn über 500 Seiten recht durchwachsen schildert.

    Zweifelsohne war er sehr tapfer bis blödsinnig draufgängerisch. Viele von Napoleon geplante Kavallerie-Angriffe und selten eigene hat er bestens durchgeführt, wie wohl kaum ein anderer in der Lage gewesen war und wäre.

    Als Kommandeur bzw. eigenständiger Feldherr war er eher schlecht. Er war kein Stratege und machte die Dinge lieber selbst, was immer wieder zu fatalen Fehleinschätzungen und unnötigen Opferungen an Leuten und Pferden führte. Bei Schleiz z.B. musste Bernadotte ihn raushauen. Ney hat Murat mehrfach deutlichst kritisiert, was einen ziemlichen Streit zwischen beiden zur Folge hat. Davout hat ihm richtig den Gehorsam wegen schlechter Führung, verweigert bis Napoleon einschreiten musste.

    Und der Umgang mit den Pferden war gräulich, was aber auch teilweise an Napoleons Plänen lag. Konnte er reiterisch sicher mit am besten mit einem Pferd umgehen, so war der Umgang insgesamt Tierquälerei (auf gut Deutsch: zig Pferde zu Schande geritten).

    Bleibt noch sein Charakter, der manchmal der einen treuen einfältigen Seele sein konnte, häufig sich aber in verlogene Spielchen und dickste Intrigen verstrickte, da er dann nur seinen eigenen Vorteil im Auge hatte. Bernadotte hat er u.a. ein Kommando mit falschen Begründungen abspinstig gemacht, obwohl dieser ihn zuvor belobigt hatte und sogar Trauzeuge war. Und immer wieder wie ein Fähnchen im Winde...

    Er müsste eigentlich die größte Enttäuschung für Napoleon gewesen sein, wobei N. teilweise auch genau wusste, was er mit und an Murat hatte. Dass er ihm immer wieder vertraute (was man da auch immer "Vertrauen" nennen kann), zeigt eigentlich, dass er anderen Marschällen und Soldaten gegenüber eigentlich ein noch größeres Misstrauen gehabt haben müsste, denn sonst ist diese "Ohnmacht" (das "Vertrauen" in Murat) schon fast nicht mehr erklärbar.

    Liebe Grüße

    Lutz

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  • Latour-Maubourg
    antwortet
    ich glaube es war Marbot, der 1812/13 ähnliches geschrieben hat. Jedenfalls typisch für die Franz. Kavalleristen die unter Murat dienten.

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  • Mephisto
    antwortet
    Aus Coignets Erinnerungen über den Rußlandfeldzug;
    Napoleon übergibt das Kommando an Murat:
    "Nous restâmes sous le commandement du roi de Naples, assez déconcertés,
    car c’est le premier soldat pour donner un coup de sabre ou braver les dangers;
    mais on peut lui reprocher d’être le bourreau de notre cavalerie;
    il traînait des divisions toutes bridées sur les routes,
    toujours à sa disposition, et il en avait toujours de trop pour faire fuir les cosaques.
    Mais toute cette cavalerie mourait de besoin, et le soir ces malheureux ne pouvaient
    plus se servir de leurs chevaux pour aller au fourrage.
    Pour lui, le roi de Naples avait 20 à 30 chevaux de relais,
    et tous les matins il partait avec un cheval frais; aussi c’était le plus beau cavalier d’Europe,
    mais sans prévoyance, car il ne s’agit pas d’être un intrépide soldat, il faut ménager ses ressources;
    et il nous perdit chevaux de sa faute; et il nous perdit (je l’ai entendit dire au maréchal Davoust)
    40.000 chevaux de sa faute.
    De blâmer ses chefs on a toujonrs tort, mais l’Empereur pouvait faire un meilleur choix.
    Il se trouvait à notre tête deux guerriers rivaux de gloire, le maréchal Ney et le prince de Beauharnais,
    qui nous sauvèrent des plus grands périls par leur sang-froid et leur courage."
    Henker der eigenen Kavalerie...
    kein Futter für die Pferde seiner Soldaten... aber selber allmorgendlich 20-30 Pferde wohlgenährt und frisch zur Auswahl...
    schlechtes Mangement der Ressourcen...der Kaiser hätte eine bessere Wahl treffen können...
    Zuletzt geändert von Mephisto; 25.03.2007, 22:58.

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  • admin
    antwortet
    240. Geburtstag von Murat

    Wie ich gerade in einem französischen Forum vom großen Murat-Kenner Patrice Raynaud gelesen habe, jährt sich heute der 240. Geburtstag des Exzentrikers Murat ... geboren am 25. März 1767, gestorben am 13. Oktober 1815.

    Das nur, weil es ganz aktuell in den Thread passt ...

    Schönen Sonntag noch
    Markus Stein

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  • Latour-Maubourg
    antwortet
    Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
    Sind nicht Kosaken ursprünglich geflohene Leibeigene gewesen, die sich in eigenen Staaten organisiert haben? Wo ist da denn der ethnische Unterschied zu den übrigen Russen usw.?
    Die Kosaken waren ursprünglich Herrenlose Tataren die aber eben durch den Zuwachs Polnischer, Ukrainischer, Russischer und Rumänsicher etc Abenteurer und Flüchtlinge jeglicher Art entstanden sind, im 19. Jhd. waren sei aber längst als Unabhängige Ethnie mit eigener Kultur und Lebensweise und vor allem eigener Identität etabliert. der Ursprung der ersten Tatarsichen Kosaken geht auf das mittlere 15. Jhd. zurück, die Etablierung als eigenständige Ethnie war bereits im 17. Jhd. vollendet.

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