Bevor ich die Zusammenfassung der Studie aus dem Militair-Wochenblatt abschließe,
möchte ich zuvor - aus gegebenen Anlaß – noch einmal zu einer bereits zuvor
aufgeworfenen Fragestellung zurückkommen:
Betrifft meine Beiträge vom 20ten und 24ten Juli 1815 und die Frage:
Lettow-Vorbeck schreibt bezüglich Lannes' Vormarsch am 10.Oktober 1806
(...,der zum Gefecht bei Saalfeld führen sollte):
aus Lettow-Vorbeck, Der Krieg von 1806 und 1807, Band 1, 1899
Abgesehen davon, daß Lannes 1806 im Gegensatz zu Grouchy 1815
nicht die Wahl zwischen mehreren parallelen Wegstrecken hatte,
erscheinen mir die sonstigen Gegebenheiten recht ähnlich.
Wenn Lettow-Vorbeck also diesen Tadel (verspäteter Abmarschzeiten für die zweite Division)
einem erfolgreichen Lannes nicht erspart, warum sollte man dies bei einem weniger
erfolgreichen Grouchy tun?
möchte ich zuvor - aus gegebenen Anlaß – noch einmal zu einer bereits zuvor
aufgeworfenen Fragestellung zurückkommen:
Betrifft meine Beiträge vom 20ten und 24ten Juli 1815 und die Frage:
...warum unterschiedliche Abmarschzeiten überhaupt notwendig waren,
wenn doch beide Korps 1 - 1 1/2 Lieue (lt. Wochenblatt) voneinander
lagerten (vor bzw. hinter Gembloux).
Bei 3km/Stunde lag über eine Stunde Marsch zwischen beiden Einheiten.
War das zu wenig
wenn doch beide Korps 1 - 1 1/2 Lieue (lt. Wochenblatt) voneinander
lagerten (vor bzw. hinter Gembloux).
Bei 3km/Stunde lag über eine Stunde Marsch zwischen beiden Einheiten.
War das zu wenig
(...,der zum Gefecht bei Saalfeld führen sollte):
„Wenn hier der Entschluß, mit der einen Hälfte des Korps anzugreifen,
bei dessen einmal vorhandenener Trennung zugestimmt wird, so bezieht sich dies
jedoch keineswegs auf die Maßnahmen, welche diese Trennung herbeiführt haben.
Die Vereinigung der Divisionen 9 km nach vorwärts zu verlegen,
wo beide auf derselben Straße marschieren mußten,
hatte nicht nur keinen Zweck, sondern konnte bei der Gegenwart des Feindes
zu einem vereinzelten Gefecht des vorderen Teiles führen.
Es empfiehlt sich daher unbedingt in ähnlichen Fällen, den Abmarsch
der beiden Teile derart zu regeln, daß die Spitze des hinteren an das Ende
der vorderen anschließt.
Hier betrug die Entfernung der Nachtquartiere der beiden Divisionen gegen 7 km,
war also gleich der Marschtiefe von einer derselben.
Der Aufbruch der beiden Spitzen mußte daher für dieselbe Stunde befohlen werden.“
bei dessen einmal vorhandenener Trennung zugestimmt wird, so bezieht sich dies
jedoch keineswegs auf die Maßnahmen, welche diese Trennung herbeiführt haben.
Die Vereinigung der Divisionen 9 km nach vorwärts zu verlegen,
wo beide auf derselben Straße marschieren mußten,
hatte nicht nur keinen Zweck, sondern konnte bei der Gegenwart des Feindes
zu einem vereinzelten Gefecht des vorderen Teiles führen.
Es empfiehlt sich daher unbedingt in ähnlichen Fällen, den Abmarsch
der beiden Teile derart zu regeln, daß die Spitze des hinteren an das Ende
der vorderen anschließt.
Hier betrug die Entfernung der Nachtquartiere der beiden Divisionen gegen 7 km,
war also gleich der Marschtiefe von einer derselben.
Der Aufbruch der beiden Spitzen mußte daher für dieselbe Stunde befohlen werden.“
Abgesehen davon, daß Lannes 1806 im Gegensatz zu Grouchy 1815
nicht die Wahl zwischen mehreren parallelen Wegstrecken hatte,
erscheinen mir die sonstigen Gegebenheiten recht ähnlich.
Wenn Lettow-Vorbeck also diesen Tadel (verspäteter Abmarschzeiten für die zweite Division)
einem erfolgreichen Lannes nicht erspart, warum sollte man dies bei einem weniger
erfolgreichen Grouchy tun?
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