Zitat von admin
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Das ist wieder die typische Antwort eines Bonapartisten. Wenn Napoleon (teilweise) schlecht war, dann die anderen aber sicher alle auch ...
Ich will damit keinesfalls behaupten, dass die anderen nicht ihre Fehler und Macken hatten, aber auch ganz deutlich sagen: den einen korrumpiert es mehr, den anderen weniger.
Bei Bernadotte bin ich mir inzwischen sicher, dass er es da eher weniger war, was seine zig Biografen und solche Untersuchungen (von uns wie die von Titeux und anderen) immer wieder zeigen. Fehler und Macken hatte er sicher und Letorts Beschreibung "nicht uneitel" trifft sicher den Kern, aber es gibt neben ein paar schlechten viele gute Geschichten über ihn zu erzählen, wo man ihn als edel, rittlerlich, Menschenfreund, fair, liebenswürdig, etc. ... beschreiben kann und die auch selbst seine "Feinde" bekennen.
Bei Napoleon kommen (schon die letzten Jahrzehnte bzw. in den letzten zwei Jahrhunderten) immer mehr "Krumme Dinger" raus, die seine tolle Legende immer mehr ankratzen bis bröckeln lassen.
An Menschlichkeit hat Bernadotte (der es als König von Schweden und Norwegen auch an "höchster Stelle" beweisen konnte) Napoleon überragt. Militärisch sicherlich nicht. Aber, er war wesentlich besser, als gemein hin gezeigt und geschrieben wird. Und vieles der negativen Berichte, wie gerade ja hier bei Jena und Auerstedt, sind bis hin zu bösesten Verleumdungen.
Und die Sache mit dem "Jena-Komplott" gegen Bernadotte mit dem Vorwurf des "geplatzen Elbübergang" zeigt ja ganz deutlich die arglistige Täuschung Napoleons. Und mit dem Komplott sind wir ja auch noch nicht am Ende ....
M.E. lässt das kein gutes Haar an Napoleon, der hier letztlich sogar nachweislich Rufmord begeht.
Liebe Grüße
Lutz
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