Russische Forschungsbeiträge zu 1812

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  • Grex
    Benutzer
    Tambour
    • 10.01.2012
    • 34

    #16
    Georgier

    Zitat von KDF10 Beitrag anzeigen
    Was Bagration betrifft, der, wie du feststellst, nicht zu den unerwünschten Ausländern gehörte, liegt die Lösung doch nahe. Bagration war Georgier und Stalin auch.
    Das wirkte sich aber erst später aus. B. scheint zu seinen Lebzeiten bei denen beliebt gewesen zu sein, die sich einen romantischen Helden wünschen, der mit dem Säbel fuchtelt und sich todesmutig auf den Feind stürzt, egal was das bringt. Solche gibt es immer...

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    • KDF10
      Erfahrener Benutzer
      Chef de Bataillon
      • 19.12.2010
      • 1278

      #17
      Zitat von Grex Beitrag anzeigen
      Das wirkte sich aber erst später aus. B. scheint zu seinen Lebzeiten bei denen beliebt gewesen zu sein, die sich einen romantischen Helden wünschen, der mit dem Säbel fuchtelt und sich todesmutig auf den Feind stürzt, egal was das bringt. Solche gibt es immer...
      Ja war er, ein Haudrauf, der seine Soldaten begeistern konnte. Ansonsten war er eher bildungsfern, wie Anka Muhlstein in ihrem Buch "Der Brand von Moskau" schrieb. Ist meine persönliche Übersetzung, Anka Muhlstein schrieb: "beinahe Analphabet".

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      • Grex
        Benutzer
        Tambour
        • 10.01.2012
        • 34

        #18
        Bagration

        "beinahe Analphabet".
        Immerhin war er in der Lage, Briefe zu schreiben, in denen er Barclay anschwärzte. Oder sollte er die diktiert haben?
        Zuletzt geändert von Grex; 05.08.2012, 21:05.

        Kommentar

        • KDF10
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 19.12.2010
          • 1278

          #19
          Zitat von Grex Beitrag anzeigen
          Immerhin war er in der Lage, Briefe zu schreiben, in denen er Barclay anschwärzte. Oder sollte er die diktiert haben?
          Musst du Anka Muhlstein fragen

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          • Gunter
            Erfahrener Benutzer
            Chef de Bataillon
            • 01.10.2006
            • 1377

            #20
            Was die Haltung gegenüber Kutusow betrifft, so profitierte er wohl von einem Phänomen, das für einige andere historische Personen unabhängig von ihren Fähigkeiten und Handlungen auch galt und was deren Status bestimmte: der Achtung vor dem Alter. Am deutlichsten wurde das zuletzt Anfang des 20. Jahrhunderts bei Wilhelm I. und Franz Joseph I., die in ihrer Jugend recht unbeliebt waren.

            Grüße

            Gunter

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            • KDF10
              Erfahrener Benutzer
              Chef de Bataillon
              • 19.12.2010
              • 1278

              #21
              Zitat von Grex Beitrag anzeigen
              Die Deutschbalten waren wohl im Durchschnitt weniger korrupt als die Russen, hatten als Protetstanten ein anderes Arbeitsethos und hatten häufig eine universitäre Bildung genossen, oft im deutschen Reich. Zudem waren sie weniger reich als die großen russischen Adelsfamilien, wer kein Gut erbte, war darauf angewiesen, zu dienen und eine gute Bildung mitzubringen. Die Russen begannen schon seit Anna Iwanowna, den Einfluß der Deutschen für alles, was schiefläuft, verantwortlich zu machen. Das lag zum Teil auch an solchen Deutschen, die mit den diversen Zarenbräuten ins Land gekommen waren. Diese kamen oft ohne Anstrengung in hohe Stellen, waren anders als die Deutschbalten mit den Sitten nicht vertraut und richteten darum bisweilen auch viel Unheil an. Die Deutschbalten mußten auch für das büßen, was solche Zugereisten angerichtet hatten.
              Ich würde das nicht an der Nationalität aufhängen. Von den Leuten die in russische Gefangenschaft gerieten, gibt es auch positive Berichte, und nicht wenige. Es gibt natürlich auch negative. Wenn du Schenck liest ("Mittheilungen aus dem Leben des französischen Oberstleutnants Schenck"), einer der großen Bösewichter in seinem Buch war ein Deutscher in russischen Diensten. Das Buch gibt es bei Google und ist interessant, weil es da nicht nur "schlechte" Russen gibt. Schenck kam aus Celle und gehörte offensichtlich vorher zur "Hannoverschen Legion". Schenck schreibt auch Interessantes über Fiegner.

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