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Die Zitadelle von Hostalric wurde in den Erbfolgekriegen des 18. Jahrhundert erbaut bzw. ausgebaut. Auf zwei Seiten (im Westen und Süden) zeigt sie sich noch heute im klassischen Vauban-Stil. Der Norden wird durch die Stadt mit ihren mittelalterlichen Mauern zusätzlich geschützt, im Osten durch eine steile Felsformation aus Basalt. Sie blockiert die Hauptverbindung von Perpignan in Frankreich nach Barcelona und liegt etwa auf einem Drittel des Weges von Girona und Barcelona. Heute folgt dieser Route mehr oder weniger die Autobahn E15. Von dieser kann man aus Richtung Norden kommend die Zitadelle schon von Weiten sehen. Man erkennt sie auf Anhieb an einer riesigen auf den Fels gemalten gelben Schleife. Diese Zeichen steht für die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens und begegnet einem allerorten. Wochentags kann man die Zitadelle von außen gut besichtigen und gelangt sogar bis ins Innere. Wirklich zu empfehlen ist aber ein Besuch am Wochenende mit Teilnahme an einer Führung, welche auch in die Innenräume und Katakomben führt. Auch die Reste der mittelalterlichen Stadtmauern sind sicherlich sehenswert. Leider reichte die Zeit bei meinem Besuch nicht mehr dafür aus.
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Historie in der Napoleonischen Zeit
Stadt und Zitadelle waren stark befestigt und wurden von den Spaniern tapfer verteidigt. So dienten sie als Sammelpunkt für die lokalen Milizen (Miqueletes), bewaffneten Bürger (Somantenes) und einige reguläre Einheiten.
Im Dezember 1808 fand der französische General Saint-Cry mit Hilfe eines Schafhirten aus den nahegelegenen Pyrenäen einen Weg, die Zitadelle zu umgehen. So konnte er noch am gleichen Tag zur Schlacht gegen die Spanier bei Cordedéu / Llinás aufmarschieren.
Im November 1809 erstürmten die Franzosen schließlich die Stadt. Erst im Mai 1810 eroberte ein italienisches Korp der kaiserlichen Armee nach viermonatiger Belagerung auch die Zitadelle. Geräumt wurde sie dann erst Mitte Juli 1814.
Meine Bildauswahl kann bestenfalls Appetit anregen. Viel mehr zu sehen und zu lesen gibt es auf https://elrincondebyron.com/2018/01/05/el-castillo-de-hostalrich/ und www.turismehostalric.cat.
Wer wenigsten bruchstückhaft die Spanische Sprache beherrscht, dem empfehle ich das Buch „dos horas en ... el Castillo de Hostalric“ aus der Serie Les Fortaleses Catalanes herausgegeben vom Departament de Cultura Catalunya
Kleiner Tipp am Rande: Beim einem Besuch Kataloniens vermeide man tunlichst wohlgemeinte und mühsam angeeignete Grußformeln in spanischer Sprache. Stramme Katalanen können dann sehr wortkarg werden.
Hostalric d.jpgHostalric b.jpgHostalric a.jpgHostalric e.jpg
Die Zitadelle von Hostalric wurde in den Erbfolgekriegen des 18. Jahrhundert erbaut bzw. ausgebaut. Auf zwei Seiten (im Westen und Süden) zeigt sie sich noch heute im klassischen Vauban-Stil. Der Norden wird durch die Stadt mit ihren mittelalterlichen Mauern zusätzlich geschützt, im Osten durch eine steile Felsformation aus Basalt. Sie blockiert die Hauptverbindung von Perpignan in Frankreich nach Barcelona und liegt etwa auf einem Drittel des Weges von Girona und Barcelona. Heute folgt dieser Route mehr oder weniger die Autobahn E15. Von dieser kann man aus Richtung Norden kommend die Zitadelle schon von Weiten sehen. Man erkennt sie auf Anhieb an einer riesigen auf den Fels gemalten gelben Schleife. Diese Zeichen steht für die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens und begegnet einem allerorten. Wochentags kann man die Zitadelle von außen gut besichtigen und gelangt sogar bis ins Innere. Wirklich zu empfehlen ist aber ein Besuch am Wochenende mit Teilnahme an einer Führung, welche auch in die Innenräume und Katakomben führt. Auch die Reste der mittelalterlichen Stadtmauern sind sicherlich sehenswert. Leider reichte die Zeit bei meinem Besuch nicht mehr dafür aus.
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Historie in der Napoleonischen Zeit
Stadt und Zitadelle waren stark befestigt und wurden von den Spaniern tapfer verteidigt. So dienten sie als Sammelpunkt für die lokalen Milizen (Miqueletes), bewaffneten Bürger (Somantenes) und einige reguläre Einheiten.
Im Dezember 1808 fand der französische General Saint-Cry mit Hilfe eines Schafhirten aus den nahegelegenen Pyrenäen einen Weg, die Zitadelle zu umgehen. So konnte er noch am gleichen Tag zur Schlacht gegen die Spanier bei Cordedéu / Llinás aufmarschieren.
Im November 1809 erstürmten die Franzosen schließlich die Stadt. Erst im Mai 1810 eroberte ein italienisches Korp der kaiserlichen Armee nach viermonatiger Belagerung auch die Zitadelle. Geräumt wurde sie dann erst Mitte Juli 1814.
Meine Bildauswahl kann bestenfalls Appetit anregen. Viel mehr zu sehen und zu lesen gibt es auf https://elrincondebyron.com/2018/01/05/el-castillo-de-hostalrich/ und www.turismehostalric.cat.
Wer wenigsten bruchstückhaft die Spanische Sprache beherrscht, dem empfehle ich das Buch „dos horas en ... el Castillo de Hostalric“ aus der Serie Les Fortaleses Catalanes herausgegeben vom Departament de Cultura Catalunya
Kleiner Tipp am Rande: Beim einem Besuch Kataloniens vermeide man tunlichst wohlgemeinte und mühsam angeeignete Grußformeln in spanischer Sprache. Stramme Katalanen können dann sehr wortkarg werden.
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