Tom
Erfahrener Benutzer
Capitaine

Teil 2

Im Gegenteil wurden die Sachsen eher wie "Kanonenfutter" verheizt, wurden sie vergessen, mussten sie bis spät in die Nacht kämpfen, während an den anderen Frontabschnitten nicht mehr gekämpft wurde. B. holte das beste mit den Sachsen raus, zog sich dann von verlorenem Poste zurück um Leben zu schonen und lobte sie zum Schluss ihrer doch vorhandenen Tapferkeit (und Napoleon zum Trotz) ja auch entsprechend. Er schonte sogar Leib und Leben, soweit es ging, in dem er Napoleons Befelhe (u.a. sollten Verwundete nicht geborgen und versorgt werden!) ignorierte.

Gibt es da Hinweise, Bestätigungen?

Grüße

Lutz

Teil 1

Hallo Tom,

sorry, dass ich jetzt erst antworte. Darf ich fragen, wie Bernadotte da grob wegkommt? Wie sehr haben die Sachsen ihn geschätzt oder auch nicht? Nach allgemeiner Darstellung wurden die Sachsen ja sogar von Franzosen beschossen und angeblich hatte Bernadotte sie nicht im Griff. B. gilt hier als Versager.
Nach meinen Bernadotte-Biografen stand dieser mit ihnen aussichtlos da und bekam nicht ausreichend von N. Unterstützung. U.U. hätte - laut einem mir unbekannten Militärhistorikers - B. mit Hilfe die Schlacht sogar für die Franzosen entscheiden können. Napoleon übersah dies aber.

Grüß Dich!

Du hattest mal etwas zu folgendem Buch geschrieben:

Christian Friedrich Frenzel (1750-1864): Erinnerungen eines sächsischen Infanteristen an die napoleonischen Kriege. Edition und Kommentar (Broschiert) von Sebastian Schaar. 200 Seiten; 19,90 EUR
ISBN-10: 3939888117, ISBN-13: 978-3939888116

Wird hier die Schlacht von Wagram, wo die Sachsen unter Bernadotte kämpften, aus sächsischer Sicht beschrieben?

Grüße

Lutz