Napoleon Vorbild für Hitler?

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  • William
    Benutzer
    Tambour
    • 17.10.2006
    • 37

    #16
    @Mephisto:
    Ich habe auch nie gemeint,dass Nietzsche oder Wagner dafür verantwortlich wären.Ich finde es halt nur immer wieder erstaunlich,dass sich Hitler ausgerechnet Nietzsche,der eigentlich ein "friedliebender Philosoph"war ,als Vorbild ausgesucht hat.Denn er hatte weder eine nationalsozialistische Einstellung noch war er ein Antisemit(im Gegensatz zu Wagner).Tja ,aber es is halt wie du bereits gesagt hast.Lehren/Werke können eben sehr weit ausgelegt bis vollkommen falsch interpretiert werden .

    LG William
    Zuletzt geändert von William; 14.01.2007, 20:43.
    Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

    Johann Wolfgang von Goethe

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    • Mephisto
      Erfahrener Benutzer
      Capitaine
      • 01.10.2006
      • 625

      #17
      Ganz Deiner Meinung.
      Gruß
      Mephisto

      "Es sind zwey Formeln, in denen sich die sämmtliche Opposition gegen Napoleon befassen und aussprechen lässt,
      nämlich Afterredung (aus Besserwissenwollen) und Hypochondrie." Goethe 1807 :attention:

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      • William
        Benutzer
        Tambour
        • 17.10.2006
        • 37

        #18
        Hitler hat einmal gesagt,dass der größte Feldherr aller Zeiten er selbst sei.Ich glaube ,dass H sich aber gerade in Sachen militärische Strategien vielleicht schon etwas von N abegeschaut haben könnte.Denn nicht nur die BLitzkrige erinnern irgendwie an N sondern auch die Taktik der Verbrannten Erde,die H in seinem Nerobefehl ausfüheren wollte.Es würde jedenfalls zu H passen,sonderlich kreativ war er ja nicht.Er hat sich so ziemlich alles "Neue" in seinem 3.Reich bei irgendwelchen anderen Leuten abgeguckt.

        LG William
        Zuletzt geändert von William; 15.01.2007, 08:36.
        Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

        Johann Wolfgang von Goethe

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        • Britt.25
          Erfahrener Benutzer
          Sous-Lieutenant
          • 28.11.2006
          • 369

          #19
          Ich habe das auch gehört, dass er alles nur entsprechend zusammengestellt hat, aber alles existierte schon einmal irgenwie. Auch bezüglich seiner Ideologie soll das so gewesen sei. Vieles gab es schon einmal in einem anderen Zusammenhang oder wurde von Philosophen etc aufgeworfen. Nur wurde alles in einen neuen recht fatalen Kontext gebracht.
          "Da nichts im Laufe unseres Lebens ausgelöscht wird, ist jeder von uns wie ein Dokument, in dem, zwar gekürzt, die ganze Geschichte und die ganze Frühgeschichte der Menschheit niedergeschrieben ist"

          Marie Bonaparte (1882-1962)

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          • Mephisto
            Erfahrener Benutzer
            Capitaine
            • 01.10.2006
            • 625

            #20
            Da sollten wir nicht vergessen, daß auch N kein großer Entwickler/Erfinder/Theoretiker gewesen ist.
            Auch er hat von anderen profitiert.
            Als Praktiker hat er es verstanden Ideen anderer umzusetzen.
            Das ist sicherlich eine Gemeinsamkeit.

            Was den Nero-Befehl angeht, kopiert Hitler Nero - nicht Napoleon.
            Da verstehe ich Dich doch richtig, William, oder?!
            Zuletzt geändert von Mephisto; 15.01.2007, 13:20.
            Gruß
            Mephisto

            "Es sind zwey Formeln, in denen sich die sämmtliche Opposition gegen Napoleon befassen und aussprechen lässt,
            nämlich Afterredung (aus Besserwissenwollen) und Hypochondrie." Goethe 1807 :attention:

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            • William
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              Tambour
              • 17.10.2006
              • 37

              #21
              @Mephisto:
              Ja, richtig.


              Sicherlich hatte jeder so seine Vorbilder von denen er profitiert hat.Aber bei H war das mit dem Profit einfach zu viel des Guten.Ich halten H übrigens auch nicht für einen großen militärischen Strategen,was man von N nicht behaupten kann.Nur ein Beispiel ist der hinterhältige Blitzkrieg gegen Polen.Es war nun wirklich keine Kunst Polen zu schlagen,wenn deutsche Panzer gegen eine polnische Kavallerie ins Feld ziehen.Oder etwa die Schlacht von Stalingrad,bei der H sich maßlos überschätzt und mit dem russischen Winter verkalkuliert hat.Hier hätte er echt was aus der Geschichte lernen können

              LG William
              Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

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              • William
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                Tambour
                • 17.10.2006
                • 37

                #22
                Was mir grad noch eingefallen ist:es gibt auch einen deutlichen Unterschied zwischen H und N im Umgang mit ihren Familien.N hat seine Geschwister zu Königen gemacht.Sie standen also in der Öffentlichkeit.H dagegen wollte seine Familie nicht in der Öffentlichkeit haben,sondern eher abgeschirmt von ihr.N war ein Familienmensch.Das war H sicher nicht.Es wurde mal in einer Doku berichtet,dass er einen kranken Teil in seiner Verwandtschaft einfach "entfernen" lassen hat.

                LG William
                Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

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                • Britt.25
                  Erfahrener Benutzer
                  Sous-Lieutenant
                  • 28.11.2006
                  • 369

                  #23
                  That´s it. Aloisia Veit meinst Du. Ich habe mich in der Zeit meines Abis lange Jahre mit der Familie Hitlers beschäftigt und es gibt da sehr viele tragische Schicksale wie den Selbstmord seiner Nichte Geli Raubal und auch, dass so viele der unschuldigen Vettern zu den Russen in den Knast mussen, um für das zu büssen, was der Onkel gemacht hat, sozusagen, weil er sich durch Selbstmord aus der Affäre gezogen hatte. Ja, das stimmt, außer mit der seiner Halbsschwester Angela, die ihm Jahrlang das Haus Wachenfeld führte, wollte er mit den meisten seiner Verwandten, besonders mit seinem Halbbruder und dem Neffen William Patrick etc nichts zu tun haben, verleugnete wie hier erwähnt wurde seine Verwandten. Bei Napoleon was das ganz anders, da er seine Geschwister in das Geschehen mit einband. Hitler wollte selber im Mittelpunkt stehen und wollte nicht, dass irgendjemand anderes durch den Namen Hitler oder die Verwandtschaft zu ihm profitiere. Napoleon selber war da ganz anders, auch hätte er nie seine unehelichen Kinder verleugnet, selbst für den Grafen Léon, bei dessen Vaterschaft er sich nicht ganz sicher war, hinterließ er etwas im Testament (oder täusche ich mich?) Napoleon setzte seine Verwandten für ihn und seine Zwecke ein, was Hitler nicht tat. Ganz im Gegenteil. Ich denke, dass dieses aber auch eine Sache der Mentalität sein könnte, da man in südlichen Ländern generell noch ein anderes Verständnis von Familie hat als in den nördlicheren Ländern. Dennoch da klafft es weit auseinander bei Napoleon und Hitler.
                  "Da nichts im Laufe unseres Lebens ausgelöscht wird, ist jeder von uns wie ein Dokument, in dem, zwar gekürzt, die ganze Geschichte und die ganze Frühgeschichte der Menschheit niedergeschrieben ist"

                  Marie Bonaparte (1882-1962)

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                  • William
                    Benutzer
                    Tambour
                    • 17.10.2006
                    • 37

                    #24
                    Hallo Britt,

                    selbst für den Grafen Léon, bei dessen Vaterschaft er sich nicht ganz sicher war, hinterließ er etwas im Testament (oder täusche ich mich?)
                    Für Leon hat Napoleon in seinem Testament tatsächlich etwas hinterlassen -und das nicht zu knapp.Er hatte den Grafen mit einer ganz schönen Menge Geld bedacht.

                    LG William
                    Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

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                    • Britt.25
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                      Sous-Lieutenant
                      • 28.11.2006
                      • 369

                      #25
                      Ich habe auf der anderen Seite gelesen 1), dass die Vaterschaft nicht ganz sicher ist, da auch Murat in Frage kommt, und 2) auf der anderen Seite soll er glaub ich sein Geld immer wieder verspielt haben, und forderte unter Napoleon III neue Zuschüsse.
                      "Da nichts im Laufe unseres Lebens ausgelöscht wird, ist jeder von uns wie ein Dokument, in dem, zwar gekürzt, die ganze Geschichte und die ganze Frühgeschichte der Menschheit niedergeschrieben ist"

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                      • William
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                        Tambour
                        • 17.10.2006
                        • 37

                        #26
                        Murat würde auch in Frage kommen,weil Eleonore gleichzeitig seine und die Geliebte Napoleons war.Aber die äußerliche Ähnlichkeit mit Napoleon zeigte später eindeutig,dass er der Vater war.Tja,das Äußere war wohl tatsächlich das Einzige was Leon mit Napoleon gemeinsam hatte.Leon war wirklich ziemlich verschwenderisch und kam deshalb immer wieder in finanzielle Not,dabei hätte er eigentlich mit dem Geld aus dem Testament ganz gut abgesichert sein müssen.

                        LG William
                        Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

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                        • Britt.25
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                          • 28.11.2006
                          • 369

                          #27
                          Das mit der Ähnlichkeit habe ich auch gelesen, obwohl ich selber kaum Portaits von Léon kenne, im Gegensatz zu Walewski, der Napoleon recht ähnlich sieht. Die wenigen, die ich von Léon kenne, fand ich nicht sehr überzeugend, kennst Du welche und vielleicht ein gutes Buch über ihn? (Wenn es geht deutsch oder Englisch oder ital.) Wäre dankbar, auch wenn das jetzt wirklich nicht mehr ins das Thema hier gehört, denn da wären doch wieder bei den Nachfahren Napoleons...
                          "Da nichts im Laufe unseres Lebens ausgelöscht wird, ist jeder von uns wie ein Dokument, in dem, zwar gekürzt, die ganze Geschichte und die ganze Frühgeschichte der Menschheit niedergeschrieben ist"

                          Marie Bonaparte (1882-1962)

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                          • thenewman
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                            • 03.03.2007
                            • 9

                            #28
                            ich würd enicht sagen das napoleon ein vorbild für hitler war, denn napoleon ging ganz anders vor als hitler und auch generell kann mann sagen das napoleon eine ganz andere persönlichkeit war...

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                            • William
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                              Tambour
                              • 17.10.2006
                              • 37

                              #29
                              Sicherlich war Napoleon eine andere Persönlichkeit als Hitler.Das wurde ja auch nie bestritten.H hatte eben sehr viele Vorbilder und eines war eben Napoleon.Wie hier bereits erwähnt wurde hatten beide schon ähnliche Charaktereigenschaften :Zornausbrüche etc. sowie ähnliches taktisches Vorgehen:Blitzkriege,Taktik der verbrannten Erde etc.

                              LG Lisa
                              Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

                              Johann Wolfgang von Goethe

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