mode. montur. macht.

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  • Cuirassier
    Erfahrener Benutzer
    Tambour-Major
    • 20.10.2006
    • 275

    mode. montur. macht.

    Wertes Forum,
    für ein Forschungsprojekt an der Uni Blfd wäre ich um Anregungen , Hilfe , Tips, Bildmaterial etc. sehr dankbar.!)
    Besonders ziviles Material fehlt sehr..(

    Mode und Montur.
    Die Geschichte und Entwicklung uniformer Kleidung und ihre symbolische Wirkung bis in die gegewärtige Mode.

    Schwerpunkt ist das 18.Jhd bis zur Gegenwart,...

    Gruss Uwe
    Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!
  • Colet
    Benutzer
    Fourrier
    • 27.08.2008
    • 95

    #2
    Viele direkte Quellen kann ich dir leider nicht nennen. In dem Buch "Die Welt des Empire" von Justus Franz Wittkop habe ich einiges zu den ideologischen Zusammenhängen gefunden (auch in der Möbelmode usw.) Als Beispiel fällt mir die Königin Luise von Preußen ein, deren Neigung, in Uniform zu erschienen, zu "husaresken" Versatzstücken an Damenkleidern führte. Ein späteres Beispiel ist die Kindermode des Deutschen Kaiserreiches, die sich an die Marine anlehnte.
    Na, und weil es mit der Uni Bielefeld zu tun hat, muss ich auch den Georg Simmel erwähnen und seinen Aufsatz zur Mode als "Uniform" einer schnelllebigen Gesellschaft.
    Nicht viel also, aber vielleicht doch hilfreich.
    Grüße
    Colet

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    • Blesson
      Erfahrener Benutzer
      Adjudant
      • 03.10.2006
      • 778

      #3
      Mir bleibt schleierhaft, warum ich oder irgendein anderer aus unserem Kreis denn einfach so Mir-Dir-Nichts die Archive ohne Gegenleistung öffnen soll. Da muß derjenige / diejenige hier schon mal die Hosen respektive Rock herunterlassen, sonst wird es nichts.

      Vor allem muß eine sinnvolle Fragestellung her. Gibt es denn keine These, über die man sich streiten könnte? Das Motto "Alles wissen wollen über Punkt - Punkt - Punkt" reicht doch einfach nicht, zumal es sich ja offensichtlich um eine akademische Arbeit handeln soll. Das Thema ist doch schon zig-fach beackert worden, dafür wird es doch schon Berge an Sekundärliteratur geben, die man durch einfaches Googeln zu 50% ausschöpfen kann. Der Zeitrahmen ist sowie über alle Epochen globaleuropäisch gespannt - da kann man nicht viel erwarten.

      Ich erwarte also ein bißchen mehr an Fachwissen, Fähigkeit zur Analyse, ausgefeilter Recherche und Fähigkeit zur Quellenkritik.

      LB
      Zuletzt geändert von Blesson; 27.11.2008, 23:08.
      Do, ut des

      http://www.ingenieurgeograph.de

      Kommentar

      • Cuirassier
        Erfahrener Benutzer
        Tambour-Major
        • 20.10.2006
        • 275

        #4
        es stimmt schon, es geht um eine masterarbeit. bzw dissertation..., das thema ist so noch nicht „ beackert” worden...! Sonst wäre es nicht genehmigt worden.

        es geht um england, frankreich, preussen 1790-1820.

        beispiele:

        3| UNIFORMIERUNG UND INDIVIDUALISMUS

        Wer stellt was dar? Die Uniform sollte zum Einen die Zugehörigkeit des Trägers zu einer bestimmten Gruppe kenntlich machen, zum anderen das Gefühl der Zusammengehörigkeit und das Standesbewusstsein stärken. Zu allen Zeiten aber war die Uniform, wie sie auch aussehen mochte, nicht nur Zeichen einer Zugehöhrigkeit, Symbol der Treue zum Fürsten, zum Staat, sondern auch eine Art der Verkleidung, die sich wie alle ihresgleichen auswirken musste auch auf den, der sie trug. Gegenwärtig ist die Tendenz in der Mode zu beobachten, dass Teilkulturen durch Identitätszwang intern „zur militäranalogen Uniformierung“7 neigen.

        Woher kommt die Angst vor Uniformierung, während „Individualisierung“ als quasi ihre Kehrseite positiv bewertet wird? Uniformität sei in der alltagsterminologischen Verwendung meist ein „Synonym für die Negation von Ästhetik und Unauffälligkeit“ 8 Doch fasziniert9Uniformität vielfach gerade aufgrund ihrer Darstelllung8 in der Modewelt. Uniform und Military-Look als ikonografisches Sinnbild in der Popkultur sind am Beispiel von Madonnas Video zu ‚American Life‘“ zu sehen.

        Uniformität und Mode folgen beide den „Richtlinien der industriellen Anfertigung, nämlich der Standardisierung, der Serialität und der massenhaften Produktion.

        Die Beatles, Michael Jackson und Falco haben die Uniform in
        phantasievoller Abwandlung wieder populär gemacht.10
        Stichwort: „Uniformen gegen Uniformität”.

        Auch die Modebranche hat sie wieder entdeckt. Auf dem Wiener Life Ball 1997 tauchte gar die Gala-Uniform eines Botschafters zur Zeit des Wiener Kongresses als 1:1-Kopie von Vivienne Westwood erneut auf.

        Untersuchung und Darstellung der allgemeinen deskriptiven Uniformgeschichte ( Schwerpunkt ab 1800 / Deutschland )

        Betrachtungen über die psychologische, soziale und kulturelle
        Dimension der Uniform im Kontext mit Mode.

        Analyse der symbolischen und kommunikativen Aspekte der Uniform.

        KERNFRAGEN:

        Wie ist die symbolische Wechselwirkung von Mode und Uniform zu betrachten?

        Wie kann die Entstehungsgeschichte und Durchsetzung der Uniformen seit 1800 in einen Kontext des Zeitalters der Moderne gestellt werden.


        ZIELE

        Ziel der angestrebten Forschungsarbeit ist es einen detaillierten Vergleich
        von Mode und Uniform und Ihre gegenseitige Wechselwirkung herrauszustellen.
        Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!

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        • Cuirassier
          Erfahrener Benutzer
          Tambour-Major
          • 20.10.2006
          • 275

          #5
          ps:die erwähnten bücher, aufsätze etc. sind mir geläufig...danke.)))!

          interessant sind die einflüsse von femininer reitkostüme ( england um 1720 )
          auf die uniformen der brit. marine...viel recherche...., und es kurz erwähnt..es geht auch um einen gestalterische arbeit....
          Ein Soldat kann seinen Kopf verlieren, aber niemals einen Knopf!

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