Ein interessanter Aspekt hinsichtlich Napoleons Politik und seinen im Code Civil verfestigten Gesetzen, sind für mich die Judenrechte, die Napoleon Bonaparte erließ. Es wäre interessant, über Hintergründe und Auswirkungen der Rechte zu sprechen, den Napoleon den Juden zubilligte.
Ich kann mich bespielsweise daran erinnern, dass dieses Thema in der Schule diskutiert wurde und kürzlich fiel es auch in einer meiner Vorlesungen. Auch besuchte ich einst eine diesbezüglich recht informative Ausstellung im jüdischen Museum in Frankfurt am Main.
Leider habe ich persönlich das Gesetzbuch Napoleons nicht vor mir und kann daher nicht genau die Gesetzesgesetze zitieren, die die Juden betreffen, aber wenn jemand im Besitze einer Kopie des Code Napoléon sein sollte, wäre es interessant.
Zumindest ist bekannt, dass Napoleon bei den Juden durch seine Zubilligung von neuen Rechte auf große Beliebtheit stieß. Im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main fanden sich im Zuge einer Ausstellung Tafeln, auf welchen israelische/ hebräische Loblieder-und Schriften an Kaiser Napoleon zu lesen waren, die damals verfasst wurden: Der Kaiser wurde hochgelobt als "der Gütige", der "die letzten Reste des Staates Israel aus seinem Staube hebe" , auch kam es zu einer starken Einwanderung der Juden in das napoleonische Imperium, nicht innerhalb von Frankreich selber, sondern auch in die von Napoleon eroberten Länder.
So viel ich weiß, wurden Juden zumindest in gewissen Punkten mit den übrigen Bürgern Frankreichs gleichgestellt, welches man von vorherigen und späteren Herrschern so nicht kannte. Vielleicht kann jemand genaueres beitragen.
Es wäre an dieser Stelle auch zu überlegen, warum Napoleon den Juden diese Recht verschaffte. Damals in einer Schuldiskussion kam man zu dem Schluss, dass es weniger, so wie es anfänglich schien, ein Art "Mitleid" (oder etwas dergleichen) mit jener durch etliche Epochen der Geschichte hinweg so diskrimierten Menschenrasse war, da Napoleon kein Menschenfreund in dem Sinne war (wie sich sehr oft an zynischen Reaktionen zeigte, wenn Soldaten und andere in seinen Schlachten fielen; und er auch vor Exikutionen aus Launenhaftigkeit keineswegs zurückschreckte, wie manche Beispiele zeigen), sondern dass es in erste Linie darum ging, seine Macht und sein Ansehen in der Bevölkerung zu stärken, welches in diesem Fall durch die Schaffung von Rechten für die oft zurückgesetzen Juden erfolgte. Bei der Judenschaft jedoch, so zeigen Dokumente, wurde dieses zum Teil ganz anders aufgefasst, und wörtlich als "große Menschlichkeit" bezeichnet.
Was sind andere Meinungen zu diesem Teilaspekt von Napoleons Politik? Kann jemand genaueres über einzelne dieser Gesetze beitragen?
Ich kann mich bespielsweise daran erinnern, dass dieses Thema in der Schule diskutiert wurde und kürzlich fiel es auch in einer meiner Vorlesungen. Auch besuchte ich einst eine diesbezüglich recht informative Ausstellung im jüdischen Museum in Frankfurt am Main.
Leider habe ich persönlich das Gesetzbuch Napoleons nicht vor mir und kann daher nicht genau die Gesetzesgesetze zitieren, die die Juden betreffen, aber wenn jemand im Besitze einer Kopie des Code Napoléon sein sollte, wäre es interessant.
Zumindest ist bekannt, dass Napoleon bei den Juden durch seine Zubilligung von neuen Rechte auf große Beliebtheit stieß. Im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main fanden sich im Zuge einer Ausstellung Tafeln, auf welchen israelische/ hebräische Loblieder-und Schriften an Kaiser Napoleon zu lesen waren, die damals verfasst wurden: Der Kaiser wurde hochgelobt als "der Gütige", der "die letzten Reste des Staates Israel aus seinem Staube hebe" , auch kam es zu einer starken Einwanderung der Juden in das napoleonische Imperium, nicht innerhalb von Frankreich selber, sondern auch in die von Napoleon eroberten Länder.
So viel ich weiß, wurden Juden zumindest in gewissen Punkten mit den übrigen Bürgern Frankreichs gleichgestellt, welches man von vorherigen und späteren Herrschern so nicht kannte. Vielleicht kann jemand genaueres beitragen.
Es wäre an dieser Stelle auch zu überlegen, warum Napoleon den Juden diese Recht verschaffte. Damals in einer Schuldiskussion kam man zu dem Schluss, dass es weniger, so wie es anfänglich schien, ein Art "Mitleid" (oder etwas dergleichen) mit jener durch etliche Epochen der Geschichte hinweg so diskrimierten Menschenrasse war, da Napoleon kein Menschenfreund in dem Sinne war (wie sich sehr oft an zynischen Reaktionen zeigte, wenn Soldaten und andere in seinen Schlachten fielen; und er auch vor Exikutionen aus Launenhaftigkeit keineswegs zurückschreckte, wie manche Beispiele zeigen), sondern dass es in erste Linie darum ging, seine Macht und sein Ansehen in der Bevölkerung zu stärken, welches in diesem Fall durch die Schaffung von Rechten für die oft zurückgesetzen Juden erfolgte. Bei der Judenschaft jedoch, so zeigen Dokumente, wurde dieses zum Teil ganz anders aufgefasst, und wörtlich als "große Menschlichkeit" bezeichnet.
Was sind andere Meinungen zu diesem Teilaspekt von Napoleons Politik? Kann jemand genaueres über einzelne dieser Gesetze beitragen?
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