Die beginnenden nationalistischen Strömungen der Zeit hätten wahrscheinlich zum selben Ergebnis geführt nur anders und etwas später.
Aber vor allem stimme ich zu, dass man - so man kein politisches Genie mit retrospektiver Sehergabe ist - nicht sagen kann, was passiert waere. Dennoch macht es Spass, das Gedankenspiel "Was waere wenn" zu spielen.
Ich glaube, dass sich Staatensystem, dessen Teile widerrechtlich und wider den Willen der Bewohner - also durch Krieg und Eroberungen - zusammengefuegt wurden, prinzipiell nicht dauerhaft halten koennen. Dazu muss man gar nicht auf dem Prinzip der Legitimation herumreiten, man muss sich nur in der Praxis ansehen, was langfristig aus Vielvoelkerstaaten und Grossmachtbestrebungen geworden ist. Das Roemische Imperium hat sich wohl noch am laengsten gehalten, aber richtig dauerhaft war es am Ende dann ja auch nicht.
Stabilitaet und Frieden zwischen verschiedenen Staaten, Voelkern und Kulturen laesst sich durch kriegerische Eroberungen niemals erreichen.
Schoenen Gruss,
Gnlwth
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