Artillerieverlustvermeidung der Infanterie

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    Neuer Benutzer
    Enfant de Troupe
    • 11.09.2009
    • 1

    Artillerieverlustvermeidung der Infanterie

    Hallo,

    mich interessieren folgende Begebenheiten und zwar: es ist sicher recht häufig vorgekommen, dass eine Einheit unter Beschuss stand, allerdings kein direkter Angriff in der nächsten Zeit zu erwarten war, die Einheit also nicht eng geschlossen stehen müsste.

    Beispiele sind zu nennen der Anmarsch zum Gefecht, die einleitende Kanonade oder eine nichtangegriffende Flankenstellung.

    Bestanden Reglements oder gibt es Quellen, wie die Offiziere ihre Mannschaften in diesen Fällen agieren haben lassen? Beispielsweise Glieder- und Rottenabstand vergrößern oder ihre Mannschaften hinlegen lassen (siehe schweizer Gewalthaufen). Mir ist bisher noch nichts in dieser Richtung zu Ohren gekommen, ich hoffe jemand weis hier genauer bescheid, da es sich ja aus der Notwendigkeit selbst bedingt und häufig vorgekommen sein muss.
  • Gunter
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 01.10.2006
    • 1377

    #2
    Bei Waterloo soll in der alliierten Armee einigen Einheiten das Hinlegen befohlen worden sein.

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    • Blesson
      Erfahrener Benutzer
      Adjudant
      • 03.10.2006
      • 778

      #3
      Aus dem pr. Reglement Infanterie 1812 und dem Katechismus der Landwehr ist mir dergleichen nicht bekannt; das Hinlegen etc. gehörte wohl nicht zum Kanon der offiziellen Taktik. Das Zerstreuen stand also im Ermessen des jeweiligen Regiments-, Bataillons- oder Kompanierführers. Es wäre schön, hier einige zeitgenössische Belege eingestellt zu sehen.
      Do, ut des

      http://www.ingenieurgeograph.de

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      • joerg.scheibe
        Erfahrener Benutzer
        Capitaine
        • 02.10.2006
        • 592

        #4
        Wilhelm v. Rahden, seinerzeit Secondelieutenant beim 2ten Schlesischen Inf-Regt., berichtet, daß seinem Bataillon, als es in der Schlacht von Bautzen unter Artilleriebeschuss vor sich hin wartete, das HINSETZEN befohlen worden sei.
        Er vermerkt durchaus positiv, daß sich damit die Verlustraten senken ließen.

        Gruß
        Jrög
        The light at the end of the tunnel
        is from an oncoming train.

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        • HKDW
          Erfahrener Benutzer
          Colonel
          • 02.10.2006
          • 2962

          #5
          Erzherzog Karl hat da ja schon was offizielles für 1809 geschrieben, dass jede Art von Deckung genutzt werden sollte, wenn ein Bataillon auf dem Feld stand und sich die Möglichkeit bot in einer Vertiefung zu verschwinden oder dergleichen.

          Außerdem bemerken kriegstheoretische Schriften immer wieder, wie wichig eine Aufstellung ist - und z.b. sogar Ackerfurchen einen Beschuß mindern können.

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