Samstag, 7. August 2010 um 20.15 Uhr
Wiederholungen:
08.08.2010 um 14:55
Terra X - Die Jagd nach dem Urmeter
(Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, 2010, 52mn)
ZDF
Regie: Axel Engstfeld
Im Jahr 1799 legen die französischen Astronomen Delambre und Méchain in Paris ihre Daten vor. Sieben Jahre waren sie unterwegs, um den Meridian zu vermessen und damit die Einführung eines neuen Maßes - des metrischen Systems - zu ermöglichen. Es soll für die ganze Welt gelten. Weder die Wirren der Französischen Revolution noch der französisch-spanische Krieg oder Auseinandersetzungen mit technikfeindlichen Bauern können sie aufhalten. Die Dokumentation folgt den Spuren der beiden Astronomen.
Paris 1799: Seit vier Monaten warten die bedeutendsten Wissenschaftler Europas auf die Daten der Astronomen Delambre und Méchain. Sieben Jahre lang waren sie unterwegs, um den Meridian, der durch Frankreich verläuft, in nie da gewesener Präzision zu vermessen und der Welt ein neues, einheitliches Maß zu geben, das metrische System. In Frankreich gelten bis dahin rund 250.000 Maß- und Gewichtseinheiten. Wenn das nachrevolutionäre Land zu einer Nation zusammenwachsen soll, muss ein einheitliches System her. Der zehnmillionste Teil der Strecke vom Pol bis zum Äquator soll das neue Längenmaß bilden.
Als Delambre und Méchain nach sieben Jahren schließlich ihre Daten vorlegen und das neue Maß berechnet wird, entdecken sie etwas vollkommen Neues. Die Präzision ihrer Messungen bringt die wahre Form der Erde ans Licht. Der Planet ist kein gleichmäßiges Ellipsoid, sondern seine Form ähnelt eher der einer Kartoffel.
Als sich Delambe und Méchain auf den Weg machten, ahnten sie nicht, dass ihre Mission sieben Jahre dauern würde. Sie geraten in die Revolutionswirren und den französisch-spanischen Krieg, müssen sich gegen technikfeindliche Bauern wehren und werden zum Spielball der Mächtigen in Paris. Als Méchain dann noch einen Messfehler entdeckt, verliert er fast den Verstand und weigert sich, nach Paris zurückzukehren.
Es sollte mehr als 200 Jahre dauern, bis sich das metrische System weltweit durchsetzt. Heute haben alle Länder bis auf Liberia, Myanmar und die USA das einheitliche System akzeptiert. Seit 1983 gilt für den Meter eine andere Definition. Ein Meter ist die Strecke, die das Licht im Vakuum in 1/299.792.458 Sekunden zurücklegt.
Mit aufwendigen Reenactments an Originalschauplätzen begibt sich "Terra X" auf die Spuren von Delambre und Méchain. Die Astronomen hatten damals ein vollkommen neuartiges Instrument zur Verfügung, den Bordakreis, der Messungen von nicht gekannter Präzision erlaubte. In Frankreich existieren noch wenige Exemplare dieses besonderen Instruments. Das Nationale Geografische Institut in Paris stellte für die Dreharbeiten einen Original Bordakreis aus dem Jahre 1792 zur Verfügung.
Wiederholungen:
08.08.2010 um 14:55
Terra X - Die Jagd nach dem Urmeter
(Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, 2010, 52mn)
ZDF
Regie: Axel Engstfeld
Im Jahr 1799 legen die französischen Astronomen Delambre und Méchain in Paris ihre Daten vor. Sieben Jahre waren sie unterwegs, um den Meridian zu vermessen und damit die Einführung eines neuen Maßes - des metrischen Systems - zu ermöglichen. Es soll für die ganze Welt gelten. Weder die Wirren der Französischen Revolution noch der französisch-spanische Krieg oder Auseinandersetzungen mit technikfeindlichen Bauern können sie aufhalten. Die Dokumentation folgt den Spuren der beiden Astronomen.
Paris 1799: Seit vier Monaten warten die bedeutendsten Wissenschaftler Europas auf die Daten der Astronomen Delambre und Méchain. Sieben Jahre lang waren sie unterwegs, um den Meridian, der durch Frankreich verläuft, in nie da gewesener Präzision zu vermessen und der Welt ein neues, einheitliches Maß zu geben, das metrische System. In Frankreich gelten bis dahin rund 250.000 Maß- und Gewichtseinheiten. Wenn das nachrevolutionäre Land zu einer Nation zusammenwachsen soll, muss ein einheitliches System her. Der zehnmillionste Teil der Strecke vom Pol bis zum Äquator soll das neue Längenmaß bilden.
Als Delambre und Méchain nach sieben Jahren schließlich ihre Daten vorlegen und das neue Maß berechnet wird, entdecken sie etwas vollkommen Neues. Die Präzision ihrer Messungen bringt die wahre Form der Erde ans Licht. Der Planet ist kein gleichmäßiges Ellipsoid, sondern seine Form ähnelt eher der einer Kartoffel.
Als sich Delambe und Méchain auf den Weg machten, ahnten sie nicht, dass ihre Mission sieben Jahre dauern würde. Sie geraten in die Revolutionswirren und den französisch-spanischen Krieg, müssen sich gegen technikfeindliche Bauern wehren und werden zum Spielball der Mächtigen in Paris. Als Méchain dann noch einen Messfehler entdeckt, verliert er fast den Verstand und weigert sich, nach Paris zurückzukehren.
Es sollte mehr als 200 Jahre dauern, bis sich das metrische System weltweit durchsetzt. Heute haben alle Länder bis auf Liberia, Myanmar und die USA das einheitliche System akzeptiert. Seit 1983 gilt für den Meter eine andere Definition. Ein Meter ist die Strecke, die das Licht im Vakuum in 1/299.792.458 Sekunden zurücklegt.
Mit aufwendigen Reenactments an Originalschauplätzen begibt sich "Terra X" auf die Spuren von Delambre und Méchain. Die Astronomen hatten damals ein vollkommen neuartiges Instrument zur Verfügung, den Bordakreis, der Messungen von nicht gekannter Präzision erlaubte. In Frankreich existieren noch wenige Exemplare dieses besonderen Instruments. Das Nationale Geografische Institut in Paris stellte für die Dreharbeiten einen Original Bordakreis aus dem Jahre 1792 zur Verfügung.
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