Literatur 1812

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  • HKDW
    Erfahrener Benutzer
    Colonel
    • 02.10.2006
    • 2962

    #46
    von der hervorragenden Serie von Coppens

    Lettre de l'Empereur à Eugène Napoléon, commandant les 4e et 6e corps de la Grande Armée, à Dokchitsty.
    Gloubokoïé, 19 juillet 1812, au soir.
    Mon Fils, un officier qui arrive de chez le roi de Naples continue sa route pour vous rejoindre. La cavalerie légère bavaroise est arrivée aujourd'hui ici ; elle part demain pour Ouchatch : elle flanquera ainsi votre gauche ; je la ferai appuyer par le duc d'Istrie, par la Garde à cheval et par la Garde à pied. Cependant je ne suis pas encore entièrement décidé sur le mouvement de la Garde ; j'attends une nouvelle dépêche du roi de Naples.
    Envoyez-moi les détails sur la route que vous faites, sur les distances, sur la beauté et la nature du pays ; car nous avons des cartes bien mauvaises.
    Napoléon
    Nota bene - die schlechten Karten

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    • Gunter
      Erfahrener Benutzer
      Chef de Bataillon
      • 01.10.2006
      • 1377

      #47
      Naja, bei den Russen wars mit den Karten auch nicht gerade zum Besten bestellt. Berg berichtet, dass zuweilen die Divisionen überhaupt keine Karten vom eigenen Land hatten.

      Grüße

      Gunter

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      • KDF10
        Erfahrener Benutzer
        Chef de Bataillon
        • 19.12.2010
        • 1278

        #48
        Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
        Naja, bei den Russen wars mit den Karten auch nicht gerade zum Besten bestellt. Berg berichtet, dass zuweilen die Divisionen überhaupt keine Karten vom eigenen Land hatten.

        Grüße

        Gunter
        Ist mir auch aufgefallen, die stocherten manchmal planlos im eigenen Land herum.

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        • Gunter
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 01.10.2006
          • 1377

          #49
          Was die russischen Stäbe betrifft, so gab es da ein erhebliches Gefälle zu den Franzosen, vor allem in Bezug auf die Zahl und die Erfahrung der Generalstabsoffiziere. Die Divisionsquartiermeister waren häufig nur Leutants, während das auf französischer Seite in der Regel der Job eines Adjudant-Commandants war, der etwa dem Oberst entsprach. Eine Kürassierdivision hatte als "Stabsoffizier" bei Borodino sogar nur einen Kolonnenführer, also einen jungen Offiziersanwärter.
          Adjutanten konnte man beliebig den Kampfeinheiten entnehmen, die hatten dann aber weder Erfahrung noch Ausbildung für den Stabsdienst. Sicherlich kann aus dem Rangunterschied allein keine Aussage über die Fähigkeiten eines Offiziers getroffen werden, denn ein langjähriger dienender Mann mit niedrigem Dienstgrad konnte begabter sein als ein junger General, aber viele russische Offiziere waren die reinsten Knäblein, so wie der mit 19 Jahren verstorbene Quartiermeisterstabsoffizier auf dem angehängten Bild.

          Grüße

          Gunter
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          • HKDW
            Erfahrener Benutzer
            Colonel
            • 02.10.2006
            • 2962

            #50
            sehr schönes Portrait mit hervorragenden Details

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            • Gunter
              Erfahrener Benutzer
              Chef de Bataillon
              • 01.10.2006
              • 1377

              #51
              Hier gleich noch ein paar mehr Gemälde aus "unserer" Zeit". Die meisten Bilder der Protagonisten stammen leider aus späterer Zeit, wie z.B. die Generalsgallerie.
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              • Gunter
                Erfahrener Benutzer
                Chef de Bataillon
                • 01.10.2006
                • 1377

                #53
                Die letzten Bilder meiner Auswahl. Man kann sehr schön die unterschiedlichen Uniformen und deren Entwicklung erkennen.
                Angehängte Dateien

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                • Harper
                  Erfahrener Benutzer
                  Sergent-Major
                  • 12.07.2012
                  • 180

                  #54
                  Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
                  Was die russischen Stäbe betrifft, so gab es da ein erhebliches Gefälle zu den Franzosen, vor allem in Bezug auf die Zahl und die Erfahrung der Generalstabsoffiziere. Die Divisionsquartiermeister waren häufig nur Leutants, während das auf französischer Seite in der Regel der Job eines Adjudant-Commandants war, der etwa dem Oberst entsprach. Eine Kürassierdivision hatte als "Stabsoffizier" bei Borodino sogar nur einen Kolonnenführer, also einen jungen Offiziersanwärter.
                  Adjutanten konnte man beliebig den Kampfeinheiten entnehmen, die hatten dann aber weder Erfahrung noch Ausbildung für den Stabsdienst. Sicherlich kann aus dem Rangunterschied allein keine Aussage über die Fähigkeiten eines Offiziers getroffen werden, denn ein langjähriger dienender Mann mit niedrigem Dienstgrad konnte begabter sein als ein junger General, aber viele russische Offiziere waren die reinsten Knäblein, so wie der mit 19 Jahren verstorbene Quartiermeisterstabsoffizier auf dem angehängten Bild.

                  Grüße

                  Gunter
                  Dafür waren sie aber doch zu ganz ausgezeichneten Leistungen in der Lage, wie sich insbesondere 1813 / 1814 herausstellen sollte. Man denke nur an ihr Wirken im Rahmen der "Schlesischen Armee".

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                  • Gunter
                    Erfahrener Benutzer
                    Chef de Bataillon
                    • 01.10.2006
                    • 1377

                    #55
                    @Harper,
                    da hatten sie aber schon Erfahrungen in einem ziemlich harten Feldzug gesammelt. 1812 war die Situation jedoch noch ganz anders, denn die Stabsstrukturen wurden erst im selben Jahr festgelegt. Die schlesische Armee stand außerdem bekanntlich unter einem preußischen Kommando und die preußischen Stäbe waren reichlicher mit Generalstabsoffizieren versehen als die russischen.

                    Grüße

                    Gunter

                    Kommentar

                    • Harper
                      Erfahrener Benutzer
                      Sergent-Major
                      • 12.07.2012
                      • 180

                      #56
                      Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
                      @Harper,
                      da hatten sie aber schon Erfahrungen in einem ziemlich harten Feldzug gesammelt. 1812 war die Situation jedoch noch ganz anders, denn die Stabsstrukturen wurden erst im selben Jahr festgelegt. Die schlesische Armee stand außerdem bekanntlich unter einem preußischen Kommando und die preußischen Stäbe waren reichlicher mit Generalstabsoffizieren versehen als die russischen.

                      Grüße

                      Gunter
                      @Gunter :
                      Das ist sicher richtig. Allerdings äußert sich Blücher mehrfach nicht nur kritisch sondern auch sehr lobend über die Arbeit der Stäbe in seinen russischen Korps ( siehe etwa bei Kircheisen oder die Briefe in der Sammlung v. Colomb ).

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                      • Gunter
                        Erfahrener Benutzer
                        Chef de Bataillon
                        • 01.10.2006
                        • 1377

                        #57
                        Gibt es irgendwo eine Aufstellung darüber, wie diese Stäbe zusammengesetzt waren?

                        Grüße

                        Gunter

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                        • HKDW
                          Erfahrener Benutzer
                          Colonel
                          • 02.10.2006
                          • 2962

                          #58
                          Danke für die Bilder, ich brauch jetzt nur noch ein Kyrillisches Alphabet mit lateinischer Übersetzung sonst krieg ich die Namen nicht raus.
                          .

                          Kommentar

                          • Gunter
                            Erfahrener Benutzer
                            Chef de Bataillon
                            • 01.10.2006
                            • 1377

                            #59
                            Ich habe die Angaben zu den Bildern mal übersetzt/zusammengestellt:
                            -Stroganov, Alexander Pavlovitch (1794-1814), Oberoffizer der Quartiermeistersuite
                            -Offizier des Kosakenregiments von Dimitriyev-Mamonov (wohl um 1812)
                            -Bartenev, Iwan Osipovitch (1770-1834)
                            -Bibikov, Pavel Gavrilovitch (+1812), Leibgarderegiment Semenovsky
                            -Offizier Leibgrenadierregiment 1807
                            -Marin, Sergej Nikiforovitch (1776-1813), Flügeladjutant
                            -Musin-Pushkin, Alexander Alexejevitch (1788-1813),
                            -Stabsoffizier eines Kadettenkorps 1810
                            -Ochotnikov, Alexej Jakovlevitch (1780-1807), Oberoffizer Chevaliergarde
                            -Generalmajor Depreradovitch
                            -Narischkin, L. A., Leibgarderegiment Preobrashensky
                            -Trachimovsky, Michail Michailovitch
                            -Chrapovitzky, M. S., Oberoffizer der Chevaliergarde 1809
                            -Turgenev, L. A. Oberst um 1810
                            -Schubert, F. F., Oberoffizer der Quartiermeistersuite um 1807

                            Auf dieser Seite findet man eine Menge Kurzbiografien und Bilder, alles auf Russisch, komischerweise eine deutsche domain: http://impereur.blogspot.de/

                            Grüße

                            Gunter

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                            • HKDW
                              Erfahrener Benutzer
                              Colonel
                              • 02.10.2006
                              • 2962

                              #60
                              Besten Dank sehr hilfreich

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