Busreise auf den Spuren Napoleons nach Wien 22. - 26. Juni 2013

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  • napoleoninbayern
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    Cantinière
    • 31.03.2010
    • 5

    Busreise auf den Spuren Napoleons nach Wien 22. - 26. Juni 2013

    "Auf den Spuren Napoleons nach Wien"
    22. - 26. Juni 2013


    Historische Busreise auf den Spuren des Kaisers unter Reiseleitung des Napoleon-Experten Thomas Schuler sowie eines französischen Garde- chasseurs in Uniform, Bärenfellmütze und historischer Bewaffnung.


    Sa. 22. Juni 2013

    1. Tag
    Abfahrt um 6.45 Uhr in Ingolstadt/Obhf. - 7 Uhr Ingolstadt/Hauptbahnhof.
    Zustiegmöglichkeit in München. Von dort geht die Reise im komfortablen Reisebus nach Braunau am Inn.

    Mittagessen in einer historischen Gaststätte an den malerischen Ufern des Inn.

    Wir besuchen das Hauptquartier des berühmten russischen Generals Kutusoff, in dem sich eine historisch verbürgte Begebenheit aus der Weltliteratur zugetragen hat.

    Tolstoi beschreibt in „Krieg und Frieden“ auf eindrucksvolle Weise, wie Baron von Mack Kutusoff hier die Nachricht von der vernichtenden Niederlage der Österreicher bei Ulm überbrachte. Anschließend führt uns der Stadtarchivar von Braunau auf den Spuren des Nürnberger Buchhändlers Johann Palm, der 1806 auf Befehl Napoleons in Braunau standrechtlich erschossen wurde. Besuch seiner Kerkerzelle, des Ortes der Gerichtsverhandlung sowie seiner Erschießungsstätte.
    Anschließend Weiterfahrt nach Melk an der Donau. Nach der Ankunft im Hotel besuchen wir das "Sommerwendfest", das traditionell größte und wichtigste Fest in der Wachau.


    So. 23. Juni 2013

    2. Tag
    Nach dem Frühstück besuchen wir das mehr als 500 Jahre alte Benediktinerkloster von Melk. Dort gibt es zunächst eine Kloster- und anschließend eine Napoleonführung zu den Originalschauplätzen.
    In dem Kloster spielte sich 1809 eine filmreife Begebenheit um
    Napoleon ab, die ein Adjutant der Nachwelt überlieferte.

    Mittagessen in der Klostergaststätte.

    Um 13.50 Uhr besteigen wir das Schiff und fahren auf der Donau in Richtung Osten in das malerische Krems. Nach der Ankunft im Hotel Abendessen im Gourmetgasthof "Am Förthof". Wir sitzen in einem der schönsten Gartenrestaurants an der Donau, in dem sich schon der aufgeklärte Reformkaiser Joseph II., ein Sohn Maria Theresias, nach der Jagd ausgiebigen kulinarischen Sinnesfreuden hingab. Nach dem Abendessen machen wir einen Spaziergang hinauf auf die über Dürnstein gelegene Schlossruine, in welcher im 12. Jahrhundert König Richard Löwenherz auf seiner Rückkehr vom 3. Kreuzzug als Geisel gefangen gehalten wurde. Von der Schlossruine aus genießen wir bei einem traumhaften Ausblick hinab ins Tal den Sonnenuntergang über der Donau. Der ca. 20 minütige Abstieg wird atmosphärisch eskortiert von Fackeln, die unser französischer Gardechasseur trägt.



    Mo. 24. Juni 2013

    3. Tag
    Nach dem Frühstück fahren wir entlang der Donau nach Dürnstein und machen eine Führung im Augustiner Chorherrenstift. Anschließend begleitet uns ein lokaler Fremdenführer durch die Geschichte von Dürnstein sowie auf den Spuren der dramatischen Ereignisse um Napoleon.

    Bei Eiseskälte tobte im November 1805 in Dürnstein eine erbitterte nächtliches Gefecht zwischen französischen und russischen Truppen, aufgrund desselben der Name des Ortes heute im großen Triumphbogen
    auf der Champs-Élysées in Paris eingemeißelt ist.

    Wir essen zu Mittag im eleganten Hotel Steigenberger inmitten der Weinbergen von Krems.

    Anschließend Fahrt nach Wien, wo wir im Heeresgeschichtlichen Museum die sehr umfangreich ausgestattete Abteilung der napoleonischen Kriege besuchen.

    In Napoleons einstigem Hauptquartier in Schloss Thürnlof ist der Geist einer großen Vergangenheit spürbar.

    Abendessen im "Spiegelsalon" und im "Napoleonsalon" auf Schloss Thürnlhof, in dem sich ein napoleonisches Privatmuseum befindet. Führung mit dem Besitzer und besten Kenner des Hauses. Bitte werfen Sie doch einen Blick auf die atmosphärischen Räumlichkeiten unter:

    http://www.schlossrestaurant-thuernlhof.at/restaurant.html#

    Anschließend Rückfahrt nach Krems in unser Hotel.



    Di. 25. Juni 2013

    4. Tag
    Nach dem Frühstück fahren wir nach Wien und besuchen das Herz der K.K. Monarchie, Schloss Schönbrunn. Napoleon hatte nach der Besetzung Wiens durch die Grande Armée sowohl 1805 als auch 1809 dort nicht nur sein Hauptquartier, sondern traf hier auch seine polnische Geliebte.

    Aus der Liebesbeziehung mit der jungen Gräfin ging 1810 ein Sohn hervor. Mittagessen bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein im Schlossgartencafé von Schloss Schönbrunn. Anschließend fahren wir auf das Südufer der Insel Lobau, einem neuralgischen Punkt der Kämpfe des Jahres 1809.

    Der Bus setzt uns am südlichen Ende der idyllischen Donauinsel ab und wir wandern ca. 2 Stunden auf dem "Napoleonweg" mit entsprechend gekennzeichneten Stationen über die Insel, die auch gleichzeitig ein Naturschutzparadies ist. Der Bus holt uns am Nordufer der Donau wieder ab. Anschließend fahren wir auf das nahe gelegene Schlachtfeld von Aspern, wo Erzherzog Karl Napoleon 1809 seine erste militärische Niederlage zufügte. Besuch des kleinen, aber sehr umfangreich bestückten Museums von Aspern, das sich in einer alten Krypta befindet.

    Anschließend fahren wir zu unserem abschließenden Abendessen in die älteste Backstube Wiens. Im Garten wurden Kanonenkugeln von der Beschießung der Stadt durch die Türken gefunden. Sie werden sowohl von dem einzigartigen historischen Ambiente als auch von der unvergleichbaren Küche begeistert sein. Bitte werfen Sie doch vorab einen Blick auf:

    http://www.backstube.at/ambie_de.htm

    Anschließend Rückfahrt in unser Hotel nach Krems.


    Mi., 26.Juni 2013

    5. Tag
    Nach dem Frückstück besuchen wir die Schokoladenmanufaktur in Krems, ein Handwerksbetrieb mit 175jähriger Geschichte. Es werden dort neben klassischen Kaffees nach Wiener Kaffeehauskultur auch moderne italienische Kreationen gereicht. Köstlichkeiten der Konditorei wie Marillensouffléschnitten, Marillenknödel, Marilleneis, Traubenstrudel sowie zahlreiche andere Spezialitäten der Region, können dort verköstigt oder als süßes Mitbringsel für Familie oder Freunde zuhause mitgenommen werden. Wir stärken uns dort für die Heimreise mit einem großen Stück Kuchen und fahren anschließend entspannt und um viele napoleonische, menschliche und kulinarische Eindrücke bereichert zurück nach Ingolstadt.


    LEISTUNGEN

    - Fünftägige Reise im modernen Komfortbus.

    - 4 x Übernachtung/reichhaltiges Frühstücksbuffet.

    - Ganztägige Begleitung durch einen qualifizierten Reiseleiter und einen
    französischen Gardechasseur in Uniform, Bärenfellmütze und historischer
    Bewaffnung bis 22 bzw. 23 Uhr.

    - Eintritt und Führungen in Braunau am Inn.

    - Eintritt und Klosterführungen in Melk.

    - Donauschifffahrt von Melk nach Krems.

    - Abendliche Führung auf die Schlossruine von Dürnstein.

    - Eintritt ins Chorherrenstift und Führungen in Dürnstein.

    - Eintritt und Führungen im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien.

    - Führung im Schloss Thürnlhof (Napoleons Hauptquartier 1809).

    - Eintritt und Führungen im Schloss Schönbrunn.

    - Führung auf dem „Napoleonweg“ über die Donauinsel Lobau.

    - Eintritt und Führungen im Museum in Aspern.


    Reisepreis pro Person 411,- Euro + Zuschlag Einzelzimmer.

    Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 46 begrenzt,
    derzeit sind noch fünf Plätze verfügbar.

    Weitere Informationen unter:


    Anmeldungen unter Tel. 0731/601119
  • Irene Hartlmayr
    Erfahrener Benutzer
    Capitaine
    • 22.02.2013
    • 596

    #2
    Ich wuerde gerne mitfahren,obwohl ich natuerlich Einiges kenne,d.h. eigentlich das Meiste .
    Warum wird nicht nach Wagram gefahren?? Das Museum ist dort sehr schön untergebracht und außerdem relativ neu eingerichtet,in einem Haus das damals von Erzherzog Karl benutzt wurde. Im Umfeld auch viele Gedenksteine und Gedenkstaetten.
    IRENE.

    Kommentar

    • napoleoninbayern
      Neuer Benutzer
      Cantinière
      • 31.03.2010
      • 5

      #3
      Liebe Irene,

      Du hast vollkommen recht, das Museum in Wagram ist
      sehr schön und umfangreich bestückt. Leider würde
      ein Besuch dort den zeitlichen Rahmen der fünf
      Tage unserer Reise in die Vergangenheit insgesamt
      sprengen.

      Meines Erachtens ist es besser, uns für die Orte,
      die wir besuchen, entspannt Zeit zu nehmen,
      als das Ganze insgesamt zu voll zu packen,
      was bedeutet, von einem Termin zum
      nächsten zu hetzen.

      Liebe Grüße

      Thomas

      Kommentar

      • Voltigeur
        Erfahrener Benutzer
        Tambour-Major
        • 29.10.2006
        • 305

        #4
        So, nachdem wir wieder zurück sind, kann ich nur sagen KLASSE.
        Es war echt die Reise wert.

        Vielen Dank an Tom und an Irene ohne denen das ganze nicht möglich gewesen wäre.

        Kleiner minus, die Österreichischen Führer scheinen wirklich nicht viel zu kennen, aber dafür hatten wir ja zum Glück Irene.

        War sehr schön.

        Grüsse vom Voltigeur

        Kommentar

        • Irene Hartlmayr
          Erfahrener Benutzer
          Capitaine
          • 22.02.2013
          • 596

          #5
          Busreise

          Lieber Voltigeur!

          Danke für Deine netten Worte bezüglich meiner Person!
          Auch Ich kann Tom Schuler und Monika nur loben für diese sehr schöne und anregende Reise,sowie für deren hervorragende Organisation!!Ich hoffe auf weitere Reisen dieser Art.
          Ja,mit der österreichischen Kenntnis bezüglich dieser Zeit ist es nicht weit her,worauf ich ja in einem anderen Thread schon aufmerksam gemacht hatte.!!
          (Daraufhin sind zwei "Streiter"und ein österreichischer (anscheinender) Chauvinist (der nicht lesen kann)über mich hergefallen:als ich mich dagegen
          gewehrt habe,wurde ich eine Woche lang unfairerweise gesperrt!! Die Wahrheit
          verträgt eben nicht jeder.!!!!).
          In Österreich hat man nach wie vor Scheuklappen auf bezüglich dieser Zeit (von
          ein paar Ausnahmen abgesehen).Napoleon ist bei Vielen nach wie vor der alte
          Erzfeind,Kenntnis der objektiven Fakten haben die Wenigsten,das Vorurteil re-
          giert.Auch die selbstvergaffte Borniertheit der österreichischen Mentalität
          kommt darin zum Ausdruck,gerade bei diesem Thema!!!
          Aber bei den Jüngeren ist zu hoffen dass sich auch diese Einstellung mit der
          Zeit ändern wird.!!!

          Viele Grüsse,IRENE.

          Kommentar

          • HKDW
            Erfahrener Benutzer
            Colonel
            • 02.10.2006
            • 2962

            #6
            Ja,mit der österreichischen Kenntnis bezüglich dieser Zeit ist es nicht weit her,worauf ich ja in einem anderen Thread schon aufmerksam gemacht hatte.!!
            (Daraufhin sind zwei "Streiter"und ein österreichischer (anscheinender) Chauvinist (der nicht lesen kann)über mich hergefallen:als ich mich dagegen
            gewehrt habe,wurde ich eine Woche lang unfairerweise gesperrt!! Die Wahrheit
            verträgt eben nicht jeder.!!!!).
            In Österreich hat man nach wie vor Scheuklappen auf bezüglich dieser Zeit (von
            ein paar Ausnahmen abgesehen).Napoleon ist bei Vielen nach wie vor der alte
            Erzfeind,Kenntnis der objektiven Fakten haben die Wenigsten,das Vorurteil re-
            giert.Auch die selbstvergaffte Borniertheit der österreichischen Mentalität
            kommt darin zum Ausdruck,gerade bei diesem Thema!!!
            Aber bei den Jüngeren ist zu hoffen dass sich auch diese Einstellung mit der
            Zeit ändern wird.!!!
            Ein Rückfall in die Steinzeit, du kannst es doch besser, was sollen solche unqualifizierten Rundumschläge??

            Hast du mal die Bücher gelesen, die ich vorgeschlagen hatte, zu diesem Thema???

            Kommentar

            • Irene Hartlmayr
              Erfahrener Benutzer
              Capitaine
              • 22.02.2013
              • 596

              #7
              Österreichische Sicht

              Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
              Ein Rückfall in die Steinzeit, du kannst es doch besser, was sollen solche unqualifizierten Rundumschläge??

              Hast du mal die Bücher gelesen, die ich vorgeschlagen hatte, zu diesem Thema???
              Sehr geehrter HKDW!
              Ich habe es allmählich satt dass Sie mich andauernd anfallen weil ich die Wahrheit Sage über die Mentalität meiner lieben Landsleute,deren Mentalität
              Ich weitaus besser kenne als SIE es tun und können!!!!
              Die Wahrheit zu sagen ist kein "Rückfall in die Steinzeit" und von "unqualifizierten Rundumschlägen"ist keine Rede.Was ich sage wird immer wie-
              der auch von Anderen festgestellt,darunter jede Menge Österreicher (nämlich
              von denen,die keine Scheuklappen aufhaben,und genügend in der Welt herum-
              gekommen sind um Vergleiche anzustellen!).
              "Unqualifiziert" bin ich schon garnicht,da ich mich in napoleonischer und öster-
              reichischer Geschichte auskenne und,als Einheimische ,die österreichische Mentalität bestens beurteilen kann.Und von "Rundumschlag"ist keine Rede,ich
              kenne die Ausnahmen und habe sie erwähnt.
              Die Bücher,die Sie zu diesem Thema vorgeschlagen haben,habe ich noch nicht gelesen (ich habe nämlich auch noch was Anderes zu tun),nur überflogen.Über-
              dies stammen diese allesamt aus einer Zeit wo man eventuell noch mehr geis-
              tiges Niveau (und bessere Bildung)hatte als es nachher (seit 1918) der Fall ist
              bzw.war (nämlich zu Zeiten der alten Monarchie). Das habe ich ausdrücklich schon einmal erwähnt,in jenem anderen Thread.Überdies sind Militärs ,nach
              meiner Erfahrung, zumeist großzügiger im Beurteilen eines (ehemaligen)Fein-
              des als Andere es sind.Die Bücher,die Sie empfohlen haben,waren von Militärs.
              Aber das nur am Rande.
              Hören Sie doch endlich einmal auf in Ihren Beiträgen das vollkommen unobjek-
              tive Buch von Presser so hervorzuheben,dessen Autor pathologische Züge an den Tag legt und ALLES Napoleonische durch den Kakao zieht.Es spricht nicht
              für IHR Gerechtigkeitsempfinden und und IHREN Objektivitätssinn wenn Sie
              Presser andauernd so hervorheben!!!!!!!Dass Napoleon ein Propagandist seiner
              Sache war ist nichts Neues,das wussten schon die Zeitgenossen,das machen
              ALLE Politiker und Feldherren,es gehört zu Politik und Krieg dazu- und im Übrigen durchschauen es die Leute sowieso.Damals sagte man schon im Volks-
              mund "Verlogen wie ein Bulletin".
              Und dazu hat man das Buch von Presser nicht gebraucht!
              Denken Sie einmal darüber nach!!
              Und hören Sie gefälligst damit auf,mich wegen meiner Äußerungen bezüglich
              der österreichischen Mentalität anzugreifen,das geht Sie Nichts an!!!!!!!'Ich
              weiß wovon ich rede!

              IRENE HARTLMAYR.

              Kommentar

              • Voltigeur
                Erfahrener Benutzer
                Tambour-Major
                • 29.10.2006
                • 305

                #8
                HKDW, wir kennen uns, wir waren zusammen in Austerlitz und auch auf anderen Veranstaltungen.

                Ich achte Dich und Dein Wissen, aber dieser angriff auf Irene war und ist nicht nötig gewesen.

                Vergiss bitte nicht das ich es war der über die Österreichischen Führer zuerst geschrieben hat.

                Grüsse vom Voltigeur

                Kommentar

                • Sans-Souci
                  Erfahrener Benutzer
                  Major
                  • 01.10.2006
                  • 1841

                  #9
                  Hans-Karl ist wahrscheinlich wie ich leicht verdrossen über substanzloses Geschwätz wie das hier:

                  Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
                  In Österreich hat man nach wie vor Scheuklappen auf bezüglich dieser Zeit (von ein paar Ausnahmen abgesehen).Napoleon ist bei Vielen nach wie vor der alte Erzfeind,Kenntnis der objektiven Fakten haben die Wenigsten,das Vorurteil regiert.Auch die selbstvergaffte Borniertheit der österreichischen Mentalität kommt darin zum Ausdruck,gerade bei diesem Thema!!! Aber bei den Jüngeren ist zu hoffen dass sich auch diese Einstellung mit der Zeit ändern wird.!!!
                  Na, jedenfalls verdrießt es mich, so etwas in einem Forum mit wissenschaftlichem Anspruch zu lesen: Pauschalurteile und Allgemeinplätze ohne empirische (statistische) Basis, und immer gleich so relativiert, daß sie unwiderlegbar und unbeweisbar, also völlig nutzlos und erkenntnisleer sind.

                  Was bringt es mir oder irgendwem anders, wenn ich nun aufgrund dieser "Erkenntnisse" über "die Östereichische Mentalität" Bescheid weiß ? Wenn ich einen Österreicher kennenlerne, werde ich immer erst nach dem Kennenlernen wissen, ob er ein "typischer Vertreter" oder eben eine der so seltenen "Ausnahmen" ist. Falls historisch bewanderte und unvoreingenommene Österreicher tatsächlich Ausnahmen sein sollten ...

                  Auf den zweiten Blick habe ich jedoch festgestellt, daß der Text, etwas umformuliert, voll auf mich zutrifft:

                  Zitat von Oliver Schmidt
                  Ich dagegen bin eine der paar Ausnahmen in Deutschland, die keine Scheuklappen bezüglich dieser Zeit haben. Aufgrund meiner überragenden Geistesfähigkeiten sehe ich Napoleon völlig nüchtern-objektiv oder mag ihn sogar. Kenntnis der objektiven Fakten habe ich überreich, Vorurteile sind mir fremd. Im Gegensatz zu allen anderen bin ich nicht selbstvergafft borniert, jedenfalls nicht bei diesem Thema. Ich bin meiner Zeit weit voraus, und geistig völlig jung geblieben.

                  Kommentar

                  • Voltigeur
                    Erfahrener Benutzer
                    Tambour-Major
                    • 29.10.2006
                    • 305

                    #10
                    Oli, hier scheint mir das etwas vollkommen falsch herüber kommt !

                    Es geht hier um einen Reisebericht wie auch Norbert das mit Fotos macht.

                    Das in Österreich ein falsches Bild erklärt wird war so augenauffällig das man darüber lachen könnte.
                    Leider waren nicht nur ein oder zwei Führer so, sondern fast alle !
                    Wenn man erklärt bekommt das Frankreich 1809 Östereich überfallen hat
                    wärend die armen österreicher beim essen waren und keiner mit Krieg rechnete, dann kommen einem die Tränen oder man lacht.
                    Wäre das nur einmal passiert, würde ich nicht darüber schreiben, hört man aber solches jedesmal, darf man sich schon fragen was das soll.

                    Was mich am meissten stört ist das Touristen die nicht das Fachwissen wie viele hier besitzen, mit solchen Info's gefüttert werden und dann glauben sie haben wieder etwas gelernt.

                    Ich hoffe das ich die Sache jetzt klar gestellt habe und danke nochmals Irene, denn ohne sie hätten wir nicht das alles gesehen und neutral erklärt bekommen was wir gesehen haben.

                    Grüsse vom Voltigeur
                    Zuletzt geändert von Voltigeur; 29.06.2013, 22:28.

                    Kommentar

                    • Gunter
                      Erfahrener Benutzer
                      Chef de Bataillon
                      • 01.10.2006
                      • 1377

                      #11
                      Soweit ich mich erinnere hatten wir hier doch schon einmal so eine Diskussion wo es auch um 1809 ging. Ich meine da war es ein bayrischer Kulturamtsleiter mit historischer Halbbildung, der sich gegen ein Gedenken aussprach und ein Erinnerungsmonument an den bösen Überfall der Franzosen einweihte, wobei seine Stadt eigentlich von den Österreichern besetzt wurde. Das angesprochene Problem gibt es also auch in Deutschland. In Österreich hat das wohl auch mit der Opfermentalität zu tun. Da wird zwar immer wieder gerne zitiert "Bella gerant alii, tu felix Austria nube.", die Realität sah dann aber doch vergleichsweise aggressiver aus.
                      Das Grundproblem besteht einfach darin, nicht mit offenem Sinn an die Geschichte heranzugehen. So kommt es zu Schwarz-Weiß-Malerei und zum Hineintragen heutiger Idelologie in historische Sachverhalte. Leider kann man auf diese Weise nicht besonders viel aus der Geschichte lernen. Das stimmt einen immer wieder traurig.

                      Grüße

                      Gunter

                      Kommentar

                      • Irene Hartlmayr
                        Erfahrener Benutzer
                        Capitaine
                        • 22.02.2013
                        • 596

                        #12
                        Verdrossener Sand-souci

                        Zitat von Sans-Souci Beitrag anzeigen
                        Hans-Karl ist wahrscheinlich wie ich leicht verdrossen über substanzloses Geschwätz wie das hier:


                        Na, jedenfalls verdrießt es mich, so etwas in einem Forum mit wissenschaftlichem Anspruch zu lesen: Pauschalurteile und Allgemeinplätze ohne empirische (statistische) Basis, und immer gleich so relativiert, daß sie unwiderlegbar und unbeweisbar, also völlig nutzlos und erkenntnisleer sind.

                        Was bringt es mir oder irgendwem anders, wenn ich nun aufgrund dieser "Erkenntnisse" über "die Östereichische Mentalität" Bescheid weiß ? Wenn ich einen Österreicher kennenlerne, werde ich immer erst nach dem Kennenlernen wissen, ob er ein "typischer Vertreter" oder eben eine der so seltenen "Ausnahmen" ist. Falls historisch bewanderte und unvoreingenommene Österreicher tatsächlich Ausnahmen sein sollten ...

                        Auf den zweiten Blick habe ich jedoch festgestellt, daß der Text, etwas umformuliert, voll auf mich zutrifft:

                        Sehr geehrter Sans-souci!

                        Auf die Gefahr hin,Ihre Sorglosigkeit wieder zu stören,teile ich Ihnen mit:
                        Es ist tatsächlich statistisch nachgewiesen dass Österreicher von der Napoleonischen Zeit "next to Nothing" wissen,das wurde bei Untersuchungen
                        festgestellt,mit denen ich nichts zu tun hatte und die ,anlässlich eines Symposions 2004,dem Publikum von Manfried Rauchensteiner (ehem.Direktor
                        des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien)mitgeteilt wurden.
                        Rauchensteiner ist übrigens kein Napoleon-Fan,zu ihrer Beruhigung.
                        Sie sollten sich lieber zurückhalten mit dummen Aussagen wie "Pauschalurteile"
                        und "Allgemeinplätze ohne empirische Basis","nutzlos"und "erkenntnisleer",etc.
                        Was wissen Sie schon über die österreichische Mentalität,was ich nicht wüsste???
                        "Substanzloses Geschwätz" geben SIE von sich,wenn Sie derlei in ein Forum
                        mit "wissenschaftlichem Anspruch" stellen.
                        Ihren Spott (Zitat Schmidt)können Sie sich sparen,kümmern Sie sich um IHRE
                        Voreingenommenheit.Ich habe immer wieder auf die gängige Mentalität der
                        Österreicher zu diesem Thema hingewiesen und werde es weiterhin tun,egal ob
                        es Ihnen passt oder nicht.Wenn ich von gängiger Einstellung spreche so ist es
                        klar dass es "Ausnahmen" gibt,egal ob "selten" oder häufiger.Ihre Feststellung
                        "Falls historisch bewanderte und unvoreingenommene Österreicher tatsächlich
                        Ausnahmen sein sollten...." können Sie am Besten feststellen,indem Sie,wie
                        Ich, sich 54 Jahre lang österreichische Behauptungen zu diesem Thema anhören
                        und lesen,so wie ich es getan habe.
                        Ich habe immer wieder darauf hingewiesen dass die jüngeren Generationen
                        weltoffener und objektiver auf Geschichte aller Art reagieren.Vielleicht sollten
                        Sie Ihr Gedächtnis auffrischen und nachlesen gehen bevor Sie über mich herfallen.Differenzieren können Sie offenbar auch nicht denn sonst würden Sie nicht so viele willkürliche Behauptungen von sich geben.
                        Sehen Sie sich überdies einmal den Reichtum der Angel-sächsischen,der Franzö-
                        sischen und auch der Deutschen Geschichtsschreibung an-und vergleichen Sie das einmal mit relativen Armut der österreichischen Geschichtsschreibung,die
                        außerdem nur (wieder mit Ausnähmen) sich mit einem Thema befasst,nämlich
                        mit-Österreich.Und das nenne ich,mit Verlaub,selbstvergaffte Borniertheit.

                        Und im Übrigen-kümmern Sie sich um Ihre Angelegenheiten und lassen Sie mich in Ruhe,ich lasse mir von Euch keinen Maulkorb umhängen!!!

                        In einem Punkt habe ich mich aber anscheinend wirklich geirrt!!!Nämlich in dem
                        Glauben dass "die Deutschen" sachlicher denken als viele Andere........Dafür gibt
                        es einige Beispiele in diesem Forum!!!

                        IRENE HARTLMAYR

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                        • Irene Hartlmayr
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                          Capitaine
                          • 22.02.2013
                          • 596

                          #13
                          Opfermentalität

                          Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
                          Soweit ich mich erinnere hatten wir hier doch schon einmal so eine Diskussion wo es auch um 1809 ging. Ich meine da war es ein bayrischer Kulturamtsleiter mit historischer Halbbildung, der sich gegen ein Gedenken aussprach und ein Erinnerungsmonument an den bösen Überfall der Franzosen einweihte, wobei seine Stadt eigentlich von den Österreichern besetzt wurde. Das angesprochene Problem gibt es also auch in Deutschland. In Österreich hat das wohl auch mit der Opfermentalität zu tun. Da wird zwar immer wieder gerne zitiert "Bella gerant alii, tu felix Austria nube.", die Realität sah dann aber doch vergleichsweise aggressiver aus.
                          Das Grundproblem besteht einfach darin, nicht mit offenem Sinn an die Geschichte heranzugehen. So kommt es zu Schwarz-Weiß-Malerei und zum Hineintragen heutiger Idelologie in historische Sachverhalte. Leider kann man auf diese Weise nicht besonders viel aus der Geschichte lernen. Das stimmt einen immer wieder traurig.

                          Grüße

                          Gunter
                          Lieber Günter!
                          Es freut mich dass Du den Begriff"Opfermentalität"benutzt hast!!!!Du hast voll-
                          kommen Recht und hast mit diesem Begriff ins Schwarze getroffen!
                          Österreicher sehen sich gerne immer wieder als unschuldige Opferlämmer und
                          das nicht nur betreffend die unselige Zeit vor 70 Jahren.Wie ich schon in einem
                          anderen Thread geschrieben hatte,hat man diese Zeit (seit der Affäre Waldheim)jetzt schon stark "aufge-
                          arbeitet",andere Zeiten noch nicht so ganz,vielleicht kommt es da auch noch dazu.Ist halt auch ein Generationsproblem,was ich ja immer wieder betont habe.

                          Anlässlich einer der österreichischen Nationalfeiertage (in den 90er Jahren) hat
                          der ORF eine Umfrage gemacht unter den in Österreich ansässigen Auslands-
                          journalisten,bezüglich des österreichischen Nationalgefühls.Ein Journalist sagte
                          damals dass "wenn Österreicher patriotisch werden,werden sie oft provinzlerisch". Besser kann man es nicht formulieren!!!

                          Auch in anderen Bereichen werden Österreicher immer wieder als "selbstzufrieden" und "selbstgerecht" von Ausländern kritisiert.
                          Ich bezeichne das eben als "selbstvergaffte"Borniertheit.


                          Dazu möchte ich noch erwähnen dass man von Österreichern auch immer wieder die Worte zu hören bekommt,man könne
                          "als Österreicher"oder "wegen Österreich" irgendetwas oder irgendwen nicht gutheißen,akzeptieren-oder Ähnliches.Das
                          alleine spricht doch schon Bände !! Was soll eine derartig beschränkte Geisteshaltung denn schon bringen???Und es sind
                          gebildete Leute,von denen man derlei zu hören bekommt.Ich,jedenfalls,habe eine derartige Formulierung in Bezug auf
                          Geschichte noch von keinem Deutschen,Briten oder Franzosen zu hören bekommen-obwohl alle Drei traditionellerweise
                          früher als "chauvinistische"Länder galten,und teilweise noch gelten.


                          Was napoleonische Geschichte anbelangt,so haben die meisten Österreicher ,beispielsweise,noch nie etwas gehört von der
                          Bedeutung des Code Civil für den Fortschritt der Rechtsprechung;und berufen sich stattdessen auf das österreichische
                          ABGB (1811), das für Österreich einen gewissen Fortschritt darstellte aber rechtsgeschichtlich wenig Bedeutung hat im
                          Vergleich zum Code Civil ,der zum geistigen Kulturerbe der Menschheit zählt(UNESCO).

                          Viele Grüsse,IRENE.
                          Zuletzt geändert von Irene Hartlmayr; 30.06.2013, 13:59.

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                          • Irene Hartlmayr
                            Erfahrener Benutzer
                            Capitaine
                            • 22.02.2013
                            • 596

                            #14
                            Lieber Voltigeur!
                            Danke nochmals für Deine freundlichen Worte und Deine Unterstützung!!!
                            Viele Grüsse,IRENE.

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                            • Sans-Souci
                              Erfahrener Benutzer
                              Major
                              • 01.10.2006
                              • 1841

                              #15
                              Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
                              Sehen Sie sich überdies einmal den Reichtum der Angelsächsischen,der Französischen und auch der Deutschen Geschichtsschreibung an-und vergleichen Sie das einmal mit relativen Armut der österreichischen Geschichtsschreibung
                              Es gibt

                              60 Millionen Briten (+ 300 Milionen Amerikaner)
                              65 Millionen Franzosen
                              80 Millionen Deutsche
                              8,5 Millionen Östereicher

                              Ist dieses ungleiche Verhältnis an potentiellen Autoren nicht eine ganz natürliche, mentalitätsunabhängige Erklärung für die relative Armut der österreichischen Geschichtsschreibung ?

                              Und wenn man das Wissen der Deutschen über die Napoleonische Zeit untersuchte, käme man wohl (wilde Mutmaßung ohne empirische Basis) auch zu dem Ergebnis daß die meisten "next to nothing" wissen. Die Zeit vor 200 Jahren, so interessant und spannend sie ist, ist einfach für unser heutiges Leben nicht mehr relevant, und sie steht in Konkurrenz mit so vielen anderen, ebenfalls spannenden und oft genauso irrelevanten Gebieten, mit denen man sich beschäftigen kann.

                              Ich sehe da kein Mentalitätsproblem, sondern schlichtes Desinteresse an einem Randthema.

                              Aber darüber kann man geteilter Meinung sein und bleiben. Zumal es ja mit dem eigentlichen Thema dieses Forums, der Napoleonischen Zeit, nichts zu tun hat.
                              Zuletzt geändert von Sans-Souci; 30.06.2013, 12:28.

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