Preußische Uniformen

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  • Marie
    Erfahrener Benutzer
    Sergent-Major
    • 27.04.2011
    • 196

    Preußische Uniformen

    Ich habe am Wochenende ein Buch geschenkt bekommen und wollte mal fragen, wie ich die Bilder darin einordnen kann:

    Schwarze, Wolfgang: Die Uniformen der Preußischen Garden von ihrer Entstehung 1704 bis 1836. 48 Faksimiledrucke aus dem Originalbuch von Thümen, Berlin 1870. Dr. Wolfgang Schwarze Verlag, Wuppertal 1975.

    Kann ich das als verlässliche Quelle sehen um Kleidungsstücke nachzunähen?
    Die beste Möglichkeit Wort zu halten ist, es nicht zu geben.
  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Major
    • 01.10.2006
    • 1847

    #2
    Thümen

    Das Buch ist in den 1830er Jahren entstanden, die Darstellung der Figuren entspricht dem Stilpempfinden dieser Zeit. Die Grundlage für die einzelnen Tafeln waren aber wahrscheinlich Abbildungen aus der jeweiligen Zeit.

    Falls Du eine bestimmte Uniform so nachschneidern willst, daß sie vom Schnitt her den Originalen aus der Zeit entspricht, kommst Du natürlich um das Studium der früheren Zuschneidetechniken und von erhaltenen Originalstücken nicht herum. Und für die Rekonstruktion des Aussehens einer bestimmten Uniform sollte man sich auch nie nur auf eine einzelne Quelle verlassen.

    Es gibt eine neue Taschenbuchausgabe von Thümens Werk mit einer - hoffentlich fehlerfreien - Transkription der ganzen Texte dazu, in dem sämtliche 106 Tafeln abgebildet sind:



    Und der LTR-Verlag hat irgendwann ein ebenfalls vollständiges Faksimile herausgebracht.

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    • joerg.scheibe
      Erfahrener Benutzer
      Capitaine
      • 02.10.2006
      • 592

      #3
      Kleine Anmerkung zum Nachdruck

      Die Texte sind unerläßlich zum Verständnis der z.T. ein wenig ungewohnten Uniformdeteils.
      So weit, so sehr gut.

      Nach wie vor ist aber fehlende die Zuschreibung der Kadetten zur Magdeburger Compagnie, die schon Curt Jany bemängelte, nicht korrigiert worden.

      Wer darüber hinweg sehen kann, hat m.E., mit der Mecklenburger Neuausgabe mehr in der Hand, als mit dem Tafle-Nachdruck von 1975.

      Gruß
      Jörg
      The light at the end of the tunnel
      is from an oncoming train.

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      • Marie
        Erfahrener Benutzer
        Sergent-Major
        • 27.04.2011
        • 196

        #4
        Danke für die Antworten! Mit der Nähtechnik der Zeit habe ich mich schon intensiv auseinander gesetzt (meine Empirekleider sind z.T. handgenäht mit Techniken und Materialien der Zeit). Mir ging es darum, wie nah die Abbildungen an der Zeit sind. Ich will keine bestimmte Uniform nachnähen, sondern Alltags- und Festkleidung. Für Frauenkleidung gibt es reichlich Studien und Material, für Männer weniger und wenn, dann viel Militär. Mir geht es mehr um den Schnitt und Fall der Kleidung und da hatte ich den Eindruck, dass das zeitlich nicht passt. Der Schnitt der Hosen z.B. schien mir anders zu sein, als die typische Frontklappenhose der napoleonischen Zeit etc. Da scheine ich mich nicht getäuscht zu haben. Uniformtechnisch steht eventuell eine Österreichische Kürassieruniform an, da helfen mir die Preußen nicht
        Die beste Möglichkeit Wort zu halten ist, es nicht zu geben.

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        • Tom
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 03.10.2006
          • 1072

          #5
          Buchtipp: Napoleon & the Empire of Fashion: 1795-1815

          Vielleicht hier interessant, enthält u.a. Männermode (das Buch hat 5 Sterne bei Amazon, habe es aber selber noch nicht gelesen):

          C. Barreto, M. Lancaster: Napoleon & the Empire of Fashion: 1795-1815
          www.amazon.de/Napoleon-Empire-Fashion-Cristina-Barreto/dp/8857206505

          Gruß, Tom

          Kommentar

          • Marie
            Erfahrener Benutzer
            Sergent-Major
            • 27.04.2011
            • 196

            #6
            Ja, das steht schon hier Da sind tatsächlich mal ein paar Seiten Männernmode (hauptsächlich Modekupfer) drinne. Mein Mann besitzt auch schon zwei Outfits + Mantel, aber neue Anregungen suche ich immer. Zumal ich mir die Mühe mit der Handnäherei nur mache, wenn es denn dann auch historisch korrekt ist Aus diesem Grund sind seine Sachen noch mit der Maschine genäht.
            Die beste Möglichkeit Wort zu halten ist, es nicht zu geben.

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