Unbekannte Uniform

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  • Leopold
    Benutzer
    Caporal
    • 25.05.2009
    • 60

    #16
    @ Tellensohn

    Ich bin nur über die Situation in Österreich (Großpriorat Österreich) einigermaßen informiert: Im Zuge meiner diesbezüglichen Recherchen stieß ich des öfteren auf die Information, daß vor der napoleonischen Epoche ein Mitglied des Malteser-Ordens sowie auch des Deutschen Ritterordens in keinen anderen Orden eintreten durfte (für Österreich also: Orden vom Goldenen Vließ / Militär-Maria Theresien-Orden / St. Stephans-Orden). Nach der Zerschlagung des Ordens durch Napoleon 1798ff. (Auflösung aller Malteser-Priorate in West- und Mittel- und Süd-Europa, Eroberung von Malta, etc. - das Großpriorat Österreich + Beiländer blieb aber erhalten), wurde - nach Wiedererstehen des Ordens - meines Wissens nach diese Handhabe nicht mehr verfolgt, sodaß Malteser-Ritter des 19.Jh.s auch andere Orden - nach Genehmigung durch den Ordensmeister oder seinen Vertreter - annehmen durften.
    Deswegen hat auch Kolowrat den Vließ-Orden 1823 annehmen dürfen.

    Deinen Adleraugen scheint auch nicht das geringste Bilddetail zu entgehen: Dieser scheinbar gezackte "Fleck" neben dem Revers könnte tatsächlich auch ein Orden sein, doch gehe ich eher davon aus, daß es ein Bruststern irgendeines Verdienstordens ist, da der blendend weiße Bruststern der Malteser vermutlich heller (auch trotz des Schattens) dargestellt worden wäre (dies ist aber wirklich nur meine bescheidene Meinung!)

    Bei den "Deppen" schließe ich mich an ...

    Die Bezeichnung "Lagermütze" oder "Holzmütze" sowie deren einfaches Aussehen war mir zwar bekannt, doch dachte ich bisher nicht, daß diese zipfelmützenartige Variante auch in Österreich Verbreitung fand (anscheinend ein Modegeschenk aus Frankreich).

    Vielen Dank für diese Infos. Auch ich bin sehr an einer Quellenangabe Deiner Darstellung interessiert.


    @ Nikolaj

    Vielen Dank für Dein "Willkommen". Bin zwar schon lange dabei (erster Beitrag Juni 2005), doch eher passiv als Rezipient ... das macht mich notgedrungen etwas unauffällig ...

    Die sogenannte "Insurrektion" ist eine damals eigentlich schon "im Aussterben" begriffene Form der traditionellen Soldatenstellung im Königreich Ungarn. Sie geht zurück auf die Goldene Bulle von 1222 !
    Genauere Infos findest Du in:
    "Zusammenfassung der Beiträge zum Napoleon Symposium 'Feldzug 1809' im Heeresgeschichtlichen Museum Wien, 4. und 5. Juni 2009
    worin der leider inzwischen verstorbene Doyen der ungarischen Militärgeschichtsschreibung, Prof. Jozsef Zachar, einen historischen Überblick über die Insurrektion präsentiert.

    Persönlich glaube ich aber nicht, daß dieser Offizier der Insurrektion entstammt. Natürlich fiel mir auch der ungarisch-stilisierte Hosenbesatz auf, doch ist mir das für Deine Vermutung einfach zu wenig, denn meines Wissens nach waren nahezu alle Insurrektions-Verbände entweder mit dem Dolman oder sonst einer landesüblichen verschnürten Trachtenjacke ausgestattet, was sie ja gerade als Ungarn ausweisen sollte.
    Diese hingegen leichte ungarische Andeutung als Schenkelbesatz spräche meines Dafürhaltens eher für einen in diesen Kreisen oft angewandten "modischen Ausflug".
    Ich lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren ... vor allem durch einen Spezialisten aus dem Heimatland ...

    Finde es auch sehr tapfer von Dir, wie Du Dich in einem anderen Bereich dieses Forums (Literatur) den wirklich als "Schwachsinn" zu bezeichnenden Gedankengängen eines Forummitgliedes brav entgegenstellst. Respekt! Genausogut könntest Du aber vermutlich mit einem südafrikanischen Buschmann über das Königreich Druk Yul diskutieren ...
    Dieser Dame kann man nur den köstlichen Leitspruch unseres verehrten Admins entgegenhalten: "Jedem also sein ganz persönliches (Hof-)Narrenleben" ...

    Ciao, Ciao
    Zuletzt geändert von Leopold; 01.04.2013, 13:27.

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    • Sans-Souci
      Erfahrener Benutzer
      Major
      • 01.10.2006
      • 1846

      #17
      Ich hab den Auschnitt mit dem "Fleck" mal vergrößert, sieht tatsächlich nach einem Stern aus.

      Hängt darunter nicht ein goldenes Flies ?
      Angehängte Dateien

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      • Tellensohn
        Erfahrener Benutzer
        Chef de Bataillon
        • 16.02.2011
        • 1253

        #18
        Ich hatte eigentlich diesen Fleck im Auge (vom Vliess-Orden aus gesehen Richtung 01h30, oder so):
        Zuletzt geändert von Tellensohn; 01.04.2013, 21:25.

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        • Nikolaj
          Erfahrener Benutzer
          Sergent
          • 27.12.2009
          • 122

          #19
          Servus allseits,

          nachdem, trotz der von Leo so nett gestreuten Blumen, mein zweiter Vorname definitiv nicht "Landwehr" ist, dauerte es also einige Zeit, herauszufinden, dass meine Vermutung mit der ungarischen Insurrektion falsch und demnach innerhalb der österreichischen Landwehr weiter zu suchen war

          Gemäß der "Insttruction für die Landwehr" (1813) wurde erst zu diesem Zeitpunkt die bestimmt, dass die einzelnen Bataillone den kraft Werbebezirks örtlich zuständigen aktiven Infanterieregimentern zugewiesen wurden. Seit 1813 erst trugen sie die Egalisierungsfarben dieser Regimenter. Damit kann Leos Vermutung bezüglich hellblauer Egalisierung (IR 3 oder 4) ab 1813 jedenfalls zutreffen.

          Vorher haben wir das sehr individuell geprägte "Farbenkastel" der Landwehr, wie es z.b. die Abbildungen in der Uniformserie von Eder (1810) zeigen. Lichtblau als Egalisierungsfarbe finden wir z.B. in Böhmen, Krain und Görz. Ebenso finden sich hier die Hosenappliken "a la hongrois" quer durch die Erblande.

          Zu den diversen Lagerkappen:
          Im fraglichen Zeitraum gab es zwei Typen:

          1. Die "Holzmütze":
          das Standardmodell, nidrig, aus weissem, ungenässtem Tuch, gefüttert, mit Augen- und Nackenschirm gem. Hofkriegsrat (HKR) Reskript vom 26. Oktober 1798

          2. Ab Herbst 1812 und nur für "im Norden" operierende Korps, die "Lagerkappe", die mit über die Wangen reichenden Ohrenklappen versehen und kaisergelb passepoiliert waren. (HKR vom 11. Nov. 1812, Präs.Nr. E 4040)

          Beide Muster gab es nur für Mannschaften und Unteroffiziere. Offiziere, die en parade Czako oder Grenadiermütze hatten, trugen, wenn für Mannschaften Holz- oder Lagermütze befohlen war, den Hut der kleinen Uniform. Auch Landwehroffiziere hatten keine Lagermütze.

          In allen Fällen war es ausdrücklich verboten, Abänderungen, etwa in Form von Borten, durch Mützenfarbe, Schnitt etc., vorzunehmen. (HKR Reskript v. 1. August 1807) Die dank Tellensohn zur Verfügung stehende Abbildung des IR 3 von Xaver Steininger hat uns hier verdienstvollerweiser einen nicht vorschriftsmässigen Zustand überliefert. Welcher aber naheliegend war, weil Holzmützen (wie auch die Leibel) nicht von der Monturskommission beschafft, sondern von den Regimentern, und vorzugsweise aus unbrauchbaren Monturen, selbst bzw. durch zivile Professionisten gegen einen Pauschalbetrag gefertigt wurden.

          Was bedeutet das nun für unseren schneidigen jungen Mann? Wie ja schon vermutet, war er Individualist. Vor 1813 (wohin ich ihn vermutungsweise stelle) waren seine ungarischen Hosen vielleicht noch die seines Bataillons, Pelzrock und Lagerkappe schon sehr kreativ gewesen. Nach der "Instruction" von 1813 wäre er vieleicht als 3er oder 4er Infanterist agnostizierbar, aber sonst als "Kavalier mit Strupfen" in den Stand der "Armeegigerln" übergetreten und damit ein "Fall für den Brasseur" geworden.

          Ciao, Klaus

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          • Tellensohn
            Erfahrener Benutzer
            Chef de Bataillon
            • 16.02.2011
            • 1253

            #20
            Eine weitere, sicher zeitgenössische Abbildung einer ähnlichen Zipfelmütze findet sich in Osprey Warrior Series 24, Austrian Grenadiers and Infantry 1788-1816, S.57, oben (s. Anhang), leider nur in S/W und einmal mehr ohne genauere Angaben zu Herkunft, Künstler, etc. Es wird lediglich darauf verwiesen, dass das Bild von einem Ian Castle zur Verfügung gestellt wurde.

            Was die Quelle des Steininger-Bildes anbelangt, muss ich bis auf weiteres passen. Ich habe es vor etwa 2 Jahren gespeichert, wahrscheinlich ein Zufallsfund, den ich in irgendeinem Forum gemacht habe. Möglicherweise habe ich keine Quellenangabe vermerkt, weil da auch keine zu finden war. Ich weiss es wirklich nicht mehr. Sorry. Aktive Suche gebe ich vorerst auf. Wäre natürlich schön, wenn ein anderer erfolgreicher wäre als ich.

            Gruss, T.

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            • Nikolaj
              Erfahrener Benutzer
              Sergent
              • 27.12.2009
              • 122

              #21
              Ich hab heut auch schon google sekkiert, aber es scheint, als sei sie bei dem Suchbegriff "Xaver Steininger" politisch kontaminiert

              Kommentar

              • Leopold
                Benutzer
                Caporal
                • 25.05.2009
                • 60

                #22
                @ Nikolaj
                Auch ich datiere die Interieurszene in die Zeit des Empire (um 1810) und nicht in jene des Biedermeier (so wie die Dorotheums-"Spezialisten"). Vielen Dank für Deine tollen Ausführungen!


                @ Tellensohn
                Vielen Dank für den Hinweis auf Castle, Grenadiers.

                Bei dem als K. Steininger genannten Autor des Stiches könnte es sich um den zwischen 1806 und 1809 im IR 3 als Obstlt und Obst eingeteilten Karl von Steininger handeln ... sowohl die Namensgleichheit spricht dafür als auch, daß es sich bei diesem Blatt anscheinend um ein Einzelstück (zur speziellen Darstellung des IR 3) handelt, denn eine diesbezügliche Serie ist mir nicht bekannt.
                Bin heute leider nicht "on duty", sodaß ich erst morgen meine Künstler-Lexika durchblättern kann, ob unter "Steininger" besagter Karl genannt wird.

                Liebe Grüße

                LeoPOLD

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                • Tellensohn
                  Erfahrener Benutzer
                  Chef de Bataillon
                  • 16.02.2011
                  • 1253

                  #23
                  HEUREKA!



                  Danke Leopold! Nach "KARL (nicht Xaver) Steininger 1807" gegoogelt, hat's gebracht. Ein polnisches Forum. Der Beitrag unter der Überschrift "3.pułk piechoty". Wie ich vermutet habe: keine nähere Quellenangabe (kann jedenfalls keine erkennen).
                  Zuletzt geändert von Tellensohn; 03.04.2013, 13:18.

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                  • Tellensohn
                    Erfahrener Benutzer
                    Chef de Bataillon
                    • 16.02.2011
                    • 1253

                    #24
                    Noch ein kleiner Hinweis:

                    In Gloire & Empire N° 41 mars/avril 2012, S.18, links, findet sich eine Umzeichnung des auf dem Steininger-Bild gezeigten Regimentstambours und des Trommlers. Die Legende lautet: "Armée autrichienne, régiment d'infanterie Erzherzog Karl n° 3: à gauche tambour-major, et à droite tambour. Carte postale ancienne."

                    "Carte postale ancienne" ist natürlich kein sehr hilfreicher Bildnachweis. Das im polnischen Forum gezeigte Bild ist möglicherweise ebendiese Postkarte. Klar, dass die nicht aus napoleonischer Zeit stammen kann. Das Bild selber scheint mir aber durchaus zeitgenössisch zu sein. Vielleicht wurde das Original oder eine Kopie des Originals für eine Museumspostkarte (evtl. des Heeresgeschichtlichen Museums?) verwendet?

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                    • Leopold
                      Benutzer
                      Caporal
                      • 25.05.2009
                      • 60

                      #25
                      Gratuliere !
                      Auch ich kann keine näheren Bestimmungen zu diesem Blatt erkennen, bin aber auch Deiner Meinung, daß es sich um ein zeitgenössisches Blatt handelt.
                      Vielleicht finde ich morgen etwas Näheres dazu.

                      Leopold

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                      • Blesson
                        Erfahrener Benutzer
                        Adjudant
                        • 03.10.2006
                        • 778

                        #26
                        Eine sehr anregende Diskussion, und ich habe einen neuen Begriff in meinen Wortschatz aufnehmen dürfen:

                        das (oder der) Armeegigerl, also die Bezeichnung für einen geckenhaften jungen Mann aus besserem Hause, um dessen militärisches Wissen und Effizienz es nicht gerade hoch bestellt ist, und der sich deshalb vorzugsweise in der Nähe der Stäbe oder noch besser in der Etappe aufhalten dürfte, um sich nicht irgendeiner realen Gefahr auszusetzen. Armeegigerln feiern daher ihre größten Erfolge auf dem Tanzparkett und im Salon, weshalb diese mitunter weiter nördlich auch als Salonoffiziere bzeichnet werden, die nur im Biotop der Salonièren überleben dürften.
                        Do, ut des

                        http://www.ingenieurgeograph.de

                        Kommentar

                        • Nikolaj
                          Erfahrener Benutzer
                          Sergent
                          • 27.12.2009
                          • 122

                          #27
                          @Blesson:

                          es gab sie übrigens auch bei den Mannschaften. Besonders in der Franzisco-Josephinischen Periode. Überschwungriemen aus Lackleder, Feldkappen, die mit Draht und Wäschestärke versteift und in Offiziersformat gebracht wurden, Strupfen an der Hose, vernickeltes Extra-Bajonett in Körpermitte getragen (wahlweise vorn oder hinten) und bei der Kriegsmarine vor allem seidene Halstücher mit kunstvollen Knoten... und der Brasseur (legendärer Wiener Platzcommando-Offizier der 2.H./19.Jhdt, fleischgewordene Adjustierungsvorschrift) hatte wieder seine Freunde.

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                          • Leopold
                            Benutzer
                            Caporal
                            • 25.05.2009
                            • 60

                            #28
                            HEUREKA! (falls ich mir den nackerten Archimedes ebenfalls kurz ausleihen darf)

                            Das Zipfelmützenbild in Hollins/Burn, Austrian Grenadiers ... ist eine Aquatintaradierung von Vincenz Raimund Grüner, um 1814
                            Siehe:



                            Das Steininger-Bild konnte ich ebenfalls nachweisen:
                            In "Katalog der Erzherzog Carl Ausstellung zur Jahrhundertfeier der Schlacht bei Aspern", Wien 1909, wird es unter der Nummer H(auptsaal)/217, p.67 angeführt:
                            "Mannschaft und Offiziere des Inf.-Reg.Nr.3. Adjustierungsbild. Aquarell. Sign. Carl Steininger 1807.
                            (FZM Karl Freiherr von Steininger, Preßburg)"

                            Der Abbildung auf der polnischen Website zufolge muß dieses Blatt irgendwo publiziert worden sein. (Das Werk konnte ich leider nicht ausfindig machen). In der ohne Illustrationen ausgestatteten Regimentsgeschichte IR 3 ist es jedenfalls nicht.

                            Über einen Künstler namens Karl Steininger konnte ich in der einschlägigen Künstler-Literatur (Thieme/Becker, Allgem. Künstler-Lexikon, etc.) nichts finden. Dies deckt sich mit meiner Vermutung, daß der damalige Obstlt/Obst Karl von Steininger als dilettierender Künstler selbst das Bild gefertigt hat. Untermauert wird meine Vermutung durch die oben angeführte Besitzerangabe (FZM Baron Steininger), welcher laut Kriegsarchiv sein Enkel gewesen ist.

                            Ein weiteres Blatt von der Hand dieses "Sohnes von Ares und Athene" ist ebenfalls in obig angeführtem Katalog vorhanden:
                            Nr.II/18
                            "Die Schlacht bei Würzburg. Kolorierte Federzeichnung von Oberst Karl von Steininger nach Duvivier.
                            (FZM Karl Freiherr von Steininger, Preßburg)"

                            Liebe Grüße

                            Leopold

                            Kommentar

                            • Nikolaj
                              Erfahrener Benutzer
                              Sergent
                              • 27.12.2009
                              • 122

                              #29
                              Danke, Leopold, für die spannenden Infos!
                              Demnach wären also diese phantasievollen Mützen also bei mehr als einem Regiment (bzw. Regimentsinhaber?) Mode gewesen.

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                              • Tellensohn
                                Erfahrener Benutzer
                                Chef de Bataillon
                                • 16.02.2011
                                • 1253

                                #30
                                Zitat von Leopold Beitrag anzeigen
                                HEUREKA! (falls ich mir den nackerten Archimedes ebenfalls kurz ausleihen darf)

                                Das Zipfelmützenbild in Hollins/Burn, Austrian Grenadiers ... ist eine Aquatintaradierung von Vincenz Raimund Grüner, um 1814
                                Siehe:



                                Das Steininger-Bild konnte ich ebenfalls nachweisen:
                                In "Katalog der Erzherzog Carl Ausstellung zur Jahrhundertfeier der Schlacht bei Aspern", Wien 1909, wird es unter der Nummer H(auptsaal)/217, p.67 angeführt:
                                "Mannschaft und Offiziere des Inf.-Reg.Nr.3. Adjustierungsbild. Aquarell. Sign. Carl Steininger 1807.
                                (FZM Karl Freiherr von Steininger, Preßburg)"

                                Der Abbildung auf der polnischen Website zufolge muß dieses Blatt irgendwo publiziert worden sein. (Das Werk konnte ich leider nicht ausfindig machen). In der ohne Illustrationen ausgestatteten Regimentsgeschichte IR 3 ist es jedenfalls nicht.

                                Über einen Künstler namens Karl Steininger konnte ich in der einschlägigen Künstler-Literatur (Thieme/Becker, Allgem. Künstler-Lexikon, etc.) nichts finden. Dies deckt sich mit meiner Vermutung, daß der damalige Obstlt/Obst Karl von Steininger als dilettierender Künstler selbst das Bild gefertigt hat. Untermauert wird meine Vermutung durch die oben angeführte Besitzerangabe (FZM Baron Steininger), welcher laut Kriegsarchiv sein Enkel gewesen ist.

                                Ein weiteres Blatt von der Hand dieses "Sohnes von Ares und Athene" ist ebenfalls in obig angeführtem Katalog vorhanden:
                                Nr.II/18
                                "Die Schlacht bei Würzburg. Kolorierte Federzeichnung von Oberst Karl von Steininger nach Duvivier.
                                (FZM Karl Freiherr von Steininger, Preßburg)"

                                Liebe Grüße

                                Leopold
                                Hallo Leopold,

                                Klar darfst durost: . Super!

                                Herzlichen Dank für den interessanten Beitrag. Habe ihn eben erst entdeckt. Unter welchem Stichwort hast du denn das Bild von Grüner gefunden? Ich hab ja immer gewisse Probleme mit dem Archiv der Brown Library. Kommt mir alles ein bisschen ungeordnet vor (die fehlerhaften Legenden so mancher Bilder tragen auch das ihrige dazu bei).

                                Gruss, T.

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