Österreichische Ulanen

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  • Nikolaj
    Erfahrener Benutzer
    Sergent
    • 27.12.2009
    • 122

    #16
    Ulanen Teil 2

    Ich mache jetzt weiter mit der Schabracke, wiederum erst die Offiziere, dann die Unterschiede für die Mannschaft:

    Die Sattelhaut: aus schwarzem Lammfell, 32 x 30 1/2 Zoll, ist mit einer 2 Zoll breiten Einfassung aus scharlachrotem Tuch versehen, die am Rand mit einer schwarzgoldenen Schnur gesäumt ist.

    Die Echabraque: ist aus scharlachrotem Tuch, nach hinten geschweift, hat aber hinten abgerundete Ecken. Am Rand eine Goldborte für Oberoffiziere, 5/8 Zoll breit.
    Stabsoffiziere zusätzlich innerhalb´Derselben eine 1 1/2 Zoll breite Goldborte.

    In den hinteren Ecken der allerhöchste Namenszug und Krone, in Gold gestickt, 7 1/2 Zoll hoch und 4 1/2 Zoll breit. Dieser ist 3 1/2 Zoll vom inneren Winkel der Bordierung entfernt.

    Mannschaften: alles was bei den Offizieren Scharlachrot ist, ist bei der Mannschaft Krapprot. Die Einfassung der Echabraque ist 1 3/4 Zoll breit und aus gelbem Tuch mit zwei schwarzen Streifen am Rand. Der Namenszug ist aus gelbem Tuch.

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    • Nikolaj
      Erfahrener Benutzer
      Sergent
      • 27.12.2009
      • 122

      #17
      Servus HKDW. Hier nun zu den letzten Fragen:

      Das Lanzenfähnchen: 2 Schuh, 10 1/4 Zoll lang und 11 Zoll breit.
      3 ausgenähte Knopflöcher zum Einhängen in die Lanze. aus schwarzem und gelbem Taft, herald. gespalten. Die gevierte Version von der Abbildung fand ich nicht belegt.
      Futteral für das Fähnchen aus schwarzer Leinwand, mit Hemdleinwand gefüttert.

      Patrontasche:
      Für offiziere die sogenannte "Ludovika", ganz aus Silberblech. Der Patrontaschenriemen aus schwarzem Terzenleder, ganz mit einer goldenen, 1 3/4 Zoll breiten Goldborte benäht.
      Für Mannschaften die Tasche ganz in glänzendem, schwarzem Terzenleder, schwarzer Lederriemen, 1 3/4 Zoll breit.

      Und noch ein Nachtrag zu den Lanzenschuhen: es wird hier immer von einem "Paar" gesprochen, also sowohl am rechten, als auch am linken Steigbügel. Scheint auch klar, wenn man z.B. den Wechsel der Lanze auf links bei ergriffenem Säbel, wie ihn amin oben beschrieben hat, anschaut.

      Sowei deine Fragen. Bin schon gespannt, wie sich das in 1/72 umsetzten wird lassen, Zinnfogurenmodelleuren traut man in der Hinsicht ja vieles zu :-)
      Ciao, Klaus

      PS: bei einem Diorama wäre, je nach Situation, zu erwägen, inwieweit en Campagne nicht auch die graue, seitlich geknöpfte und mit Leder besetzte Überzughose bzw. bei Offizieren auch der mit rotem Felber ausgeschlagene Überrock getragen wurde.
      Zuletzt geändert von Nikolaj; 12.04.2013, 10:28.

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      • HKDW
        Erfahrener Benutzer
        Colonel
        • 02.10.2006
        • 2962

        #18
        Danke soweit, ich werde die Informationen weiter leiten.
        Zum geviertelten Lanzenfähnchen - das scheint die ältere Version und sein und zeigt sich bei einigen Bilderhandschriften aus der Zeit bis ca. 1800

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