Hallo,
zum sächsischen König wäre noch anzumerken, dass er Anfang 1813 keineswegs so treu zu Napoleon stehen wollte; er begab sich sogar auf österreichisches Gebiet und es scheint, dass er nach dem Vorbild der Österreicher eine Art (bewaffnete) Neutralität anstrebte.
Doch Napoleon stellte ihm ein Ultimatum, nach Sachsen zurückzukehren und seine Pflichten als Rheinbundfürst zu erfüllen - sonst würde er Sachsen als feindliches Land behandeln. Kein rosiger Ausblick - zumal sich die Alliierten ja nach Schlesien zurückzogen und nicht klar war, wer denn nun 1813 gewinnen würde. In seiner Haut hätte ich nicht stecken wollen!
Auch wenn ihm manche deutschnationale Historiker im nachhinein feiges oder "undeutsches" Verhalten vorwarfen ... Die übrigen Rheinbundfürsten agierten ja nicht anders, nur dass sie nach der Völkerschlacht von Leipzig (Ausnahme Bayern) noch die Seiten wechseln und Verträge schließen konnten - das war dem sächsischen König nicht möglich, dessen Land von den Alliierten besetzt und der gefangen war. Er hatte Pech.
lg, Charlotte
zum sächsischen König wäre noch anzumerken, dass er Anfang 1813 keineswegs so treu zu Napoleon stehen wollte; er begab sich sogar auf österreichisches Gebiet und es scheint, dass er nach dem Vorbild der Österreicher eine Art (bewaffnete) Neutralität anstrebte.
Doch Napoleon stellte ihm ein Ultimatum, nach Sachsen zurückzukehren und seine Pflichten als Rheinbundfürst zu erfüllen - sonst würde er Sachsen als feindliches Land behandeln. Kein rosiger Ausblick - zumal sich die Alliierten ja nach Schlesien zurückzogen und nicht klar war, wer denn nun 1813 gewinnen würde. In seiner Haut hätte ich nicht stecken wollen!
Auch wenn ihm manche deutschnationale Historiker im nachhinein feiges oder "undeutsches" Verhalten vorwarfen ... Die übrigen Rheinbundfürsten agierten ja nicht anders, nur dass sie nach der Völkerschlacht von Leipzig (Ausnahme Bayern) noch die Seiten wechseln und Verträge schließen konnten - das war dem sächsischen König nicht möglich, dessen Land von den Alliierten besetzt und der gefangen war. Er hatte Pech.
lg, Charlotte
Kommentar